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Es ist das erste Mal so richtig kalt seit Beginn der Saison. So kommen auch eher Eishockeygedanken auf, wenn man dick eingemummelt mit einem heissen Tee in der stimo arena sitzt und auf den Spielbeginn wartet. Die Partie startet wie erwartet, der EHC Kloten befindet sich mehrheitlich in der gegnerischen Hälfte. Gute fünf Minuten lang kann der HCB nicht viel ausrichten, aber der EHC bleibt auch torlos. Das Spiel läuft noch keine 10 Minuten und es kommt zu einem üblen Foul, das nicht geahndet wurde. Alan Conceprio stösst Mattia Hinterkircher mit ausgefahrenem Ellbogen zu Boden. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Es dauert dann bis zur 15. Minute, bis Andri Spiller den Führungstreffer schiesst. Der EHC Kloten spielt in Unterzahl beinahe effizienter und kommt eher zu Tormöglichkeiten. Alexei Dostoinov bekommt Freiraum und zieht im Alleingang aufs Tor und erhöht auf 2:0, dem Pausenresultat.
Die Unterbrechung hat den Tessinern gutgetan, sie kommen mit Power und Tatendrang retour aufs Eis. Nach nur gerade 37 Sekunden muss Zurkirchen hinter sich greifen und den 2:1-Puck aus dem Netz holen. Kurz darauf darf Nicholas Steiner für einen Haken auf die Strafbank. In der 26. Minute ist dem Unparteiischen der Kniestich von Steve Kellenberger nicht entgangen und er wird mit einer Zweiminutenstrafe belegt. Auch dieses Boxplay findet nicht wirklich im Klotener Drittel statt. Der EHC Kloten kann die Scheibe mehrheitlich kontrollieren und wegbefördern. Beflügelt von den beiden abgewehrten Boxplays geht der EHC Kloten in Angriff. Innerhalb von 198 Sekunden erhöht sich das Resultat um drei weitere Tore zum 5:1, der von mir als Angstgegner betitelte Gast ist bezwungen.
Sandro Zurkirchen macht Niels Riesen Platz auf dem Eis, so dass bei Kloten für das letzte der Ersatzgoalie zum Zug kommt. Aufgrund einer Team-Strafe, die die Rockets am Ende des zweiten Drittels erhielten, können sie das dritte Drittel während den ersten 73 Sekunden nur mit vier Spielern bestreiten. Der EHC Kloten verkürzt diese Zeit und Robin Figren schiesst nach 70 Sekunden das 6:1. Die Situation wird für die Tessiner nicht besser, denn noch keine drei Minuten gespielt, muss Jannik Canova die Strafbank besuchen. Das daraus resultierende Powerplay geht mit einem weiteren Tor an die Klotener. Steve Kellenberger sieht den Bedarf, sich auch noch in die Torschützenliste einzutragen. 8:1. Die Stimmung bei den Rockets fällt endgültig und sie werden aggressiver. So muss Jannik Canova nochmals auf die Strafbank für seinen Crosscheck. Simon Kindschi ist dann der letzte, der den Puck ins Netz befördert und das Schlussresultat von 9:1 schreibt. Obwohl die Fans ihre Mannschaft mit Jubelgesängen tatkräftig unterstützen, fehlt mir hier hier der Gesang, auch wenn es nur noch etwas mehr als zwei Minuten bis zum Schluss sind, der ein Stängeli fordert. Immerhin ist es über 487 Spiele her, dass der EHC Kloten ein solches erzielt hat. Der damalige Gegner am 16.02.2013 hiess SC Rapperswil-Jona Lakers und die einstigen Kloten Flyers gewannen mit 12:0. Nachdem die Klotener schon beim letzten Spiel gegen die GCK Lions eine Chance gehabt hätten, vergeben sie diese heute auch wieder.
Das Dutzend ist voll, dennoch steht der EHC in der Tabelle aktuell nur an zweiter Stelle hinter dem EHC Olten. Jetzt geht der EHC Kloten in die Natipause, um dann gestärkt am 17.11.21 im Auswärtsspiel gegen den HC Sierre anzutreten.
