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Routinierter Defender nach Bayreuth

Michal Spacek kommt von den Hammer Eisbären

Þ19 Juni 2024, 10:07
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Onesto Tigers Bayreuth

Mit dem 31-jährigen Linksschützen, der in Marienbad geboren wurde und zwischenzeitlich neben der tschechischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, begrüßen die onesto Tigers einen weiteren Verteidiger in ihren Reihen.

Bereits im frühsten Alter von drei Jahren begann Spacek in seiner Heimatstadt mit der schnellsten Mannschaftssportart der Welt und durchlief bis zu seinem 14. Lebensjahr den dortigen Nachwuchs, bevor er nach Pilsen wechselte und sich dort den Feinschliff seiner Eishockeyausbildung abholte. Um diesen darüber hinaus auszubauen, ging es für vier Spielzeiten nach Nordamerika. Für jeweils eine Saison in Kanada und den USA waren Juniorenligen die Heimat von Spacek, bevor er für zwei Spielzeiten nach Kalifornien ging und in der ECHL von den Stockton Thunder unter Vertrag genommen wurde. Nach zwei weiteren Jahren in der Heimat, in welchen er u.a. für Pilsen aktiv war, folgte der Wechsel nach Deutschland. Für ganze sieben Jahre war Nordrhein-Westfalen seine neue Heimat. Für diesen Zeitraum schnürte Spacek die Schlittschuhe für die Hammer Eisbären. 250 Mal ging er für das Team in der Regional- sowie Oberliga aufs Eis. Dabei verewigte sich der offensiv ausgerichtete Defender 266 Mal auf dem Scoreboard.

Sein jetziger Wechsel nach Bayreuth war auch eine Entscheidung für die Familie: „Ich kenne einige der bereits verpflichteten Jungs und denke, dass sich der Kader bisher sehr interessant anhört. Ich glaube, dass Bayreuth, wo ich zuletzt als Kind einmal gewesen bin, in der kommenden Saison gutes Eishockey spielen kann, und bin froh, ein Teil davon zu sein. Ich freue mich auf die Herausforderung in der Oberliga Süd, die ich bisher noch nicht kenne. Die Entscheidung, nach Bayreuth zu wechseln hat sich auf mehreren Ebenen angeboten und gerade auch die Nähe zu meiner Heimatstadt war ein Faktor. So ist die Familie in der Nähe und für mich schnell zu erreichen“, hebt Spacek die Beweggründe für seinen Wechsel nach vielen Jahren in Hamm hervor.

„Kontinuität ist mir wichtig und ich habe mich immer wohl gefühlt in Hamm. Es ging von der Regionalliga in die Oberliga und dort wurden wir zu einem Top-6-Team. Der Weg hat sich definitiv gelohnt. Zudem konnte ich mich dort verantwortlich im Nachwuchs einbringen, was mir wichtig war und großen Spaß gemacht hat. Wir konnten viel machen und hatten ein gutes Schulprogramm. Ich hatte auch immer ein gutes Verhältnis mit den Verantwortlichen, mit denen ich vertrauensvoll zusammenarbeiten konnte. Jetzt ist aber Zeit für etwas Neues, eine neue sportliche Herausforderung, die ich angehen möchte“.

Spacek gilt als offensiv ausgerichteter Verteidiger, der über eine gute Spielübersicht verfügt: „Ich unterstütze gerne unsere Stürmer in ihrer offensiven Arbeit und versuche immer eine Entscheidung für das Team zu finden, weniger für mich persönlich. Natürlich freut man sich, wenn man ein paar Punkte sammelt, aber das ist nicht so entscheidend. Ebenso wichtig ist es, in gewissen Situationen Schüsse zu blocken.“

Auch eine gewisse Härte bringt der Neu-Bayreuther mit: „Ich versuche immer hart zu spielen, Checks zu fahren, aber im fairen Rahmen.“

Zu den Zielen in der kommenden Saison befragt, hat Spacek klare Vorstellungen: „Natürlich ist es nicht einfach, im Vorfeld genaue Ziele zu formulieren. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie ein Team funktioniert, aber natürlich möchte jeder Eishockeyspieler, also auch wir, Playoffs spielen. Wir werden alles tun, um über die Hauptrunde möglichst viele Punkte zu holen und auch den Fans damit etwas für ihre Unterstützung zurückgeben zu können. Persönliche Ziele sind tatsächlich nicht so wichtig. Auch hier kommt es eben darauf an, wie einen der Trainer sieht, welche Aufgaben er einem mitgibt, ob man in Unter- oder Überzahl eingesetzt wird. Ich möchte einfach mein bestes Eishockey anbieten und dem Team damit bestmöglich helfen zu können“.

Michal Spacek wird zukünftig mit der Nummer 13 bei den onesto Tigers auflaufen und freut sich, bald nach Bayreuth kommen zu können. „Klar bin ich gespannt, aber ich freue mich auch, bald die Stadt, meine Mitspieler und die Fans der Tigers kennenzulernen.“

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