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01.03.2024, 20:00 Uhr

Rumpfkader bemüht sich Vergebens

Niederlage gegen die Devils Ulm

Þ03 März 2024, 01:18
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Buchloe Pirates
Buchloe Pirates

Die Buchloer Piraten haben am Freitagabend beim Gastspiel bei den Devils Ulm/Neu-Ulm die dritte Niederlage in der Abstiegsrunde einstecken müssen. Der dabei arg dezimierte ESV-Kader hielt das Match an der Donau aber lange offen, konnte sich beim 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) aber letztlich nicht mit Punkten belohnen. So entschied eine Einzelaktion von Martin Podesva im Mitteldrittel das umkämpfte Match, der als einziger den sonst starken Johannes Wiedemann im ESV-Gehäuse per Alleingang überwinden konnte.

 

„Ich bin stolz auf meine Jungs, denn die haben alles rausgehaut“, lobte Christopher Lerchner seinen kleinen Kader nach der Partie zurecht, an deren Ende aber die Belohnung in Form von zumindest einem möglichen Punkt verwehrt blieb. Denn die Voraussetzungen für die Buchloer waren an diesem Abend alles andere als optimal. Vor allem defensiv musste ESV-Trainer Lerchner, der insgesamt nur zwölf Feldspieler mit an Bord hatte, gehörig improvisieren. Mit Moritz Simon und Johannes Keller standen schließlich nur zwei gelernte Verteidiger im Aufgebot, weshalb Lerchner notgedrungen Marc Krammer und Kapitän Christian Wittmann in die Abwehr beorderte. Diese machten ihre Aufgabe hierbei auf ungewohnter Position jedoch hervorragend, weshalb die Buchloer die Begegnung bis zum Schluss offen hielten. Da aber über 60 Minuten kein eigener Treffer gelang, ging die Partie dennoch am Ende trotz großem Aufwand verloren und die Freibeuter folglich leer aus. „Wir hatten unsere Chancen, haben diese aber nicht genutzt, auch weil Ulm es sehr stabil verteidigt hat“, fasste Lerchner passend nach dem Match zusammen, in dem vor allem zwei starke Torhüter – bei dem knappen Endresultat nicht verwunderlich – mit die prägendsten Figuren auf dem Eis waren.

Denn sowohl Tormann Maximilian Güßbacher auf Ulmer Seite, wie auch Johannes Wiedemann auf Buchloer machten an diesem Abend ein klasse Spiel. So hatten beide Mannschaften zwar schon im Startdrittel den ein oder anderen gefährlichen Abschluss, überwinden konnte jedoch keiner die beiden Schlussmänner, weshalb es beim leistungsgerechten torlosen Remis zur ersten Pause blieb.

Auch im Mitteldrittel änderte sich daran kaum etwas. Beide Teams machten sich mit einigen Ungenauigkeiten immer wieder selber das Leben schwer, was aber auch an der disziplinierten Defensivarbeit in den jeweiligen Verteidigungszonen lag. Ein wirklicher Eishockey-Leckerbissen war es für die gut 450 Zuschauer somit also nicht, doch die Partie lebte zumindest von der Spannung und dem Einsatzwillen beider Kontrahenten. Nicht verwunderlich, dass dann eine Einzelaktion für den ersten und letztlich auch einzigen Torerfolg an diesem Abend sorgen sollte, den nach 38 Minuten die Hausherren erzielen konnten. Hier war Martin Podesva plötzlich alleine durch und behielt vor Wiedemann die Nerven.

So ging es für die Piraten mit dem knappen 0:1 Rückstand ins letzte Drittel, das mit dem kleinen Kader natürlich zu einer noch größeren Herausforderung werden sollte. Doch die Buchloer probierten in der Anfangsphase nochmals etwas mutiger den Ausgleich zu erzielen, aber Demeed Podrezov scheiterte am Pfosten (43.) und die Rot-Weißen in weiterer Folge auch immer wieder an Güßbacher, der an diesem Abend einfach nicht zu überwinden war. Je länger der Abschnitt dauerte desto ausgeglichener und umkämpfter wurde das Duell dann allerdings wieder, was aber eher den Devils in die Karten spielte, da die Zeit letztlich für Ulm lief. Diese retteten den hauchdünnen Vorsprung so unter dem Strich auch über die Zeit, wobei sich der tapfere Buchloer Rumpfkader durchaus einen Punkt verdient gehabt hätte.

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