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Der EC Bad Nauheim steht nach dem 7:3-Erfolg gegen die Blue Devils Weiden erstmals seit dem vierten Spieltag der laufenden DEL2-Saison wieder auf einem Pre-Playoff-Platz. Die besiegten Weidener stehen punktgleich, aber mit einem Spiel weniger als die nun zehntplatzierten Roten Teufel auf Rang zwölf. Als nächstes geht es für die Kurstädter am heutigen 4. Advent an den Niederrhein, wo die Krefeld Pinguine ab 17 Uhr zurück an die Tabellenspitze klettern wollen.
Dem KEV gelang zwischen dem 13. und 25. Spieltag eine sensationelle Siegesserie von 13 gewonnenen Partien in Folge, darunter ein 7:2-Erfolg in Crimmitschau und ein 8:1-Kantersieg gegen Meister Regensburg, womit der DEL-Absteiger von 2022 seinen Platz an der Tabellenspitze untermauerte. Am vergangenen Wochenende mussten die Pinguine jedoch zwei Niederlagen hinnehmen: Das 2:4 in Landshut und das überraschende 1:2 gegen die Selber Wölfe kosteten die Krefelder wichtige Punkte. Am Freitag kehrte der KEV beim 2:1-Overtime-Erfolg nach Rückstand in Ravensburg zurück in die Erfolgsspur, musste die Tabellenführung aber zumindest vorübergehend an die Dresdner Eislöwen abgeben. Bei einem Punkt Rückstand und zwei absolvierten Spielen weniger als die Sachsen haben die Krefelder die Tabellenspitze dennoch nach wie vor in der eigenen Hand.
In Bad Nauheim hat Headcoach Mike Pellegrims unterdessen für frischen Wind gesorgt: In den letzten sechs Partien gelangen den Roten Teufeln fünf Siege und somit 14 wichtige Zähler. Aufschluss über die Formstärke gibt die „Pellegrims-Tabelle“: Seit Amtsantritt des Belgiers und dessen Debüt am 18. Spieltag in Kassel sammelten die Kurstädter 18 Punkte aus elf Partien bei 36 eigenen Treffern und 30 Gegentoren – nur vier DEL2-Teams können an den betrachteten Spieltagen eine bessere Bilanz vorweisen. Der späte Erfolg gegen die Blue Devils Weiden hat für den Sprung auf Platz zehn gesorgt, doch am Sonntag ist Vorsicht geboten: Nicht nur Weiden, sondern auch Regensburg sitzen dem ECN punktgleich im Nacken und können noch vor Weihnachten vorbeiziehen. Auch die Selber Wölfe trennen nur drei Punkte von den Kurstädtern.
In der YAYLA-Arena erwartet unsere Mannschaft eine schwere Aufgabe: Die beste Offensive der Liga spielt in Krefeld, durfte bislang satte 110 Treffer bejubeln und kann zudem auf eine der besten Defensiven der Liga zählen: Mit 64 Gegentreffern kratzt die Abwehrreihe um den treffsicheren Offensiv-Verteidiger Davis Vandane am Rosenheimer Ligabestwert (60). Einen großen Anteil daran hat der langjährige Teufel-Rückhalt Felix Bick: Der 32-jährige Goalie, der zwischen 2015 und 2023 mit kurzen Unterbrechungen über 300 Einsätze für Bad Nauheim sammelte, kommt in der laufenden Spielzeit bei 26 absolvierten Partien auf eine starke Quote von über 92 Prozent gehaltener Schüsse.</p> <p align=”justify”>In der Offensive der Pinguine finden sich mit David Cerny und Leon Niederberger sogar gleich zwei Ex-Teufel. Auch der Vater des 18-jährigen Krefelder Eigengewächses Tim Schütz, Robert Schütz, verteidigte in der Saison 1991/92 in der 2. Bundesliga für den ECN, und Routinier Alexander Weiß ist der Bruder von Daniel Weiß, der in der Saison 2022/23 gemeinsam mit Cerny und Bick die Vizemeisterschaft feierte und inzwischen für die Moskitos Essen in der Oberliga auf Torejagd geht.
Beide bisherigen Partien gegen die Pinguine gingen trotz Führung verloren: Zu Beginn der Saison unterlag der ECN in Krefeld mit 3:4 nach Shootout, ehe man im CKS mit 2:5 den Kürzeren zog.
Ein großes Highlight wird auch die Unterstützung der Teufels-Fans in Krefeld sein: Zahlreiche Anhänger machen sich auf den Weg an den Niederrhein, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen und die YAYLA-Arena in einen kleinen Teufelskessel zu verwandeln. Die Spieler wissen, dass sie auf diesen Rückhalt zählen können, und wollen vor allem mit Kampfgeist und Einsatz punkten.
