Das Ahornblatt ist zurück im Neuwieder Icehouse. Nachdem der EHC „Die Bären“ 2016 in den vergangenen beiden Jahren in Person von Michael Jamieson sowie Martin Brabec mit einem US-Amerikaner und einem Tschechen die Kontingentspielerstellen besetzte, haben die Neuwieder ab September wieder einen Mann aus dem Mutterland des Eishockeys in ihren Reihen: Sam Aulie heißt der 24-jährige Angreifer, der die zweite transferkartenpflichtige Position neben Jeff Smith einnimmt.
Neuwied ist für den Mittelstürmer, der auch auf dem linken Flügel spielen kann, die erste Station außerhalb seiner kanadischen Heimat. „Ich war noch nie in Europa. Für mich wird alles eine neue Erfahrung“, freut sich der Linksschütze, der bislang schon ein paar Zahlen und Sprüche aus der Comedy-Show „The Office“ auf Deutsch kenne, auf seine neue zweite Heimat jenseits des Atlantiks.
EHC-Manager Carsten Billigmann hat sich mit der Besetzung der zweiten Kontingentspielerstelle lange Zeit gelassen und den Markt genau sondiert. „Ein Schnellschuss ist gerade auf diesen wichtigen Positionen gefährlich. Hier darf man sich keinen Fehlgriff leisten. Ich gehe davon aus, dass wir mit Sam Aulie wieder einen guten Griff gemacht haben.“ Das Profil, das Billigmann seinem Lieblings-Spielervermittler aus Übersee zur Hand gab: Mittelstürmer, der scoren kann. Der Agent empfahl Aulie, Billigmann informierte sich ausgiebig über den Kanadier und ist nun froh, dass seit dem Wochenende der unterschriebene Vertrag vorliegt. Übrigens: Der Mann der Aulie nun vermittelte brachte bereits Neuwieder Glückstreffer wie Josh Myers, Brian Gibbons oder Michael Jamieson zu den Bären. „Sam ist ein sehr guter Schlittschuhläufer, der Torgefahr mitbringt“, beschreibt Billigmann seinen Neuzugang, der sich selbst als „vielseitiger Angreifer“ mit „Pass-First-Mentalität“ beschreibt. Will heißen: Ein Mann, der ein gutes Auge für seine Nebenleute hat. Qualitäten, die zur größeren Eisfläche passen sollten. „Ich bin gespannt auf das größere Spielfeld zurückzukehren. Das kenne ich noch aus meiner Junioren-Zeit bei den Notre Dame Hounds“, sagt der Mann aus Lumsden, Saskatchewan. Aulie absolvierte die letzten vier Saisons an der University of Prince Edward Island in der kanadischen College-Liga Usports (66 Punkte in 133 Partien). „Sam stand bei uns in den wichtigen Minuten, vor allem in Play-offs viel auf dem Eis“, erzählt Trainer Forbes MacPherson.