Dabei sah es nach wenigen Spielminuten überhaupt nicht danach aus, dass die Hessen ohne die verletzten Kyle Helms, Patrick Strauch und Daniel Ketter etwas bewerkstelligen konnten in diesem Auswärtsspiel bei den komplett angetretenen Gastgebern. Steelers-Topscorer Wrigley (6.) sowie Neuzugang Asselin nur 50 Sekunden später sorgten für eine frühe 2:0-Führung der Ellentaler, die bis dato das Geschehen zwar nicht unbedingt beherrschten, aber sich die besseren Chancen ersp ielten und schlussnedlich verwerteten. Die Gäste fanden anschließend nach und nach besser in die Partie und kamen immer mehr in Richtung des Tores von SCB-Goalie Vollmer, der vor der ersten Pause allerdings nichts anbrennen ließ.
Anders im zweiten Drittel: die Gäste machten einiges an Druck und kamen verdientermaßen zum Anschlusstreffer durch Jason Pinizzotto in der 27.Minute. Die Hessen setzten nach und ihre Taktik, die erste Bietigheimer Reihe mit der eigenen dritten Formation aus dem Spiel zu nehmen, ging mehr und mehr auf. So ergaben sich viel Räume rund um die eigene erste Formation, so dass der immer besser in Fahrt kommende Michael Dorr noch vor der zweiten Pause auf 2:2 ausgleichen konnte.
Auch wenn die Steelers nach 90 Sekunden des zweiten Drittels auf 3:2 vorlegen konnten, ergaben sich die Kurstädter in keiner Weise ihrem Schicksal. Sie spielten munter weiter nach vorne und wurden mit dem erneuten Ausgleich von Michael Do rr belohnt (43.). Nun waren die Roten Teufel sogar überlegen und hatten die größeren Spielanteile. Dies mündete im Führungstreffer durch Marcus Gätz, der mit einem Schlagschuss zum 4:3 erfolgreich war. Bietigheim kam aber noch einmal und gleich mit der ersen Formation durch Squires zum 4:4 aus. Kurz vor dem Spielende hatte Kevin Lavallee den Siegtreffer bereits auf der Kelle, doch Vollmer rettete in höchstr Not für seine Steelers. In der Overtime tat sich nicht allzu viel, während im Penalytschießen alle drei Bad Nauheimer Schützen - anders noch als wie am letzten Sonntag gegen den SCR - trafen. "Wir sind nur langsam ins Match gekommen, aber nach zehn Minuten waren wir in der Partie. Ein dickes Lob geht an das gesamte Team - vor allem aber an Domenic Bartels, der einen super Job im Tor gemacht hat", sagte EC-Coach Frank Carnevale nach dem Schlusspfiff. "Nach dem 3:4 im letzten Dritel bin ich froh, dass wir überhaupt e inen Punkt mitgenommen haben. Nach den letzten Erfolgen schien es für uns wohl zu einfach zu sein, gegen einen solchen Gegner zu gewinnen", so Bietigheims Coach Kevin Gaudet. Am Sonntag erwarten die Roten Teufel zuhause den ETC Crimmitschau, der heute Abend 1:6 zuhause gegen Weißwasser verloren hat und damit ans Tabellendende gerutscht ist.
Bietigheim Steelers - EC Bad Nauheim 4:5 n.P. (2:0, 0:2, 1:1)Tore:1:0 (05:56) Wrigley (Squires, McKnight) PP 5-42:0 (06:46) Asselin (Dmitriev, Steingroß)2:1 (26:00) Pinizzotto (Dorr)2:2 (37:06) Dorr (Götz)3:2 (41:34) St. Jacques (Steingroß)3:3 (42:50) Dorr (Ringwald)3:4 (48:55) Götz (Beca)4:4 (51:53) Squires (McKnight)4:5 (65:00) Beca PSStrafminuten: SCB 4 / EC 4Zuschauer: 1.592
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