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Der SC Langenthal ist nur noch einen Sieg von der erneuten Halbfinal-Teilnahme entfernt. Daran darf man im fünften Spiel gegen den HC Thurgau nicht denken, sagt SCL-Stürmer Dario Kummer.
Nicht weniger als drei Matchpucks hat der SC Langenthal nun auf Lager. Nach Möglichkeit soll freilich gleich der erste Pfeil, der aus dem Köcher genommen wird, triumphal einschlagen. So wie in Spiel vier. Zwar wurde der SCL im ersten Drittel durch grundsolide, zermürbende Abwehrarbeit des HC Thurgau im Startabschnitt nicht ins Spiel gelassen – obschon SCL-Stürmer Dario Kummer sagt, dass man eine Reaktion auf die Niederlage im Dritten Match zeigen wollte. «Der Start war schwer, aber wir kamen immer besser ins Spiel.»
Wie nun auch im fünften Duell zu erwarten ist, zeigten sich die Ostschweizer hartnäckig. «Ich bin froh, dass es gereicht hat. Wir sind füreinander gegangen. Der Sieg tut extrem gut. Wir hatten Biss und wollten den Sieg mehr.»
Die wenigen Chancen nutzen
Die erwartet starke Abwehr des HCT sorgt für oft enge Räume. Dies erschwert das Finden guter Abschlusspositionen und geeigneter Kombinationen vor dem gegnerischen Gehäuse. Dario Kummer: «Sie lassen nur wenige Schüsse zu.» Das wenige, das einem zugestanden wird, «müssen wir ausnützen.»
In drei der vier Spiele bisherigen Spielen erzielte der SC Langenthal zwei Tore (2:0, 5:3, 2:3 und 2:1, insgesamt bislang 11:7 Tore). Da Thurgau gleichzeitig wenig Treffer gelingen, reichten die beiden Tore zweimal zu einem Sieg. Erneut dürfte nun eine beidseits enge Defensiv-Angelegenheit warten.
Weniger Strafen nehmen
Ebenfalls wichtig ist, dass die viel zitierten Strafen weniger werden. Erneut sammelte der SCL mehr Ausschlüsse als der Gegner. Dario Kummer, erklärt, dass es nun gilt, die «dummen» Strafen nicht mehr zu nehmen. Dies ist einer der Hauptpunkte, den Langenthal in den nächsten Spielen verbessern musst, während beispielsweise die Abwehrleistung in der ganzen Serie insgesamt auf soliden Beinen steht.
Nicht zu weit vorausdenken
Der SC Langenthal kann nun also mit einem Sieg im fünften Spiel die Serie vorzeitig entscheiden. Dies aber soll nicht im Zentrum der Gedanken stehen.
Dario Kummer erklärt, dass wichtig sei, nicht zu weit vorauszudenken. «Wir sind immer noch voll in der Serie, diese ist erst vorbei, wenn man den vierten Sieg geholt hat.» Die Ausgangslage ist natürlich sehr gut, ein 3:1 ist ungleich willkommener, als es der 2:2-Ausgleich in der Serie gewesen wäre. Das zeigten nur schon die Jubelszenen nach dem erneuten Erfolg in der Ostschweiz. Dennoch soll nun nicht der mögliche Sieg im Zentrum stehen, sondern die einzelnen Minuten. Dario Kummer: «Wir müssen uns konzentrieren und nicht an das Serie-Ende denken, sondern nur an den nächsten Einsatz.» Während der Saison würde dies als Floskel gewertet, angesichts eines möglichen Serien-Entscheides jedoch ist es genau das richtige Rezept: «Shift für Shift.»
