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Rote Teufel unterliegen Crimmitschau mit 2:4 - Sonntag Spiel sechs

Þ22 März 2014, 08:29
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"Ich war wohl der einzige, der vor den Eispiraten gewarnt hatte. Sie hatten nichts zu verlieren und waren der berühmte, angeschlagene Boxer, der alles gegeben hat. Unser Spiel war heute viel zu verkrampft und wir hatten zu wenig Zug zum Tor. Am Sonntag fahren wir nach Crimmitschau und wollen dort alles klar machen", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Spiel. "Wir haben heute kämpferisch überzeugt und die Tore im richtigen Moment gemacht. Wir hatten viele Unterzahlsituationen, die wir gut überstanden haben", anaylsierte Crimmitschaus Trainer Fabian Dahlem das Spielgeschehen.

Die Gäste zeigten von Beginn an, dass es für sie ein Alles-oder-Nichts-Spiel war, denn mit einer Niederlage wäre die Serie zugunsten der Roten Teufel besiegelt gewesen. Die Eispiraten zeigten ein aggressives Forechecking, das den Hausherren gar nicht schmeckte und sie nicht ins Spiel kommen ließ. Mehr als zwei Konter durch Oppolzer, der eine starke Leistung zeigte, waren zunächst nicht drin. Beide Male hielt Ryan Nie jedoch die Schüsse. Auf der anderen Seite musste Jan Guryca in höchster Not gegen Schietzold (5.) und Heinisch (9.) klären, erst ab der 15. Minute kamen die Gastgeber besser auf. Das Tor sollte allerdings auf der anderen Seite fallen, auch wenn diesem wohl ein Foul von Fast an Lavallee vorausging, womit sich der Torschütze regelwidrig Platz für seinen Schuss zum 0:1 verschaffte.

Mit Beginn des Mittelabschnitts agierten die Hausherren gar mit zwei Mann mehr in Überzahl, zwei gute Chancen (Helms und Dorr) hielt jedoch Ryan Nie fest. Die Gäste warteten in der Folgezeit ab, wie die Roten Teufel reagieren würden, doch hier kam ganz einfach zu wenig von den Kurstädtern. Erst in der 32.Minute war Patrick Strauch mal durch nach einem langen Pass, seinen Schuss hatte der Goalie allerdings ebenfalls sicher. Eine Minute später die vielleicht größte Chance der Wetterauer, als Kyle Helms anstatt auf den freien Dorr zu passen selber schoss - allerdings den Torhüter traf. Auch drei Powerplays zugunsten der Hessen konnten im zweiten Drittel nicht genutzt werden, so dass es mit dem knappen Vorsprung der Gäste in die zweite Pause ging.

Warteten die gut 3.500 Fans ebenso wie Bad Nauheims Bürgermeister Armin Häuser, der mit seinem Sohn im Publikum weilte, auf ein bedingungsloses Aufbäumen der Mannschaft, so wurden sie zunächst enttäuscht. Stattdessen gingen die Eispiraten auf 2:0 in Front, als sie ihrerseits eine Überzahl mit einem fulminanten Distanzschuss von Reed nutzten.

Nun schienen die Roten Teufel plötzlich aber hellwach: nach einer schönen Kombination bediente Pinizzotto von hinter dem Tor Daniel Oppolzer, der sich mit dem Anschlusstreffer für seine starke Leistung an diesem Abend belohnte. Mit einem strammen Distanzschuss schaffte Kevin Lavallee in der 57.Minute gar den Ausgleich, den es nun zu halten galt. Stattdessen waren aber alle Hausherren im Vorwärtsmarsch und kassierten nur 30 Sekunden später das dritte Tor. Die Hessen nahmen ihren Goalie vom Eis, ein Pressschlag von Pitt landete schließlich zum 2:4 im verwaisten Bad Nauheimer Tor.

Somit kommt es nun am Sonntag zu Spiel sechs der Serie. Sprade.TV sowie das Webradio übertragen ab 17 Uhr live. Das Video der heutigen Pressekonferenz ist hier zu finden. Das kommentierte Spielvideo folgt morgen.

EC Bad Nauheim - ETC Crimmitschau 2:4 (0:1, 0:0, 2:3)

Tore:

0:1 (18:41) Fast (Campbell, Pitt)
0:2 (42:39) Reed (Pitt, Fast) PP1
1:2 (43:34) Oppolzer (Pinizzotto, Lavallee)
2:2 (56:16) Lavallee (Oppolzer, Pinizzotto)
2:3 (56:46) Heinisch (Schietzold, Fast)
2:4 (59:37) Pitt (Reed, Fast) ENG

Strafminuten: ECN 4 + 10 (Götz) / ETC 12 + 10 (Hüfner)
Zuschauer: 3.490

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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