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Die Serie der unbefriedigenden Ergebnisse reißt auch gegen den Ligaprimus Hannover Scorpions nicht ab. Dabei zeigten unsere EXA IceFighters Leipzig auch am Vorweihnachtsabend vor allem im ersten Drittel eine sehr ansprechende Leistung, aber im zweiten Drittel zeigte der Tabellenführer seine ganze Klasse und gewann am Ende das Spiel mit 4:2.
Gerade im ersten Drittel sah man, dass die tolle Fanaktion vom Vortag durchaus Spuren hinterlassen hatte. Die Eiskämpfer waren bemüht, nicht nur defensiv ihre Aufgaben zu erfüllen, sondern spielten auch mit Elan nach vorne in die Offensive. Die Leichtigkeit des Abschlusses bleibt aber nur einer Reihe vorbehalten derzeit. Und die zeichnete auch verantwortlich für den einzigen Treffer im ersten Abschnitt: In der 20. Minute sorgte Jonas Wolter nach einer schönen Kombination über Joonas Riekkinen und Michael Burns für den umjubelten Führungstreffer. Beide Mannschaften hatten zwar einige gute Einschussmöglichkeiten mehr, aber Scorpions-Goalie Brett Jäger und Leipzigs Patrick Glatzel zeigten ihre Klasse zwischen den Pfosten.
Das zweite Drittel war dann brutal für die IceFighters und deren Anhänger. Es sah so aus, als würde alles, was die Gäste versuchten, auch gelingen. Die Pässe kamen an, die Rebounds sprangen zu den Scorpions und bei den vier Gegentreffern war Patrick Glatzel auch machtlos. In der 23. Minute gelang Allen McPherson das 1:1 in Überzahl. Zwei Minuten später gingen die Scorpions durch Patrick Klöpper mit 2:1 in Führung. Ralf Rinke war in der 30. Minute mit einem weiteren Powerplay-Tor zur Stelle und Christoph Kabitzky legte in der 32. Minute sogar noch den vierten Treffer nach.
Headcoach Sven Gerike nahm eine Auszeit, um den Scorpions ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen und seine Mannschaft wieder auf die Spur zu kriegen. Das gelang auch zum Teil. Connor Hannon vollendete eine weitere schöne Kombination der Riekkinen-Reihe zum 2:4 in der 36. Minute. Damit gelang dem US-Amerikaner der 100ste Scorerpunkt im Trikot der IceFighters.
Ein weiterer Eiskämpfer hatte gestern ebenfalls ein Jubiläum. Marvin Miethke stand gestern Abend zum 300. Mal im Trikot der IceFighters während der regulären Saison auf dem Eis.
Das letzte Drittel zeigte auf, warum die Scorpions an der Tabellenspitze unangefochten ihre Kreise drehen und warum die IceFighters in der Ergebnis-Krise stecken. Die Scorpions ließen clever die Scheibe und den Gegner laufen und rissen sich dabei nur in jenen Augenblicken das Bein raus, wenn es wirklich notwendig war. Unsere Eiskämpfer rannten oftmals mit dem Kopf durch die Wand, fanden den einfachsten Pass nicht mehr und betrieben einen großen Aufwand, um überhaupt Chancen zu produzieren. Diese vereitelte Brett Jäger aber allesamt und somit konnten die Hannover Scorpions verdient die drei Punkte aus unserem Eiszirkus entführen.
Die IceFighters bedankten sich nach dem Spiel noch bei ihren treuen Anhängern und wünschten mit einem großen Banner frohe Weihnachten. Das nächste Wiedersehen im Eiszirkus gibt es zum Derby am 28. Dezember.
