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Ryan Collier beendet seine Karriere

Die Folgen einer Gehirnerschütterung erzwingen vorzeitiges Ende

Þ21 Januar 2021, 01:10
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Ryan Collier im Playoff-Spiel gegen Herne 2019
Foto: Arie Leeuwesteijn

Die Tilburg Trappers können bei der Jagd auf den nächsten Oberligatitel nicht mehr auf die Dienste von Verteidiger Ryan Collier zählen. Die Folgen einer Gehirnerschütterung erzwangen ein vorzeitiges Ende der Karriere des 29-jährigen Verteidigers. Ende Dezember feierte der gebürtige Niederländer kanadischer Eltern seine Rückkehr zu den Trappers. 

Im August 2015 kam der sympathische Verteidiger als Probespieler nach Tilburg und wusste schnell zu überzeugen. Die Trappers planten die erste Saison in der deutschen Oberliga Nord und dies kam Ryan Collier sehr gelegen. Als Spieler mit niederländischem Pass fiel er nicht unter die Kontigentregelung. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Collier immer mehr zu einer tragenden Säule in der Tilburger Abwehr. 

Während der geborene Amsterdamer bis zum 2. November 2018, 204 Ligaspiele bestritt, ohne eine Minute zu verpassen, verletzte er sich in seinem eigenen Land während der Weltmeisterschaft im April 2018. Im letzten Drittel gegen Island erlitt Ryan Collier einen Bruch am rechten Knöchel. Die Rehabilitation verlief gut und zu Beginn der folgenden Saison stand der Verteidger wieder auf dem Eis.

Mehr als achtzehn Monate später erlitt er im Heimspiel gegen den Herner EV eine schwere Gehirnerschütterung. Erst im letzten Spiel der Corona unterbrochenen Saison kehrte der Verteidiger auf das Eis zurück. Wenig später wurde er beim Training von einem Puck am Kopf getroffen und fiel erneut aus. Wieder kämpfte er sich zurück und stand erneut im gelb-blauen Trikot auf dem Eis. Die Rückkehr der Nummer 4 war jedoch nur von kurzer Dauer. Der Verteidiger wurde beim Meisterschaftsspiel in Krefeld unglück in die Bande gecheckt und blieb benommen auf dem Eis liegen. Für ihn war das Spiel in der altehrwürdigen Rheinlandhalle sein letzter Moment als Eishockeyspieler.

282 Spiele absolvierte er für die Tilburg-Trappers und erzielte 28 Tore und 81 Assists. Von nun an, wird er es etwas ruhiger angehen, denn auch seine 290 Strafminuten konntenn sich sehen lassen. Natürlich kommt bei den sympathischen Verteidiger auch ein wenig Wehmut auf: „Ich habe alles getan, was in meiner Macht steht, aber leider muß ich akzeptieren, dass Eishockey keine Option mehr für mich ist. Ich werde das alles sehr vermissen. Aber natürlich blicke ich auf eine tolle Zeit mit den Titelgewinnen zurück. Ich bedanke mich bei allen, die mir diese Chance ermöglicht haben. Allen voran bei meinen Eltern, Freunden, Teamkollegen, den Offiziellen und natürlich den tollen Trappers-Fans!"

Wenn es die Umstände erlauben, werden sich die Tilburg Trappers natürlich in einer angemessener Weise von Ihrer Nummer 4 verabschieden.

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