Die Roosters hatten den inzwischen 19 Jahre alten Proske zur Spielzeit 20/21 aus dem Nachwuchs der Adler Mannheim verpflichtet. In dieser Saison absolvierte der damals 17-Jährige 25 Spiele für die Roosters und konnte auch seinen ersten DEL-Punkt verzeichnen. In der vergangenen Saison kam dann noch eine weitere Partie hinzu, ehe Proske den Sprung über den großen Teich wagte. In der WHL konnte der gebürtige Weißwasseraner dann 30 Punkte in 58 Spielen erzielen. „Ich bin mir sicher, dass ich eine andere Rolle als vor zwei Jahren einnehmen kann. Damals war ich sehr darauf bedacht, keine Fehler zu machen, jetzt möchte ich auch meine Schnelligkeit und Aggressivität in der Offensive einbringen. Ich habe mich in Spokane durchgebissen und alle Beteiligten waren mit der Saison sehr zufrieden. In diesem Jahr will ich mit den Roosters eine erfolgreiche und unterhaltsame Saison spielen“, sagt Proske.
„An Yannicks Beispiel sieht man, wie positiv sich eine Station im Ausland auf den Werdegang eines jungen Spielers auswirken kann. Er hat sich in Nordamerika schnell akklimatisiert, das spricht für seine spielerischen Qualitäten und seinen Charakter. Das Fundament für die DEL ist auf jeden Fall da, die Frage ist natürlich, wie er mit den Drucksituationen, die sicherlich auf ihn zukommen werden, umgeht. Wir denken, dass er eine sehr gute Möglichkeit hat, hier für Furore zu sorgen“, beschreibt Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Sauerländer, die Situation des Youngsters.
Gemeinsam mit ihm stürmen wird dann Valentin Busch, der in der vergangenen Spielzeit in der PENNY DEL für die Bietigheim Steelers und die Grizzlys Wolfsburg spielte und am Seilersee einen zweimonatigen Tryout-Vertrag mit der Perspektive, in der gesamten Saison für die Roosters zu spielen, erhält. Für den gebürtigen Erdinger war die vergangene die insgesamt sechste Spielzeit in der höchsten deutschen Spielklasse, in dieser Zeit erzielte er in 135 absolvierten Spielen 27 Punkte. Dazu kommen 109 Einsätze (40 Punkte) in der DEL2.
„Valentin bekommt bei uns die Chance, sich noch einmal in der DEL zu beweisen, gleichzeitig gewinnen wir an Kadertiefe und Flexibilität. Er ist gut ausgebildet, hat sämtliche U-Nationalmannschaften durchlaufen und ist in der Lage, unser laufintensives System umzusetzen“, so Hommel.
Der 1,83 Meter große Linksschütze wurde an der Red Bull Eishockeyakademie ausgebildet und sammelte bei den Nürnberg Ice Tigers seine ersten Erfahrungen in der DEL, ehe er dann in insgesamt vier Spielzeiten für die Grizzlys Wolfsburg und zuletzt für die Bietigheim Steelers aktiv war.
„Ich freue mich riesig auf die Herausforderung in Iserlohn, will mich hier unbedingt beweisen. Dabei wird die Stimmung bei unseren Heimspielen, die ich natürlich aus meinen bisherigen Auswärtspartien am Seilersee bestens kenne, sicherlich helfen“, sagt Busch.