Die Starbulls Rosenheim haben nach dem knappen 3:2 Sieg in der Overtime am Freitag auch am Essener Westbahnhof gewonnen. 1:5 hieß es am Ende und die Oberbayern haben damit am Dienstag auf heimischen Eis Matchball.
Die Starbulls begannen gut, wollten das Spiel am liebsten früh entscheiden. Wie schon öfter zu sehen, brauchten die Moskitos ein bisschen um ins Spiel zu finden. Doch mit zunehmender Spieldauer gelang den Spielern um Kapitän Stephan Kreuzmann das dann doch. In der 10. Spielminute dann aber die Führung für die Gäste, Robin Slanina hinter dem Tor von Cerveny, findet vor dem Tor seinen Mitspieler Michael Fröhlich und die Gäste gehen in Führung. Drei Minuten später gar das 0:2, wieder ist Robin Slanina beteiligt. Der Ex-Moskito zieht von links ins Drittel der Moskitos und vollendet dann auch noch zum zweiten Rosenheimer Treffer. Die Moskitos fighteten, doch so richtig viel lief nicht zusammen. Einen Abpraller von der Bande hinter dem Tor nutzte Julian Airich dann zum Anschlusstreffer für die Moskitos. Kurz vor Ende des Drittels schlugen die Gäste aber erneut zu und stellten den alten Abstand wieder her. Manuel Neumann traf aus der Entfernung zum 1:3.
Im zweiten Abschnitt versuchten die Moskitos noch einmal das Blatt zu wenden. Einem Pfostenschuss von Lars Grözinger folgte eine Großchance von Marcel Pfänder. Das Ergebnis blieb leider bestehen. Die Gäste gnadenlos effektiv, auch immer wacher als die Moskitos. Das Team von Cheftrainer Frank Gentges kam immer irgendwie zu spät. Sicher erspielte sich die Mannschaft Chancen, hatte am Ende 47 zu 24 Schüsse aufs Tor, doch die Gäste gnadenlos mit ihrer Chancenverwertung. Und so ging es mit 1:3 in die letzten 20 Minuten.
Wenn die knapp 2.400 Zuschauer gehofft hatten, die Moskitos könnten das Spiel noch einmal drehen, so machte Chase Witala diese Hoffnung schnell zunichte. Der Kanadier in Diensten der Rosenheimer, der schon am Freitag alle drei Tore gegen die Moskitos erzielt hatte, brachte den Sieg am Ende für seine Starbulls nach Hause. In der 44. Spielminute nutzte Witala eine Überzahl seiner Starbulls um den vierten Rosenheimer Treffer zu erzielen. In der 54. Spielminute machte Witala dann endgültig den Sack zu, wieder Überzahl Rosenheim. Der Kanadier konnte recht unbedrängt durch das Essener Verteidigungsdrittel kurven und auch Patrik Cerveny hatte am Ende das Nachsehen.
Damit haben die Rosenheimer am kommenden Dienstag (19:30 Uhr – emilo Stadion) die Chance die Serie für sich zu entscheiden und ins Viertelfinale der Playoffs einzuziehen. Für das Team vom Westbahnhof bleibt es wie schon in der kompletten Saison, zu viele ungenutzte Chancen, zu leicht verschenkte Spiele, zu wenige Torchancen, die konsequent genutzt wurden.
Tore:
0:1 (9:24) Fröhlich (Slanina, Bucheli)
0:2 (12:56) Slanina (Pauker, Linden)
1:2 (15:29) Airich (Pfänder, Holzmann, PP1)
1:3 (17:17) Neumann (Höller)
1:4 (43:40) Witala (Fröhlich, Höller, PP1)
1:5 (53:16) Witala (Fröhlich, Neumann, PP1)
Strafen: Essen: 8 – Rosenheim: 14 + 10 Krumpe
Schiedsrichter: Gogulla, Patrick (G. Van – N. Verbrüggen)
Zuschauer: 2.372