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Schafft Deggendorf Fire die Trendwende? Vostrak geht - Vavra bleibt

Þ31 Oktober 2013, 08:36
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Nachdem man an den beiden vergangenen Wochenenden nur jeweils ein Spiel hatte, geht es nun wieder im gewohnten Rhythmus weiter. Dabei hängen beim Auswärtsspiel in Peiting die Trauben für Fire noch höher. Zum nächsten „Heimspiel" muss Deggendorf Firewegen der Bauarbeiten am Eisstadion nach Straubing ausweichen. Mit den Gladiators aus Erding taucht eine Mannschaft auf, die derzeit auf der Erfolgswelle schwimmt. Letztes Wochenende fuhr man gegen Füssen und Bad Tölz zwei Siege ein, mit 17 Punkten rangieren die Weißbierstädter gegenwärtig auf dem 6. Tabellenplatz. Vor allem das Trio Jirik, Gantschnig und Krzizok sticht aus einer homogenen Mannschaft heraus. An den Auftritt in Erding hat man bei Fire keine guten Erinnerungen, sang- und klanglos ging man mit 8:0 unter. Dabei wäre Erding ein Team, das es zum Erreichen der Saisonziele zu schlagen gilt. Doch die Favoritenrolle muss man ohne Zweifel der Samanski-Truppe zuschieben, zu weit klafft bei Deggendorf Fire derzeit die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Neben unnötigen Strafen und verletzten Spielern hatte Jan Benda zuletzt auch mit der mangelnden Einstellung einzelner Spieler zu kämpfen. Die Strafen wurden zwischenzeitlich eingedämmt, am Wochenende fehlen weiterhin verletzungsbedingt Kapitän Andrew Schembri und Marius Wiederer, der an das erste Aufeinandertreffen mit den Erdingern keine guten Erinnerungen hat. Er laboriert seither an den Folgen eines Checks gegen den Kopf und kann weiterhin nur zuschauen. Michael Schöppl trainiert wieder mit der Mannschaft, ein Einsatz am Wochenende entscheidet sich kurzfristig.
Der mangelnden Einstellung mancher Spieler wird der Vorstand nun konsequent mit Disziplinarmaßnahmen entgegen treten. Ein deutliches Zeichen in Richtung Spieler ist dabei, dass es auf keinen Fall einen Wechsel auf der Trainerbank geben wird. Trainer Jan Benda steht nicht zur Disposition, er genießt das vollste Vertrauen der Vorstandschaft. Seine fachlichen und menschlichen Qualitäten seien unbestritten, ist sich die Vereinsführung einig. Auch Kamil Vavra, der bislang mit einem zeitlich befristeten Vertrag ausgestattet war, bleibt Fire erhalten. Nicht mehr im Fire-Dress auflaufen wird Philipp Michl, dessen Vertrag nicht verlängert wird und sein kurzes Engagement in Deggendorf damit beendet. Auch in der Personalie Pavel Vostrak gibt es nun eine Entscheidung. Der mit viel Vorschlusslorbeeren gestartete Tscheche, der immer wieder verletzungsbedingt ausfiel, einigte sich mit Deggendorf Fire in gegenseitigem Einvernehmen auf eine Auflösung seines Vertrages. Da die Personaldecke damit nun noch dünner geworden ist, sucht die sportliche Leitung in Abstimmung mit Trainer Benda mehr denn je nach geeigneten und bezahlbaren Verstärkungen.

Die Punkte gegen Erding muss ohnedies die Mannschaft holen, die auf dem Straubinger Eis stehen wird. Die Fire-Fangemeinde, die an Allerheiligen auch donauaufwärts ihr Team zahlreich unterstützen wird, wird genau hinschauen, wer für seine Farben kämpft. Nach einer erneuten Aussprache zwischen Verantwortlichen und Spielern unter der Woche sollte jedem klar sein, dass keine Ausreden mehr gelten. Die Mannschaft steht ab 20 Uhr in der Pflicht und kann das Vertrauen der Fans nur mit einer geschlossenen Leistung zurückgewinnen.

eishockey.net/ PM Deggendorf Fire

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