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Bereits nach 66 Sekunden traf Michel Maaßen nach Zuspiel von Ron Newhook, der sich hinter dem Herner Tor gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte, zum 0-1.
Der frühe Rückstand zeigte Wirkung und der HEV tat sich schwer ins Spiel zu kommen. In der 6. Minute erhöhte Rosenheims Stephan Gottwald sogar auf 0-2. Das Team von Niklas Sundblad hatte den Spielbeginn verschlafen, wurde zweimal kalt erwischt und rannte nun einem Rückstand hinterher. Auch der Anschlusstreffer von Mika Puhakka in der 7. Minute brachte keine Sicherheit ins Herner Spiel. Den Zuschauern bot sich eine eher „durchwachsene“ Partie während der ersten 20 Minuten, die nicht an das hohe Niveau vom Hinspiel herankam.
Im zweiten Drittel suchten die Herner nach Mitteln die gute Rosenheimer Defensive zu „knacken“, mussten aber immer wieder auf schnelle Gegenangriffe reagieren. In der 27. Minute traf Darren Doherty während einer Überzahlsituation nach schönem Zuspiel von Petr Mares zwar zum 2-2, aber nur 40 Sekunden später, schloss Marcus Marsall einen Rosenheimer Angriff zum erneuten Führungstreffer der Gäste ab. Das von Franz Steer gecoachte Team spielte taktisch diszipliniert, verwaltete die Führung clever und ließ nur wenige Torchancen der Gastgeber zu, weshalb es mit einer verdienten Führung in die zweite Pause ging.
Im letzten Drittel erhöhten die Herner den Druck und SBR-Torhüter Claus Dalpiaz konnte sich wiederholt mit guten Paraden auszeichnen. Rückkehrer Thomas Schenkel gelang in der 49. Minute nach Vorarbeit von Petr Mares und Toni Bader der viel umjubelte Ausgleichstreffer. Nun zeigte sich der HEV wieder kombinationssicher und wirbelte die SBR Defensive ordentlich durcheinander, aber ein weiterer Treffer sollte nicht mehr gelingen. Zwischendurch kamen die Gäste immer wieder zu Konterchancen, scheiterten aber an Hernes Torhüter Björn Linda. Auch in der Verlängerung waren die beiden Torhüter nicht mehr zu überwinden. Das Penaltyschießen musste die Entscheidung über Sieger und Verlierer und somit über die Vergabe des Extrapunktes bringen.
Die Herner Führung durch Petr Mares konnte der letzte Rosenheimer Schütze, Andreas Paderhuber, noch egalisieren. Der entscheidende Treffer vor 1.129 Zuschauern gelang Mika Puhakka. Da Ron Newhook an Björn Linda scheiterte, nahmen die Ruhrpott Crusaders somit Revanche für die 5-4 Niederlage in Rosenheim am ersten Spieltag. „Wir haben das erste Drittel verschlafen und mussten dadurch einem Rückstand hinterherlaufen. Trotz des tollen letzten Drittels konnten wir das Spiel in der regulären Spielzeit nicht mehr drehen. Ich bin froh, dass wir uns im Penaltyschießen durchsetzen und den zehnten Sieg in Serie feiern konnten“, zeigte sich HEV-Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel zufrieden.
Statistik:
Tore: 0-1 (01:06) Maaßen (Newhook, Stephens) 5-5, 0-2 (05:08) Gottwald (Hanselko, Schopf) 5-5, 1-2 (06:45) Puhakka (Schenkel) 5-5, 2-2 (26:21) Doherty (Mares, Puhakka) 5-4, 2-3 (27:01) Marsall (Reader, Reichel) 5-5, 3-3 (48:54) Schenkel (Mares, Bader) 5-5, 4-3 (65:00) Puhakka (PS).
Strafen: Herne 2 // Rosenheim 20
Zuschauer: 1.129
eishockey.net / PM Herner EV / Foto: HEV Ruhrpott Crusaders
