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Zum dritten Spiel innerhalb von nur fünf Tagen ging es für die Saale Bulls am Dienstabend ins Eisstadion Mellendorf zu den Hannover Scorpions. Und wie bereits am Sonntag hatten sie eine harte Aufgabe vor sich, belegten die Scorpions vor dem Spiel Rang drei der Tabelle. Die Frage war, wie gut sie sich nach dem kräftezehrenden Spiel gegen die Trappers erholen konnten.
Natürlich starteten die Schützlinge von Dave Rich hoch motiviert ins Spiel, aber dies hatten dann auch die Hannoveraner erwartet und hielten entsprechend mit frühen Störaktionen den Attacken der Bulls entgegen. Und auch selbst blieben die Hausherren nicht untätig und gaben Justin Schrörs einiges im Tor zu tun. Auch in Unterzahl blieb Hannover stark und ließ keine Tore zu. Es dauerte bis zur 15. Spielminute, in der dann aber die Niedersachen mit dem Treffer von Dennis Arnold das 1:0 erzielen konnten.
Auch danach zogen die Hannoveraner den Druck weiter an und drängten die Bulls in ihr Drittel zurück und verhinderten so gekonnt weitere Angriffe der Bulls. Nach der Pause ging es für die Bulls mit einem Mann mehr auf dem Eis weiter, da bei den Scorpions noch eine Strafe aus dem ersten Drittel lief. Mit Ablauf dieser Strafzeit schafften May, Spöttel und Robinson doch noch, ihren Angriff zu Ende zu fahren und Nathan Robinson traf zum 1:1-Ausgleich,
Somit ging das Rennen um die Führung erneut los, aber leider war es auch sehr schnell wieder zugunsten der Gastgeber entschieden. Denn die Scorpions konnten mit schnellen Kontern aus den Angriffen der Bulls heraus verdammt gefährlich werden. Erst holte Sachar Blank in der 24. Minute die Führung zurück und knapp drei Minuten und einigen schnelle Aktionen zwischen den Angriffsdritteln später legte Christoph Koziol zum 3:1 nach.
Der Kampf gegen die schweren Beine und für den Anschlusstreffer ging weiter, aber das Spiel bestimmten noch immer die Scorpions. Zudem blieb es bei der schlechten Chancenverwertung der Bulls und auch ein weiteres Überzahlspiel ließen sie ungenutzt liegen. Zwar scheiterte auch Hannover ein ums andere Mal an Justin Schrörs, aber mit ihrer Führung im Rücken waren sie auch nicht auf diese Treffer angewiesen. Damit endete der Mittelabschnitt beim Stand von 3:1.
In das Schlussdrittel starteten die Bulls spritzig und wollten mit Zug nach vorn noch etwas erreichen. Doch Hannover blieb hellwach und ließ auch im letzten Abschnitt nicht viel Rau für Angriffe der Bulls. So blieb es nun lange Zeit beim Hin und Her auf dem Eis bis es dann in der 53. Spielminute plötzlich alles sehr schnell ging. Nach einem Bully im Drittel der Hallenser bauten die Hannoveraner ihr Spiel auf und Björn Bombis konnte zum 4:1 einnetzen. Doch nach dem Wiederanbully schnappten sich nun die Saalestädter den Puck und nur 27 Sekunden später zappelte dieser nach dem Schuss von Johannes Ehemann im Netz der Scorpions. Doch noch immer lagen sie weiter zwei Tore hinten und so kämpften sie weiter. Der Einsatz wurde jedoch nicht belohnt, denn erneut war es Hannover, die auch in dieser Phase das effektivere Spiel zeigten. So stellte Sean Fischer gut drei Minuten vor dem Abpfiff den 5:2 Endstand her.
Die drei Punkte blieben damit in Niedersachsen, aber die Saale Bulls haben bereits am Freitag die Chance auf eine Revanche gegen die Scorpions. Denn dann geht es im heimischen Sparkassen-Eisdom mit dem Rückspiel gegen die Hannoveraner weiter.
Torschützen:
0:1 Dennis Arnold – 15.
1:1 Nathan Robinson – 22.
2:1 Sachar Blank – 24.
3:1 Christoph Koziol – 26.
4:1 Björn Bombis – 53.
4:2 Johannes Ehemann – 53.
5:2 Sean Fischer – 57.
Tore: 5:2 (1:0/2:1/2:1)
