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10.10.2024, 19:30 Uhr

Roosters gewinnen bei den Ice Tigers

Jenike-Shutout beim 0:4 Auswärtssieg in Nürnberg

Þ11 Oktober 2024, 14:51
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Nürnberg im ersten Drittel mit deutlich mehr Abschlüssen, während die Roosters um defensive Stabilität bemüht waren, doch ein starker Jenike hält die Null bis zur ersten Pause fest und es geht mit einem 0:0 in die erste Drittelpause. Auch im zweiten Drittel sind die Ice Tigers über weite Strecken das aktivere Team und es ist weiter an Jenike, die Roosters im Spiel zu halten. Auch wenn die Sauerländer zum Ende des Mitteldrittels offensiv präsenter waren, ist das 0:0 nach jetzt 40 Minuten glücklich für die Blau-Weißen. Ein komplett anderes Bild dann im letzten Drittel: Ein frühes Ugbekile Tor stellte den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Gersich in Überzahl und Dal Colle in einem Konter, legten den zweiten und dritten Treffer nach. Anschließend spielten die Iserlohner die Partei souverän herunter und konnten noch mit einem Treffer ins leere Tor auf 4:0 durch Jentzsch erhöhen.

Die Roosters, wie angekündigt mit einigen Umstellungen im Sturm, begannen konzentriert und versuchten, mit dem Fokus auf eine gesicherte und stabile Abwehr, Partie und Gegner zu kontrollieren, doch die besseren Chancen in den ersten 10 Minuten hatten die gastgebenden Ice Tigers, mit Ausnahme einer Chance von Jake Virtanen. So etwas wie ein flüssiger Spielfluss kam jedoch selten auf, dazu agierten beide Teams besonders im Aufbau zu ungenau. Dabei hatte Nürnberg mehr Abschlüsse zu verzeichnen, doch Andy Jenike hielt seinen Kasten sauber. Unmittelbar nach dem Powerbreak bekamen die Sauerländer das erste Mal eine Powerplay-Gelegenheit, die jedoch ebenso wirkungslos blieb, wie später eine Nürnberger Überzahl. Mit fortschreitender Spieldauer erspielten sich die Franken auch eine optische Überlegenheit und zwangen Roosters-Goalie Jenike so zu mehreren guten Saves. So ging es mit einem für die Roosters schmeichelhaften, torlosen Unentschieden das erste Mal in die Kabinen.

Nürnberg war, zusätzlich begünstigt von einer weiteren Strafe gegen die Waldstädter, mit Beginn des mittleren Abschnitts weiter das überlegene Team und kam zu Abschlussversuchen, doch die Roosters standen defensiv stabil, sodass die wirklich zwingenden Abschlüsse auf ihren Kasten ausblieben. Offensiv fanden die Roosters bis zur Mitte des Drittels so gut wie nicht statt. Erst eine Kooperation zwischen Rutkowski und Saffran sorgte wieder für etwas Beschäftigung bei Hungerecker im Tigers-Gehäuse (29.). Mit Mitte des Spielabschnitts kamen die Roosters besser ins Spiel über offensive Aggressivität und es ging rauf und runter. Graber hatte kurz darauf die bisher größte Möglichkeit des Spiels, als er aus kurzer Distanz mit einer Direktabnahme an Jenikes Schulter scheiterte (31.). Die erste zwingende Chance hatte anschließend Dal Colle der mit einem Schuss aus dem Slot nur das Außengestänge traf (32.). Nun waren die Franken im Glück, denn erneut der Pfosten war es, der einen Rückstand der Franken verhinderte: Jobke traf mit einem Schuss von der blauen Linie nur Aluminium (34.) und es begann die bisher stärkste Phase der Roosters. Die Blau-Weißen gelangten zu einigen Abschlüssen, doch insgesamt agierten die Sauerländer zu überhastet, um wirklich zwingend zu sein. Die Null stand also weiterhin bei beiden Teams, auch wenn sich im Iserlohner Lager über einen Rückstand nach 40 Minuten niemand hätte beklagen dürfen.

Es gelang den Roosters, den Schwung des zweiten Drittels in das Schlussdrittel mitzunehmen und es war Colin Ugbekile, dessen erster Versuch von der blauen Linie geblockt wurde, den Nachschuss platzierte der Nationalspieler zielgenau in der rechten oberen Ecke von Hungereckers Tor (40:35). Mit dieser Führung fiel den Roosters offensichtlich eine große Last von den Schultern und so gelang es auch die nächsten Minuten teilweise deutlich überlegen zu gestalten. Heim-Goalie Hungerecker stand nun im Blickpunkt: Der Nürnberger Schlussmann war erst weit aus seinem Tor herausgeeilt, um eine Gersich Chance zu verhindern. Auf dem Rückweg in seinen Kasten räumte er dann den Roosters Stürmer regelwidrig aus dem Weg, ehe er einen Monster-Save gegen Troocks Nachschuss auspackte. Im anschließenden Powerplay gelang es dem Team von Shedden dann auch so zu agieren, dass man sich mit dem 2:0 belohnen konnte: Es war an dem erneut überzeugend aufspielenden Gersich, nach einer überragenden Vorarbeit durch Virtanen, die Scheibe im Tor unterzubringen (46:24).Die Ice Tigers wirkten jetzt komplett konsterniert und mussten Momente später auch noch das 0:3 hinnehmen: Diesmal war es Dal Colle, der nach guter Vorarbeit von Huss und Boland den Puck im Tor unterbringen konnte. Anschließend schalteten die Gäste wieder einen Gang herunter, ohne dabei im Backchecking nachzulassen. Stark verunsicherte Ice Tigers kamen nun zwar wieder zu einigen Abschlüssen, die jedoch von der weiter konzentriert arbeitenden Roosters-Defensive und einem starken Andy Jenike allesamt entschärft werden konnten. Zwar versuchten die Franken noch alles und nahmen früh ihren Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch dieser Mut wurde von Jentzsch mit einem Treffer ins leere Tor bestraft (59:37).

IEC: Jenike; Hane – Labrie, Ugbekile; Huss, Osburn; Dietz, Jobke; Quaas – Dal Colle, Gersich, Boland; Ziegler, Cornel, Troock; Virtanen, Jentzsch, Alberg; Rutkowski, Saffran


NIT: Hungerecker; Kotov – Weber, Headrick; Braun, Shaw; Karrer, Heiskanen; Böttner – Stoa, Graber, McKenna; Dove-McFalls, Maier, Alanov; Eham, Kechter, Gerard; Ribarik, Heigl

Tore: 1:0 Ugbekile (40:35 – EQ), 2:0 Gersich (Virtanen – 46:24 – PP1), 3:0 Dal Colle (Gersich – 48:14 – EQ), 4:0 Jentzsch (Gersich, Virtanen – 59:37 – EQ,EN)

SR: Anderson; Rohatsch

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