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Was für ein Fest! Die Saale Bulls haben das Oberliga-Duell gegen die EG Diez-Limburg 10:1 (2:1, 3:0, 5:0) in der Stierkampfarena gewonnen. Am vermutlich ersten Montagsspiel der Saale Bulls waren die Rockets Diez-Limburg nach Halle gereist und hatten „Bock auf Eishockey“. Neben den Profis auf dem Eis hatte sich auch ein weiterer Spieler in die Übertragung geschafft, ein Eigengewächs der Young Saale Bulls unterstütze die beiden regulären Kommentatoren und brachte schon nach wenigen Sekunden Glück. In der zweiten Spielminute schoss Thomas Merl die Bulls in Front. Noch schneller fiel das Gegentor. Während die Bulls sich freuten, liefen die Gäste zum Konter an und setzten die Partie wieder null oder in diesem Fall zum Spielstand von 1:1.
Die anfängliche Überlegenheit unseres Teams verwandelte sich fix in Ausgeglichenheit. Doch die Bulls blieben am Puck und gewannen schnell an Oberhand zurück. Das weckte Frust in den generischen Reihen. Der Ton und die Spielweise waren rauer. Eine Strafe für die Gäste nutzen unsere Bulls im Powerplay. Das Tor zum 2:1 fiel: Kaum in Überzahl setzte Patrick Schmid den Akzent der verdeutlichte, dass die Punkte in Halle bleiben sollten. Kurz vor Ende des ersten Drittels fanden sich Spieler aus jeder Mannschaft und erklärten die besinnliche Weihnachtszeit für beendet – auch wenn ihnen das jeweils 2+2 Minuten bescherte.
Die Rockets nahmen zu Beginn des zweiten Drittels Timo Herden schnell in die Mangel, verpassten dann doch den Anschluss. Roman Pfennings hingegen brachte sich kurzdarauf in Stellung und konnte in der 23. Minute ein gutes Zuspiel optimal verwerten – 3:1. Drei Minuten später versenkte Marius Demmler die vierte Scheibe im Tor der Diez-Limburger. Zwei Strafen auf beiden Seiten (4 gegen 4) brachten mehr Tempo in die Sache als den Gästen vielleicht lieb war. Deren Ausdauer ließ nach. Fünf Minuten vor der Pause konnte unser Kapitän Sergej Stas im Alleingang den Spielstand auf 5:1 erhöhen. Die Rockets hingegen blieben nicht nur torlos, sondern erhielten kurz vor Abpfiff auch noch eine Strafe.
Das letzte Drittel begannen die Gäste also in Unterzahl, blieben aber bissig. Diez-Limburg störte vehement – wer nichts mehr zu verlieren hat, der kann ja noch gewinnen. In der 49. Minute platzte der Knoten. Die Bulls netzten gleich zweimal ein – es waren unser Kapitän Sergej Stas und nur wenige Sekunden später Thomas Gauch. Drei Minuten später machte Thomas Merl mit dem 8:1 klar, dass man sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen wollten. Zwei Minuten waren noch auf der Uhr, die Gäste in Unterzahl auf dem Eis: Thomas Merl meldete sich und traf erneut das Tor. „Einer geht noch“ tönte es durch die Halle – sowohl der Hattrick als auch zehn Tore wären damit geschafft. Wenige Sekunden vor dem Ende schoss Merl den Puck unter die Latte. Der letzte Treffer war zwar nicht ganz eindeutig, der Sieg hingegen schon! Mit einer kleinen Siegesfeier beendeten unsere Jungs die Feiertage und überholten so die Crocodiles Hamburg in der Tabelle. Platz zwei ist zum Greifen nah, doch der muss sich erkämpft werden! So auch am 28. Dezember im letzten Spiel dieses Jahres, wenn man den Icefighters in Leipzig die Stirn bietet.
