ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
Η-Ν
(0:4) - (2:2) - (1:3)
16.02.2021, 19:45 Uhr

Schiffbruch im ersten Drittel

Lakers unterliegen mit 3:9 gegen Fribourg

Þ16 Februar 2021, 22:22
Ғ1738
ȭ
SC Rapperswill Mona Lakers
SC Rapperswill Jona Lakers

Beim 3:9 gegen Fribourg-Gottéron leisteten sich die SCRJ Lakers gegen einen effizienten und cleveren Gegner zu viele individuelle Fehler. Zur Spielhälfte lagen sie bereits aussichtslos mit 0:6 zurück, was sie in der Folge noch etwas korrigieren konnten. Die Tore für die Lakers erzielten Vukovic, Wetter und Loosli.

Die Vorzeichen waren auch schon schlechter als an diesem Dienstagabend in der St. Galler Kantonalbank Arena. Die Lakers traten mit dem Selbstvertrauen von zwei Siegen aus den letzten drei Spielen an, während Fribourg jüngst zwei Niederlagen en suite einstecken musste, was diese Saison ja auch nicht allzu oft vorkommt. Und obwohl der SCRJ animiert in die Partie startete, stand es nach drei Minuten bereits 0:2 für die Gäste, wobei Goalie Noël Bader nicht die beste Figur machte. Das erste Tor ging auf seine Kappe, denn da machte er die kurze Ecke nicht zu und liess sich aus spitzem Winkel bezwingen. Beim zweiten wurde die Scheibe zwar unglücklich von Eggenbergers Schlittschuh ins eigene Tor abgelenkt, gut ausgesehen hat er aber auch da nicht. Er bekam darauf eine kurze Verschnaufpause und wurde während knapp drei Minuten durch Sascha Rochow vertreten, welcher in dieser Zeit durch ein paar gute Paraden auffiel.

Die Lakers brauchten einen Moment, um diesen Schock zu verarbeiten, kamen dann aber immer mehr im Spiel an. Die offensiven Bemühungen waren wie ganz zu Beginn des Spiels zwar durchaus gefällig, aber es fehlte einmal mehr die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor. Gottéron machte das besser: Obwohl sie tendenziell etwas weniger Spielanteile hatten, waren sie gefährlicher, spielten nach 15 Minuten die Rapperswiler Defensive schwindlig und erzielten das dritte Tor mit einem platzierten Handgelenkschuss von Ryan Gunderson. Den Totalschaden in diesem ersten Drittel komplettierte dann Roman Cervenka, welcher als hinterster Mann unbedrängt die Scheibe verlor. Desharnais bedankte sich, konnte in der Folge in aller Ruhe alleine auf Bader losziehen und bezwang diesen eine Sekunde vor Drittelsende zum 0:4.

Obwohl Bader bei den letzten beiden Toren nicht viel ausrichten konnte, wurde er auf das zweite Drittel hin abermals durch Rochow ersetzt. Lange hielt aber auch seine reine Weste nicht, denn nach sieben Minuten spielte Fribourg ein Powerplay, in welchem sie die Lakers ein weiteres Mal überfordern konnten und durch DiDomenico das fünfte Tor erzielten. Abgesehen von diesem Tor spielten die Lakers aber wieder mit guter Spielanlage und sie kamen jetzt auch zu gefährlicheren Aktionen. Forrer scheiterte beispielsweise bereits mit dem zweiten Pfostenschuss und Gian-Marco Wetter kurz darauf mit einem Nachschuss am Schoner vom reaktionsschnellen Reto Berra. Um solche Aktionen in Zählbares umzumünzen, fehlte aber die Cleverness und auch das Quäntchen Glück. Ebendiese Cleverness demonstrierten die Gäste zu Spielhälfte ein weiteres Mal. Sie traten offensiv nicht sehr oft in Erscheinung, aber wenn sie es taten, dann war die Scheibe in der Regel drin. Killian Mottet war es dieses Mal. Er bezwang Rochow mit einem Schuss, welcher über den Innenpfosten den Weg zum 0:6 ins Tor fand. Dabei hatte er auch das angesprochene Quäntchen Glück, welches den Lakers in ihren Abschlüssen verwehrt blieb. Nicht, dass das bei diesem Spielstand noch von grosser Relevanz gewesen wäre, aber so war die Höhe des Rückstandes dann halt doch nahezu aussichtslos gross. Das änderte sich auch nicht, als dann doch mal zwei Abschlüsse der Lakers den Weg ins Tor fanden. Daniel Vukovic aus der Distanz und Gian-Marco Wetter aus dem Slot korrigierten das Skore auf den 2:6-Pausenstand, was angesichts des Aufwandes, den Rappi betrieb, auch verdient war.

Während dem dritten Drittel kam beim munteren Toreschiessen keine Spannung mehr auf. Loosli erzielte zwar noch das dritte Rapperswiler Tor, dieses stand aber drei weiteren Gästetoren gegenüber. Grosse spielerische Aussagekraft hatten diese letzten zwanzig Minuten nicht mehr, ausser dass sich Sascha Rochow noch einige weitere Male auszeichnen konnte. So verlieren die Lakers dieses Spiel, das mit dem Abstellen von individuellen Fehlern und etwas mehr Wettkampfglück auch ganz anders hätte verlaufen können. Aber einem Gegner vom Format eines HC Fribourg-Gottéron in dieser Saison darf man eben keine Tore auf dem Silbertablett servieren, wenn man Aussicht auf Punkte haben möchte.

Lange Zeit um Trübsal zu blasen haben die Lakers aber nicht. Denn bereits am Freitag reisen sie nach Genf, wo eine klare Leistungssteigerung gefragt ist. Verfolgt doch das Spiel im TV oder bei uns im Live Ticker und unterstützt unsere Jungs bei der Mission Pre-Playoffs.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige