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Die WILD WINGS reisen morgen mit einem emotional aufgefüllten Tank nach Ingolstadt.
Der letzte Hauptrundenspieltag hat es ganz schön in sich und lässt alle Szenarien offen: Die WILD WINGS könnten entweder auf dem 9., 10. oder 11. Tabellenplatz landen. Im letzteren Falle würden die Neckarstädter die 1. Playoffrunde verpassen und die Saison wäre beendet. Mit einem eigenen Sieg hingegen könnte man unabhängig von dem Spielgeschehen in den anderen beiden Stadien den Einzug sichern und das Playoff-Ticket lösen. Kein Wunder also, weshalb von einem Finalspiel die Rede ist. Die Reise ins Nachbarbundesland treten die Jungs vom Neckar morgen früh an. Dort werden sie sich in einem Tageshotel auf die Abendpartie vorbereiten. Ein mögliches Auswärtsspiel am Sonntag ist in die Planungen somit bereits einkalkuliert. In diesem Fall würde das Team von Steve Walker direkt weiterreisen, ohne an den Neckarursprung zurückzukehren.
Auf welche Schlüsselfaktoren es morgen ankommt, um gegen den Hauptrundensieger zu bestehen, weiß Kyle Platzer: „Wir müssen sicherstellen, dass unser emotionaler Tank gefüllt ist und wir die Energie von Beginn an aufs Eis bringen. Nur, wenn wir als Gruppe mental bereit sind, alles zu investieren, können wir gewinnen.“ Dass es aufgrund der Reisestrapazen sowie hohen Belastungen vorkommen kann, dass nicht alle Spieler auf demselben Level sind, sei normal. Umso wichtiger erscheint jedoch ein einheitliches Auftreten in der morgigen Partie.
„Wir haben heute versucht, die Dinge anzupassen, die in letzter Zeit nicht funktioniert haben. Bereits gegen Berlin haben wir viele Bereiche korrigiert, aber wir müssen weiter forcieren, Torchancen des Gegners zu eliminieren“, so der Cheftrainer. Es gehe nun also auch darum, die vergangene Niederlage so schnell wie möglich abzuhaken und sich auf die eigenen Stärken zu fokussieren. „Wir sind ein gefährliches Team und in der Lage, jeden Gegner zu schlagen. Wir müssen einfach noch mehr geben und unseren Job erledigen. Wir wissen, worum es geht und sind bereit, das zu zeigen“, so Platzer. Was die anderen beiden Kontrahenten morgen machen, sei zweitrangig. Das Trainergespann werde in den Drittelpausen einen Blick auf die Zwischenstände in den anderen Stadien werfen, allerdings liegt der Fokus ganz klar auf dem eigenen Spiel.
Da sich Berlin und Ingolstadt vom Spielcharakter her ähneln, habe die Nachbereitung der vergangenen Partie eine gute Vorbereitung auf die morgige dargestellt. „Beide Teams haben eine ähnliche Offensive. Wie bei allen guten Teams, dürfen wir Ingolstadt keinen Raum und keine Zeit geben, denn sie nutzen Großchancen eiskalt aus und bestrafen jeden Fehler. Wir haben aber immer gute Spiele gegen sie abgeliefert und müssen schauen, dass wir morgen unsere eigenen Chancen verwerten“, betont der Headcoach.
