Das Warten hat ein Ende. Die 1. Playoffrunde ist am gestrigen Sonntag zu Ende gegangen und seitdem steht fest, dass die Adler in der am Mittwoch beginnenden Viertelfinalserie auf die Thomas Sabo Ice Tigers treffen. Für viele, die es mit den Adlern halten, ein echtes Traumlos. Mitnichten für die Trainer.
Denn wenngleich die Adler alle acht bisherigen Playoff-Serien gegen die Franken für sich entscheiden konnten, dabei 27 von 36 Partien gewannen und auch in der abgelaufenen Hauptrunde alle vier Vergleiche siegreich gestalten konnten, warnt Cheftrainer Pavel Gross zurecht davor, den Gegner zu unterschätzen und die Serie auf die leichte Schulter zu nehmen. „Nürnberg verfügt über einen großen Kader. Sie haben definitiv genug Körner für ein langes Viertelfinale. Sie sind unangenehm zu spielen, agieren sehr physisch.“ Dies gilt umso mehr, da die Playoffs ohnehin ihre eigenen Gesetze haben und als Saison in der Saison quasi ein autarker Wettbewerb sind. Alles beginnt bei null, jede der acht verbliebenden Mannschaften hat die Chance auf den Titel.
„Wir werden jetzt aber nicht irgendetwas ganz Spezielles machen, nur weil wir in den Playoffs sind. Wir wollen in unserem System bleiben, das uns auch in der Hauptrunde erfolgreich gemacht hat“, gibt es für Gross keinen Anlass für wilde Experimente. Vielmehr verweist der 50-Jährige darauf, dass Playoffs zwar eine schwere, aber zugleich auch die schönste Zeit seien. Eine Zeit, die man genießen müsse. „Das ist wie eine Droge. Du weißt, dass du mit jedem Sieg etwas erreichen kannst.“ Auch der Spaß darf in einer solchen Phase nicht zu kurz kommen. „Wir dürfen das machen, was uns gefällt. Wir verdienen mit unserer Leidenschaft Geld. Das allein sollte schon für Spaß sorgen“, erklärt Mike Pellegrims, der sich mit Gross und Assistenztrainer Pertti Hasanen kein spezielles Bespaßungsprogramm ausdenkt.
Alle in Blau
Für die heiße Endphase kehrt unterdessen Thomas Larkin zurück ins Aufgebot. „Es freut mich, dass Thomas nach einer recht schweren Verletzung wieder einsatzbereit ist. Mit seinem Körper und seiner Zweikampfstärke ist er eine große Stütze“, kommentiert Gross das Comeback des robusten Verteidigers. Damit fehlen den Adlern für die Runde der besten acht Mannschaften verletzungsbedingt lediglich Janik Möser und Cody Lampl. Wie das finale Lineup aussehen wird, lässt das Trainerteam allerdings noch offen.
Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es wie gewohnt unseren LIVETICKER von dieser Partie!