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Rückschlag für den ERC Ingolstadt. Nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Wolfsburg konnten die Panther zuhause nicht nachlegen. Gegen die Kölner Haie unterlagen sie nach einem über weite Strecken ideenlosen Auftritt mit 2:5.
KÖLN ZWEIMAL NACH DEM GLEICHEN MUSTER
Nach zähen Anfangsminuten nutzten die Haie gleich ihre erste Chance aus. Ein abgewehrter Schuss von ERC-Goalie Karri Rämö landete passgenau auf dem Schläger von Jon Matsumoto, der am linken Pfosten viel zu viel Zeit und Raum hatte, um den Puck zu kontrollieren und über die Linie zu bugsieren. Justin Feser hatte den KEC-Stürmer nicht eng genug gedeckt (5.). Bis zur ersten Chance der Panther, die auf den erkälteten Jerome Flaake verzichten mussten, dauerte es noch vier Minuten länger. Die war dafür umso größer. Leon Hüttl scheiterte aus dem hohen Slot an Kölns Schlussmann Justin Pogge. Zwei Zeigerumdrehungen später zielte der Youngster genauer. Aus dem rechten Bullykreis jagte der Verteidiger die Scheibe in den Winkel. Das erste DEL-Tor für den 21-Jährigen. Doch die blau-weiße Freude währte nur 79 Sekunden lang. Dann gingen die Domstädter nach ähnlichem Muster wie beim ersten Treffer erneut in Führung. Nach einem weiteren abgewehrten Schuss konnte Landon Ferraro den erneut am linken Pfosten mutterseelenallein stehenden Marcel Barinka bedienen und der Deutsch-Tscheche hatte keine Mühe einzuschießen. Brandon DeFazio verpasste bei einem Zwei-auf-Eins die schnelle Antwort, als er seinen Schlagschuss knapp neben das Gehäuse setzte.
ERC LÄSST ZWEI HUNDERTPROZENTIGE LIEGEN
Drei Minuten nach Wiederbeginn waren die Panther bei einem Gäste-Angriff einmal mehr unsortiert in der Defensive und keiner hatte den völlig freien Barinka im Auge. Der Kölner Youngster nutzte seine Freiheiten zum 3:1. Kurz zuvor hatte Fabio Wagner auf der Gegenseite aus herausragender Schussposition den Kasten verfehlt. Ein Treffer, der bei den Hausherren durchaus Wirkung zeigte. Erst in der 33. Minute tauschten sie wieder gefährlich vor Pogge auf. Bei einem Konter in eigener Unterzahl scheiterte Mat Bodie am Kölner Keeper. 30 Sekunden vor der Pausensirene hätte Simpson bei einem Zwei-auf-Eins den Anschlusstreffer erzielen müssen, scheiterte am langen Pfosten aber an Pogge.
PANTHER OHNE ESPRIT
Nach zwei späten Strafen gegen die Kölner im Mittelabschnitt, durften die Panther zu Beginn des Schlussdrittels für fast zwei Minuten in doppelter Überzahl ran. Doch auch diese große Möglichkeit ließen die Oberbayern ungenutzt verstreichen, nur um Sekunden nachdem die Gäste wieder vollzählig waren, doch noch zuzuschlagen. Louis-Marc Aubry traf trocken aus dem Slot (43.). Doch ein Sturmlauf des ERC blieb aus. Vielmehr stand erneut Barinka am langen Pfosten völlig frei und stellte den alten Abstand wieder her (47.). Erneut waren die Gastgeber völlig unsortiert in der Defensive. Offensiv fehlten den Hausherren nun die Ideen, um die Haie nochmal in Bedrängnis zu bringen. Sekunden nachdem Trainer Doug Shedden Rämö für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, traf Lucas Dumont zur Entscheidung ins leere Tor (57.).
STIMMEN ZUM SPIEL
ERC-Trainer Doug Shedden: „Das Ergebnis ist sehr enttäuschend. Vor allem nach dem starken Sieg in Wolfsburg. Wir haben defensiv vor unserem Tor nicht gut genug gearbeitet und unseren Torhüter zu schlecht unterstützt. Hüttl war heute unser bester Mann auf dem Eis. Vor allem von den Importspielern hätte heute mehr kommen müssen.“
Premieren-Torschütze Leon Hüttl: „Es ist natürlich ein tolles Gefühl, sein erstes DEL-Tor zu schießen. Ich hatte in den letzten Spielen schon einige gute Chancen. Da fällt einem schon ein Stein vom Herzen, dass es nun endlich geklappt hat. Trotzdem trübt die Niederlage die Stimmung natürlich.“
Am Sonntag sind die Panther bei den Schwenninger Wild Wings zu Gast, bevor am kommenden Dienstag, 2. November Augsburg zum Panther-Derby in die SATURN-Arena kommt.
