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Rote Teufel kassieren eine 3:4-Niederlage in Rosenheim

Þ28 November 2016, 08:05
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Nach einem verschlafenen ersten Drittel verlieren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ihr Auswärtsspiel in Rosenheim mit 3:4 (1:3, 1:0, 2:1) und kassieren damit die zweite Wochenend-Niederlage. Erst nach einem 0:3-Rückstand kamen die Gäste ins Spiel und waren am Ende drauf und dran, etwas Zählbares mitzunehmen, doch diese Hypothek war unter dem Strich zu groß gegen kämpferisch agierende Starbulls.

Die Gäste, die wieder mit Nicklas Mannes in der Defensive antraten, legten einen kompletten Fehlstart in dieses Match hin, zu dem sie mehr als 800 Fans (alleine 700 hiervon im Sonderzug) begleiteten. Nach nur 31 Sekunden kassierte Dusan Frosch eine Strafzeit, was SBR-Topscorer Scofield zur 1:0-Führung mit einem Onetimer nutzte. Und auch die zweite Strafe gegen due Gäste nur vier Minuten später nutzten die Oberbayern: fast mit einer Kopie markierte McNeely das 2:0 (7.), dem Scofield nur 28 Sekunden später gar das 3:0 folgen ließ. Die Roten Teufel waren sichtlich geschockt und benötigten einige Zeit, um sich von diesem Rückstand gegen aggressive und mutig spielende Starbulls zu erholen. Aber auch eigene Überzahlsituationen, wie eine fast zweiminütige doppelte Überzahl, brachten nichts Zählbares, erst gegen Ende des Drittels kamen Alanov (18.) und Pauli (20.) zu zwei aussichtsreichen Schüssen, die SBR-Goalie Herden jedoch sicher wegfischte.

Die Gäste kamen mit mehr Druck zurück aus der Kabine und sogleich zu einer Großchance durch Krestan, der an Herden scheiterte (21.). Die Gäste mussten natürlich aufmachen, was den Hausherren Kontermöglichkeiten eröffnete, Rämö musste hierbei eine solche von McNeely in höchster Not entschärfen (24.), was ansonsten womöglich die Vorentscheidung gewesen wäre. Ein Ritt also auf des Messers Schneide, der in der 24. Minute durch den ersten EC-Treffer belohnt wurde, als Dusan Frosch goldrichtig stand und eine Vorlage von hinter dem Tor ohne Chance für Herden einnetzte. Die Starbulls wollten entsprechend antworten und blieben gefährlich: zwei Mal Baindl mit Konter (25.) sowie ein nicht gegebener Treffer von Rohner aufgrund eines hohen Stocks standen hierbei zu Buche. Ab Mitte der Partie übernahmen aber die Hessen vollends das Kommando. Was fehlte war jedoch der Anschlusstreffer, auch wenn Mannes (33.) und Meisinger (34.) drauf und dran waren. Vorzuwerfen war den Gästen in dieser Phase lediglich, dass man sich zu einfach provozieren ließ. Hierdurch zogen die Bayern einige Strafen, die Kraft und Spielanteile bei den Roten Teufeln kosteten, die allerdings auch keine Treffer für die Gastgeber brachten, so dass es mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die zweite Pause ging.

Im letzten Abschnitt blieben die Gäste der Strafbank fern und überließen diese den Starbulls, die zwei Mal hintereinander in die Kühlbox mussten. Die zweite Strafzeit nutzte schließlich Juuso Rajala nach einem tollen Move von Nick Dineen zum 3:2-Anschluss (46.). Zeit war also noch genügend und nun waren auch die Fans wieder voll da. Teilweise erdrückten die Hessen die Bayern in deren eigenem Drittel, doch der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Stattdessen traf Scofield zum 4:2, dem ein Videobeweis vorausging, nachdem Rämö zwei Mal am Fangen behindert wurde - allerdings wohl nicht ausreichend genug für den Referee. Bad Nauheim gab aber nochmal Gas und kam zum abermaligen Anschluss durch Kranjc zweieinhalb Minuten vor Schluss. Die Gäste setzten alles auf eine Karte und nahmen Rämö vom Eis, noch einmal Kranjc - der Verteidger scheiterte an Herden, der somit die drei Punkte für die Starbulls festhielt.

Am Freitag geht es nun zuhause ins Derby gegen Frankfurt (19.30 Uhr).

Starbulls Rosenheim - EC Bad Nauheim 4:3 (3:0, 0:1, 1:2)

Tore:
1:0 (02:20) Scofield (Rohner, McNeely) PP1
2:0 (06:45) McNeely (Scofield, Burt) PP1
3:0 (07:08) Scofield (Baindl, Gibson)
3:1 (23:38) Frosch (Lange)
3:2 (45:40) Rajala (Dineen) PP1
4:2 (55:34) Scofield (Lewis)
4:3 (57:33) Kranjc (Hofland)

Strafminuten: SBR 14 / ECN 16 + 10 (Dineen)

Zuschauer: 3.465

 

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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