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Nach einem harten Kampf und einer deutlichen Leistungssteigerung im Schlussabschnitt nehmen die Iserlohn Roosters einen Punkt aus Wolfsburg mit. Mit 2:3 unterlagen sie am Ende nach Penaltyschießen den Grizzlys.
Im Vergleich zur Niederlage gegen Ingolstadt wechselte Trainer Jason O’Leary die Mannschaft nur auf einer Position aus. Andreas Jenike rückte für Anthony Peters ins Tor. Dennoch war die Leistung nach einem ausgeglichenen Beginn schwächer als noch am Freitag. Im Roostersdrittel schnappte sich Spencer Machacek den Puck und düpierte aus spitzem Winkel mit einer schönen Finte den Roostersgoalie – die frühe 1:0- Führung für die Grizzlys (6.). Danach wirkten die Iserlohner unkonzentriert, leisteten sich zu viele Fehler im Spielaufbau und hatten Glück, dass Sislo an Jenike scheiterte. Immer mehr Undiszipliniertheiten schlichen sich in das Spiel der Sauerländer, die sich vor allem bei eigener Überzahl durch Strafen selbst schwächten. Olimb und Fauser bekamen bei doppelter Überzahl aus spitzem Winkel die Scheibe nicht im Tor unter und auch Sislo scheiterte erneut am Iserlohner Schlussmann (13.). Nach 20 Minuten war das einzig Positive, dass die Roosters nur mit einem Tor in Rückstand lagen. Dafür konnte sich die Mannschaft in der Drittelpause bei Andreas Jenike bedanken.
Reichlich angefressen, aber etwas disziplinierter, kamen die Roosters aus der Kabine und schnürten die Grizzlys in der Folge minutenlang im eigenen Drittel ein. Clarke und Friedrich hatten den Ausgleich auf dem Schläger, verfehlten aber das Tor oder scheiterten an Felix Brückmann. Die Gäste liefen an, ohne dabei aber so richtig gefährlich zu werden. Erst zur Mitte des Durchgangs tauchten dann die Hausherren auch mal wieder in der Offensive auf - und wie. Gerrit Fauser zog vor seinem Gegenspieler von der blauen Linie einfach mal ab und der Puck landete im rechten Winkel zum 2:0 (33.). Von diesem Schock musste sich Iserlohn erst einmal erholen und beinahe hätte Machacek, nur Sekunden später, Wolfsburg mit 3:0 in Führung gebracht. Andreas Jenike reagierte allerdings gegen den freistehenden Wolfsburger glänzend und hielt so sein Team weiter im Spiel. Das Toreschießen blieb aber weiter das große Problem bei den Sauerländern. Selbst eine Vier auf Eins Situation wurde vertändelt, so dass die Gäste weiter auf ihren ersten Treffer an diesem Wochenende warten mussten.
Motiviert starteten die Roosters auch in den Schlussabschnitt. In Überzahl sah Grenier Alex Petan frei vor dem Grizzlytor, doch der brachte unter Bedrängnis die Scheibe nicht in Richtung des gegnerischen Kastens. Besser machten es wenig später Marko Friedrich und Mike Halmo. Friedrich mit dem Schuss von weit außen auf Felix Brückmann, der ließ den Puck abprallen und Halmo war zur Stelle zum Anschlusstreffer (47.). Und die Roosters blieben am Drücker und belohnten sich endlich auch für ihren Aufwand. Zunächst Findlay mit dem Schuss aus kurzer Distanz auf Brückmann. Der Schlussmann ließ erneut den Puck abprallen, im Nachsetzen war Kapitän Bobby Raymond zur Stelle und glich zum 2:2 aus (50.). In den spannenden Schlussminuten gab es dann noch einmal Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber nach 60 Minuten blieb es beim 2:2-Unentschieden.
Da Iserlohn eine Überzahl in der Verlängerung nicht nutzen konnte, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen – Brückmann parierte Augenblicke vor Schluss noch einmal glänzend gegen Petan. Im Penaltyschießen traf zwar O’Connor für die Roosters, aber gleichzeitig Rech und Furchner zum Sieg der Wolfsburger.
Tore:
1:0 (05:19) Machacek (Sislo, Festerling)
2:0 (32:32) Fauser (Furchner, Jones)
2:1 (46:53) Halmo (Friedrich)
2:2 (49:28) Raymond (Findlay, Grenier)
2:2 (65:00) Furchner (Penalty)
Schiedsrichter: Hunnius/ Köttsdorfer
Strafen: Grizzlys: 18 + 10 (Machacek) – Roosters: 14 + 10 (Grenier) + 10 (Findlay)
Zuschauer: 2.575
