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Zum Auftakt wartet auf den ERC Ingolstadt gleich eine Herkules-Aufgabe. Zwei heiße Anwärter auf die Top-Vier empfangen die Panther am ersten Wochenende der neuen Saison in der PENNY DEL. Denn nach dem morgigen Gastspiel bei den Eisbären Berlin (19:30 Uhr) geht es am Sonntag direkt zum Auftritt bei den Kölner Haien (16:30 Uhr), die sich ebenfalls prominent verstärkt haben.
Mit voller Kapelle nach Berlin
Verstecken braucht sich der Vizemeister trotz der umfangreichen Investitionen der beiden hoch ambitionierten Clubs aber nicht. In guter Verfassung präsentierten sich die Blau-Weißen zuletzt nämlich in der Champions Hockey League. Auch wenn das Match in Pardubice deutlich verloren ging.
Zwei freie Tage gab es für die Panther folglich nach dem erfolgreichen Start in die CHL. Seit Dienstag wurde der Fokus zu hundert Prozent auf den Auftakt in der Liga gelenkt. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut“ erzählt Trainer Mark French, für den das erste Spiel der neuen Saison bei den Eisbären gleich einen großen Härtetest darstellt: „Wir werden einem hoch motivierten und qualitativ sehr starken Berliner Team gegenüberstehen. Aber: Wir sind bereit gegen eine solche Mannschaft anzutreten und zu bestehen.“
Zumal die Oberbayern aller Voraussicht nach personell aus dem Vollen schöpfen können. Daher wird Youngster Noah Dunham die Saison auch beim Kooperationspartner Ravensburg beginnen.
Hochkarätige Zugänge
Nach der enttäuschenden Vorsaison, während der die Berliner zweitweise sogar in Abstiegsgefahr gerieten und letztlich als amtierender Meister die Playoffs verpassten, wurde der Kader umgebaut. Ein Dutzend Spieler tauschte Sportdirektor Stephane Richer aus und sorgte dadurch für eine enorme Qualität. Auch in der Tiefe des Teams. Die beiden neuen Nationalspieler Lean Bergmann und Tobias Eder bilden beispielsweise die nominell vierte Reihe des neunfachen deutschen Meisters.
Mit Kai Wissmann kam zudem ein Top-Verteidiger und WM-Silbermedaillengewinner aus der Organisation der Boston Bruins zurück an die Spree. Dort folgt er direkt auf Kapitän Frank Hördler, der nach über 1000 Spielen für die Berliner zurück zu seinem Heimatverein Selb in die DEL2 wechselte. Ex-Panther Ty Ronning, Patrice Cormier, der aus der KHL kam, sowie Rückkehrer Blaine Byron verstärken das Team von Trainer Serge Aubin auch auf den Import-Positionen prominent. Zwischen den Pfosten soll Jake Hildebrand (neu aus Frankfurt) wieder für mehr Stabilität sorgen.
Das Ziel kann bei den Berliner daher nur lauten: Der zehnte Stern auf dem Trikot soll her.
Fakten zum Spiel
Berlin auf Wiedergutmachung aus: Als einer von drei amtierenden Meistern in der fast 30-jährigen DEL-Geschichte verpassten die Hauptstädter in der vergangenen Saison die Playoffs. Letztmals passierte dieses Malheur den Krefeld Pinguinen in der Saison 2003/04.
Vorjahres-Bilanz: Beide Teams gewannen in den vier Duellen der Saison 2022/23 jeweils zwei Partien. Der ERC setzte sich zuhause einmal 4:2 durch und siegte in Berlin dank eines Doppelpacks von Daniel Pietta in dessen 900. DEL-Spiel mit 4:3 im Penaltyschießen.
In guter Frühform: Mit fünf Toren war Leo Pföderl in der Vorbereitung der treffsicherste Eisbären-Profi. Beim ERC versenkten Patrik Virta und Andrew Rowe die Scheibe ebenfalls fünf Mal im gegnerischen Kasten.
Erstes Heimspiel am 22. September
Zum ersten Mal in der SATURN-Arena laufen die Panther in der neuen DEL-Saison am Freitag, 22. September, um 19:30 Uhr gegen die Schwenninger Wild Wings auf. Karten für den Auftakt in eigener Halle sind jederzeit im Online-Ticketshop oder an den bekannten Vorverkaufsstellen im Fairplay Hockey Shop, an der Center Info im Westpark Ingolstadt oder in der Tourist Info am Rathausplatz erhältlich.
