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Der EV Landshut feiert im fünften Derby der Saison den fünften Sieg und hat gegen den ESV Kaufbeuren zwei ganz wichtige Punkte eingesammelt. Nach einem packenden Schlagabtausch über mehr als 60 Minuten setzten sich die EVL-Cracks gegen den Rivalen aus dem Allgäu mit 3:2 nach Verlängerung durch.
„Mich freut es unheimlich, dass wir vor heimischer Kulisse einen Sieg einfahren konnten. Wir sind mit viel Energie ins Spiel gestartet. Das Gegentor war sehr ärgerlich, aber wir haben danach weiter Gas gegeben, besonders im dritten Drittel. Auch wenn wir in der Verlängerung unser Powerplay nicht nutzen können, sind wir drangeblieben und haben durch einen schönen Spielzug über Nick Pageau und Samir Kharboutli das Spiel für uns entschieden. Es war eine tolle Stimmung und ein toller Abend“, resümierte EVL-Trainer Heiko Vogler nach einem Derby, das wirklich keine Wünsche offenließ.
Mehr als 3000 Fans sahen dabei, dass der EVL in der Anfangsphase klare Vorteile hatte, sich dafür aber nicht belohnen konnte. Julian Kornelli (2.) und David Stieler (3.) vergaben die ersten hochkarätigen Möglichkeiten. Das erste Tor fiel dann doch für den ESVK als Kevin Orendorz ganz humorlos von der blauen Linie abzog (10.). Danach verhinderten die Gastgeber Schlimmeres, als sie eine fünfminütige Strafe gegen Jakob Mayenschein dank eines starken Unterzahlspiels überstanden.
Dennoch ließ sich der EVL nicht unterkriegen und agierte auch nach einem Personalwechsel zwischen den Pfosten – Philipp Dietl kam für den angeschlagenen Jonas Langmann – offensiv und aggressiv. Die verdiente Konsequenz: Der starke Samir Kharboutli arbeitete im Powerplay die Scheibe zum verdienten Ausgleich über die Linie (25.). Auf der anderen Seite des Eises absolvierte Dietl ein bärenstarkes Spiel und stoppte ein ums andere Mal aussichtsreiche Offensivaktionen der Kaufbeurer. „Man muss ihm ein Riesenkompliment machen“, fand auch Trainer Heiko Vogler.
Landshut blieb aber dominant und belohnte sich im Schlussabschnitt durch einen klassischen Bauerntrick ins lange Eck in Person von Brett Cameron (41.). Da es den Vogler-Schützlingen aber nicht gelang, den Vorsprung auszubauen, blieb Kaufbeuren nicht nur dran, sondern schaffte in Person von Neuzugang Micke Saari (56.) noch den Ausgleich.
In der folgenden Verlängerung konnte der EVL zunächst eine fast zweiminütige Überzahl nicht nutzen, ehe Samir Kharboutli nach vorzüglichem Zusammenspiel mit Nick Pageau die Partie zugunsten des EVL entschied und die Fanatec Arena zum Beben brachte.
Am Sonntag sind die Landshuter bereits um 16 Uhr bei den Bietigheim Steelers zu Gast. Das nächste Heimspiel wird bereits am nächsten Dienstag stattfinden. Dann empfängt der EVL um 19:30 Uhr die Ravensburg Towerstars.
Tore:
0:1 (10:22) Orendorz (Laaksonen/Lewis)
1:1 (24:28) Kharboutli (Stieler/Mayenschein) (PP1)
2:1 (40:27) Cameron (McLellan/Rogl)
2:2 (55:20) Saari (Lewis/Krauß)
3:2 (62:35) Kharboutli (Pageau/Mayenschein)
Strafminuten: Landshut: 9, Kaufbeuren: 16
Schiedsrichter: Michael Klein / Vladislav Gossmann
Zuschauer*innen: 3389
