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Schlussdrittel bringt Löwen um Lohn

Þ23 Januar 2019, 14:08
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EC Bad Tölz

Lange lief vieles nach Plan: Dann erlebten die Tölzer Löwen im Sahnpark ein Déjà-vu. Wie schon in der vergangenen Saison ließen sie sich im Schlussdrittel die Butter vom Brot nehmen. Am Ende stand ein 6:3-Erfolg für die Eispiraten.

Zugegebenermaßen war die letzte verspielte Führung in Crimmitschau etwas drastischer: Nach 4:1-Führung kassierten die Buam damals noch zwei Gegentore in der letzten Minute und brachten sich damit um den Sieg. Gewisse Ähnlichkeit hatte die gestrige Partie dennoch. Die Tölzer Löwen spielten in den ersten 40 Minuten ein offensives Powerhockey. Der verdiente Lohn spiegelte sich nach 28 Minuten auf der Anzeigetafel wieder. Lubor Dibelka stellte mit seinem Doppelpack auf 2:0. Besonders im ersten Drittel war es ein Spiel mit einigen Großchancen auf beiden Seiten. Die Eispiraten agierten teilweise vogelwild in ihrem eigenen Verteidigungsdrittel, wodurch oftmals ein Löwe frei zum Schuss kam. Crimmitschau war aber vor allem im Konter ebenfalls gefährlich, wie beispielsweise kurz vor der ersten Drittelpause, als Niklas Heinzinger nur noch regelwidrig klären konnte. Den fälligen Penaltyschuss vergab der gefoulte Chris Hilbrich gegen Andreas Mechel. Der Tölzer Back-Up vertrat am Dienstag Ben Meisner, der aus dem Sonntagsspiel angeschlagen hervorging.

Auch das Mitteldrittel war beiderseitig ähnlich wild einzustufen. Mit einem Unterschied: Nun nutzten die Teams ihre Chancen größtenteils. Auf Dibelkas 2:0 folgte ein Doppelschlag der Eispiraten. Besonders der Anschlusstreffer war aus Löwensicht vermeidbar, befand man sich eigentlich in numerischer Überzahl. Doch Patrick McNally und Julian Talbot nutzten den Minutenschlaf der Buam gnadenlos aus. Durch das zweite Unterzahltor des Drittels – diesmal verwertete Johannes Sedlmayr einen Abpraller ins leere Tor – nahm die Partie weiter an Kuriositäten zu. Die Zuschauer waren nicht zahlreich angereist (795), doch die anwesenden Fans sahen ein offensives Spektakel.
Über das Schlussdrittel würde man als Löwe gerne den Mantel des Schweigens legen. Drei Tore innerhalb von viereinhalb Minuten drehten die Partie zugunsten der Eispiraten – erneut war ein Unterzahltreffer durch Talbot dabei. In der restlichen Spielzeit gelang es den Buam nur selten klare Chancen herauszuspielen. So machte der Empty-Netter von Patrick Klöpper den Deckel drauf.

Scott Beatties erstes Spiel endet also mit einer schmerzhaften Niederlage. Nach nur einer Trainingseinheit war das Dienstagsspiel sicherlich keine dankbare Aufgabe. Außerdem bleibt festzuhalten, dass die Löwen über 40 Minuten die bessere Mannschaft waren. Es wäre mehr drin gewesen, doch mit dem Konjunktiv werden keine Punkte gesammelt. Das Fazit des neuen Cheftrainers fiel kurz aus: “Wir sind gut gestartet. Danach sind wir von unserem Gameplan abgekommen. Sie haben die Kontrolle übernommen”.

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