Aus sportlicher Sicht gibt es vor dem Heim-Derby gegen die Kölner Haie am heutigen Abend (19:30 Uhr, die Partie ist bereits ausverkauft) nicht viel zu sagen: „Die Mannschaft ist in der Pflicht. Wir wissen, was wir zu tun haben und müssen das aufs Eis bringen“, bringt Roosters-Headcoach Greg Poss es auf den Punkt. Personell ist die Lage aufgrund der Grippewelle und kleinerer Blessuren (zu denen übrigens kein Kreuzbandriss gehört), die das Team zur Unzeit erwischt haben, nach wie vor angespannt und nicht prognostizierbar. „Ganz viele Jungs sind angeschlagen, wir müssen heute Abend schauen, wie es letztlich aussieht, wer spielen kann und wer nicht. Aber da möchte ich auch nicht besonders drauf eingehen. Wir werden eine Mannschaft aufs Eis schicken, die das, was ich eingangs gesagt habe, umsetzen kann“, erklärt Poss.
Die Tabellenkonstellation ist hinlänglich bekannt, nach nur zwei Punkten aus den vergangenen drei Spielen haben die Roosters die Qualifikation für den zehnten Tabellenplatz nicht mehr in der eigenen Hand – das Heimspieldoppelpack gegen Köln und Schwenningen an diesem Wochenende dürfte die letzte Chance sein, doch noch auf den Playoff-Zug aufzuspringen.
Naturgemäß bieten die Begegnungen gegen Köln ohnehin schon einiges an Brisanz, am heutigen Abend kommen noch zwei Aspekte dazu:
– Aufgrund der selbst für Derby-Verhältnisse außergewöhnlich hohen Nachfrage für Gäste-Tickets weit im Vorfeld der Partie wurde das gesamte Kontingent für Gäste-Tickets abgerufen. Hierbei handelt es sich nicht um Privatpersonen, sondern um die offiziell über die entsprechenden Kanäle angefragten und dem Gastverein zustehenden Kontingente. Deshalb wird heute Abend, wie in solchen Situationen üblich, ein zusätzliches Segment auf der Stehplatztribüne für die Gästefans zur Verfügung stehen.
– Heute Abend wird Moritz Müller sein 1.000. DEL-Spiel absolvieren. Er ist der neunte Spieler, der diesen Meilenstein erreicht. Trotz der Tatsache, dass der Name Moritz Müller hier in Iserlohn nach wie vor die Gemüter erhitzt, sehen wir es als absolut selbstverständlich an, diese Leistung vor dem Spiel in entsprechendem Maße zu ehren. Wir gehen davon aus, dass diese Ehrung bei aller Rivalität mit dem gebührenden Respekt von den Rängen begleitet wird. Sobald die Scheibe fällt, ist dann natürlich alles wieder wie gehabt.