Ärgerlich, erwartungsgemäß, beeindruckend! Mit diesen drei Worten lassen sich die ersten drei Spiele der Saale Bulls in der noch jungen Oberliga-Nord-Saison am besten zusammenfassen.
Gegen Essen war man nicht bis zur aller letzten Sekunden konzentriert, gab mit der Schlusssirene den Sieg aus den Händen und musste sich am Ende in der Overtime geschlagen geben. Der folgende Auswärtserfolg in Hamm gehört – bei allem gebotenen Respekt den Eisbären gegenüber – zur Kategorie „Pflichtsieg“, während der Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen Tilburg in der Form nicht nur etwas überraschend, sondern auch noch absolut verdient war. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich das Team von Ryan Foster eben nicht von der physischen Spielweise der Niederländer hat beeindrucken lassen, sondern vielmehr den Kampf annahm und somit ihrerseits die Trappers überraschte. Ob der Kleinste (Valasek) oder Jüngste (Guran) im Team: Keiner steckte zurück, es wurde um jeden Zentimeter Eis gefightet und auch körperlichen Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg gegangen. Mit genau dieser Spielweise verschafft man sich in der Liga Respekt und kann jeden Gegner schlagen.
Sicherlich auch die TecArt Black Dragons, die heute zum Punktspiel an die Saale reisen. Trotz der noch jungen Spielzeit wird es bereits das dritte Duell mit den Thüringern in der Saison 2021/22 sein. Im Rahmen des Nord-Ost-Pokals musste man sich bereits zweimal knapp geschlagen geben. In der Liga sind unsere Gäste mit drei Zählern aus drei Partien eher durchwachsen gestartet, erst am Sonntag konnte man nach zwei Auftaktpleiten gegen Herne und Krefeld, erst gegen Rostock die ersten Zähler einfahren. Dem kleinen Aufwärtstrend der Drachen steht die Bulls-seitige Chance auf eine Revanche für die Pokalpleiten gegenüber – und somit erwartet die Fans ein spannendes und packendes Duell im Sparkassen-Eisdom.