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(0:0) - (1:0) - (1:2) - (0:1 ОТ)
11.02.2022, 19:30 Uhr

Roosters holen vierten Sieg in Folge

Nicht unverdienter Sieg in Overtime

Þ11 Februar 2022, 23:18
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Brent Raedeke, Ryan O’Connor und Taro Jentzsch von den Iserlohn Roosters feiern das Tor zum 3:2 nach dem Spiel zwischen den Grizzlys Wolfsburg gegen den Iserlohn Roosters am 11.02.2022 in Wolfsburg
Foto: Citypress GmbH

Obwohl die Roosters vieles richtig machten, taten sie sich nicht immer leicht, es fehlte das Scheibenglück. Dennoch erkämpften sich die Sauerländer am Ende einen nicht unverdienten 3:2-Erfolg nach Verlängerung bei den Grizzlys Wolfsburg und damit den vierten Sieg in Folge in der PENNY DEL.

Der Re-Start in die DEL-Saison nach einer kurzen Olympiapause für Grizzlys und Roosters begann für Grizzlys und Roosters mit Metall. Die Roosters in der dritten Minute, Wolfsburg in der Fünften, hämmerten Scheiben ans gegnerische Torgestänge. Strahlmeier und Jenike hätten hinter sich greifen müssen, hätten die Stürmer vor dem Kasten einen Hauch besser gezielt. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass beide Goalies ein herausragendes Spiel machten. Was die Leistung beider Teams im Auftaktdrittel anbelangt, war es ähnlich ausgeglichen. Beide Teams agierten zwar aus solider Defensive heraus, setzten aber auch offensive Akzente. Ärgerlich für die Sauerländer war, dass das Kleinendorst-Team eine frühe Überzahl von fast vier Minuten Dauer nicht zu nutzen wusste. Aubin, O´Connor und Whitney hatten Möglichkeiten, brachten die Scheibe aber nicht über die Linie – Strahlmeier hatte etwas dagegen. Wolfsburg erlebte die beste Phase zum Drittelende, als Archibald und Machacek drückten und Jenike viel zu oft im Torraum attackiert wurde. Noch aber hielten es die Unparteiischen nicht für nötig, Strafen auszusprechen. Pech hatten Ankert und Riefers. Der Kapitän bekam aus kurzer Distanz einen Puck ins Gesicht, Riefers blockte eine Scheibe, musste ebenso wie sein Kapitän in die Kabine. Nur Ankert kehrte später aufs Eis zurück.

Der Mittelabschnitt begann mit Roostersjubel. Nach einer schönen Reingabe von Whitney kam die Scheibe in den Torraum. Strahlmeier versuchte den Puck unter sich zu vergraben. Schilkey reagierte schneller, brachte mit dem Schläger die Scheibe wieder zum Vorschein, die dann über die Torlinie ging. Einziges Problem: Der Schiedsrichter entscheid auf ´Kein Tor`. Zumindest durch die Roosters-Brille gesehen eine äußerst fragwürdige Entscheidung – ganz im Gegensatz zu der Tatsache, sich die Szene nicht im Videobeweis anzusehen, denn diese Entscheidung ist schlicht und einfach falsch. Kurze Zeit später traf Whitney nur den Pfosten, die Partie nahm langsam Fahrt auf und kippte langsam, aber sicher zu Gunsten der Gäste, auch deshalb, weil die Roosters im Forecheck unglaublich aggressiv waren. Auch im weiteren Verlauf blieb es ein abwechslungsreiches Match, in dem die Blau-Weißen die besseren Möglichkeiten hatten, sie aber nicht nutzen konnten. Scheibenglück hatte dagegen der Gegner aus Wolfsburg, der nach 40. Minuten mit 0:1 in Führung lag. Grund ein mehr als unglücklicher Gegentreffer „erzielt“ von Phil Hungerecker. Archibald hatte die Scheibe von der blauen Linie zum Tor gebracht, Hungerecker fälschte sie nach oben und vom Rücken des nachvollziehbarerweise orientierungslosen Jenike dann letztlich ins Tor ab. Kurt Kleinendorst schüttelte zu Beginn der zweiten Drittelpause den Kopf, verstand, nach diesem Rückstand, die Welt nicht mehr, denn es war seine Mannschaft, die die Partie eigentlich im Griff hatte.

Gut erholt von diesem Rückschlag startete der IEC grundsolide in den Schlussabschnitt. Trotzdem brauchte es bis zur 48. Minute bevor die Roosters den Ausgleich bejubeln konnten. Cornel hatte im Drittel der Gastgeber eine Scheibe abgefangen, sah Taro Jentzsch frei vor dem Kasten von Strahlmeier, dessen fünfter Saisontreffer dann eine seiner einfacheren Übungen war. Doch während die Sauerländer eigentlich die gesamte Partie über defensiv äußerst seriös standen, war man ausgerechnet beim ersten Angriff nach dem Ausgleich nicht auf der Höhe:  Gleich drei Roosters verloren ihre Zweikämpfe, letztlich konnte Fauser dann nur 16 Sekunden nach dem Ausgleich zum 2:1 einnetzen. Die Roosters brauchten einige Zeit um sich von diesem Rückschlag zu erholen, verlagerten die Partie dann in der Schlussphase aber wieder vor den Wolfsburger Kasten und waren erfolgreich: Nach einem guten Schuss von Whitney kam die Scheibe von der Bande vor den Kasten, Bailey stand goldrichtig und verbuchte den erneuten Ausgleich zum 2:2. So ging es in die Verlängerung. In der hatten Machachek und Melchiori bereits nach 40 Sekunden eine Doppelchance, die das Match hätte entscheiden können, Jenike aber präsentierte sich bärenstark, hielt in höchster Not. Etwas mehr als eine Minute später jubelten die Gäste über den vierten Auswärtssieg in Folge. O´Connor vollendete einen 2:1-Konter per trockenem Schuss ins kurze obere Toreck zum 3:2-Sieg.

Tore:
1:0 (36:27) Hungerecker (Archibald, Melchiori)
1:1 (47:16) Jentzsch (Cornel, Bailey)
2:1 (47:32) Fauser (Gaudet, Machacek)
2:2 (57:15) Bailey (Whitney, Labrie)
2:3 (61:48) O´Connor 

Strafen: Grizzlys 6 + 5 (Krupp) – Roosters 2 + 5 (Acolatse) 

Zuschauer: 500

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