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Schlussdrittel bringt Steelers um den Lohn

Bietigheim verliert mit 5:7 in Dresden

Þ23 November 2019, 00:00
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Bietigheim Steelers
Bietigheim Steelers

Am heutigen Freitagabend feierte Marc St-Jean beim Gastspiel seines Teams sein Debüt als Cheftrainer der Steelers. Bei diesem konnte er fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Lediglich Kapitän Niki Goc fiel noch aus und unterstützte „seine“ Jungs als Co-Trainer auf der Bank. Tim Schüle, Norman Hauner und Freddy Cabana gaben ihr Comeback und vom Partner aus Iserlohn war Stürmer Julian Lautenschlager mit dabei. Somit konnte man mit vier kompletten Sturmreihen auflaufen. Im Tor startete Stephon Williams.

Bereits mit dem ersten Wechsel hatten Tim Schüle und Alex Preibsich vor den 2.071 Zuschauern, darunter ca. 40 aus Bietigheim, zwei gute Möglichkeiten, doch auch die Hausherren kamen gleich einmal gefährlich vor das Tor von Stephon Williams – es blieb beim 0:0. Es ging weiter mit jeder Menge Tempo und Florian Proske im Eislöwen-Tor musste im letzten Moment gegen Norman Hauner und kurz darauf gegen Alex Preibisch klären. In der vierten Minute sprachen die Hauptschiedsrichter Fynn-Marek Falten und Seedo Janssen die erste Strafe aus, es traf Brett Breitkreuz wegen eines späten Checks. In diesem Powerplay zog René Kramer von der blauen Linie ab und traf Eric Stephan am Schlittschuh, von diesem flog die Scheibe unhaltbar zum 0:1 ein – Glück für die Eislöwen in dieser Situation. Die Steelers zeigten sich jedoch unbeeindruckt und drängten direkt auf den Ausgleich. Und Chancen waren da, doch Florian Proske zeigte sich als starker Rückhalt für die Elbstädter. Bei einem Break wurde Matt McKnight in der 15. Minute regelwidrig gestoppt und es gab das erste Powerplay für die Ellentaler. In diesem traf Benjamin Hüfner nach einem Durcheinander im kurzen Eck zum mehr als verdienten 1:1-Ausgleich. Nach Studium des Videobeweises fand der Treffer auch den Weg auf die Anzeigetafel. Dresden investierte dann ein wenig mehr, doch die Schwaben ließen wenig zu und es ging mit dem Unentschieden in die erste Pause.

Beide Teams kamen gleich zu Beginn des Mittelabschnitts zu Abschlüssen, die beide Keeper aber nicht zu allzu große Herausforderungen stellten. In der 24. Minute musste Chris Owens wegen Hakens in die Kühlbox. Das Unterzahlspiel funktionierte gut und es blieb beim 1:1. Kaum war man komplett musste man erneut mit einem Mann weniger auskommen, da der Bank ein Wechselfehler unterlief. Man ließ wieder nichts zu und als die Schwaben wieder komplett waren nutzten die Steelers einen Zwei-auf-Eins Konter zum 2:1. Matt McKnight setzte Alex Preibisch in Szene und dieser traf unter die Latte – ein schöner Treffer. Bei einer weiteren Strafe gegen Tim Schüle machte sich in Unterzahl Matt McKnight auf den Weg zum dritten Treffer, scheiterte beim Schuss am guten Proske. Überhaupt hatte man mit einem Spieler weniger mehr Chancen als die Eislöwen.  Eine Duplizität gab es kurz darauf, denn als die Ellentaler komplett waren spielten Matt McKnight und Alex Preibisch den mitgelaufenen Norman Hauner frei, der in der 32. Minute zum 3:1 traf! Als Alex Dotzler und Mark Ledlin auf der Strafbank saßen, fiel das 4:1. Tim Schüle schoss clever in Richtung Tor, dort stand Brett Breitkreuz goldrichtig und fälschte die Scheibe ins Tor ab. Die Gäste belohnten sich für einen starken Auftritt und trafen in nicht einmal vier Minuten dreimal. Die Chance auf das Fünfte war auch da, doch es blieb bei der Drei-Tore-Führung nach 40 Minuten.

Zu Beginn des dritten Drittels hielt Stephon Williams dreimal stark gegen Jordan Knackstedt, Timo Walter und Toni Ritter. In der 48. Minute klingelte es im Steelers-Gehäuse, doch vor dem Tor traf ein Schuss von Kevin Lavalée die Maske von Stephon Williams, den Nachschuss setzte Nick Huard über die Linie. Ein Treffer, der nach Videobeweis gegeben wurde – 4:2. Nur 27 Sekunden später war der Puck erneut hinter der Linie des Bietigheimer Tores und Stephon Williams nach einem Kontakt mit René Kramer am Boden. Erneut wurde der Videobeweis zu Rate gezogen und wieder wurde das Tor gegeben. Aus Sicht der Steelers zwei sehr strittige Situationen aber die Eislöwen waren 12 Minuten vor Schluss wieder bei der Musik. Und die Dresdner gaben den Takt vor, denn Nick Huard traf in der 51. Minuten mit einem harten Schuss zum 4:4. Direkt nach dem Gegentor nahm Marc St-Jean seine Auszeit und stimmte seine Jungs nochmal ein. Doch es kam anders, Steve Hanusch nahm Maß und traf zwei Minuten später zum 4:5. Die Steelers reagierten stark auf diese Nackenschläge und Freddy Cabana setzte sich gegen drei Gegenspieler durch und traf zum 5:5 – was ein letztes Drittel. Die letzten fünf Minuten versprachen einiges an Spannung. 1:56 Minuten vor dem Ende stand Timo Walter nach einem Abpraller goldrichtig und traf zum 5:6. Eine Minute vor Schluss ging Stephon Williams vom Eis zugunsten des sechsten Feldspielers. 30 Sekunden vor der Sirene folgte die endgültige Entscheidung, denn Sebastian Zauner traf zum 5:7 ins leere Tor.

Am Sonntag geht es um 17:00 Uhr mit dem Heimspiel in der EgeTrans weiter – Gegner sind die Lausitzer Füchse.

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