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Schmerzhafter Abgang bei Königsbrunn

Coach Waldemar Dietrich verlässt den Verein aus privaten Gründen

Þ21 Oktober 2021, 11:57
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Nach der Corona-Zwangspause stehen für den EHC Königsbrunn am Wochenende zwei knifflige Partien auf dem Programm. Zunächst geht es freitags ab 20 Uhr in der heimischen Eisarena gegen die "Miners" des TSV Peißenberg. Sonntags geht es dann auswärts ab 18 Uhr gegen den TEV Miesbach, einem Top-Favoriten im Kampf um die ersten beiden Plätze in der Punkterunde.

Beim TSV Peißenberg kam es in dieser Saison zu einem Umbruch, neben einigen personellen Änderungen im Team bekam der Verein auch einen neuen Beinamen mit passendem Logo. Aufgrund der langjährigen Bergbautradition nennen sich die Oberbayern nun "Miners". Die Änderungen haben dem Verein nicht geschadet, denn Peißenberg startete sehr gut in die neue Saison. Fünf Partien wurden bisher absolviert, vier Siege eingefahren. Die einzige Niederlage setzte es gegen den TEV Miesbach, wo die Miners auswärts denkbar knapp mit 3:4 verloren. Dafür holten die Oberbayern alle Punkte gegen Dorfen, Amberg, Geretsried und zuletzt Schongau. Die aktuellen Neuzugänge hatten dabei großen Anteil daran, der 26-jährige gebürtige Bad Tölzer Athanassios Fissekis steht in der internen Scorerliste auf dem ersten Platz. Letztes Jahr spielte er noch bei Miesbach und erzielte bisher drei Tore, sechs weitere bereitete er vor. Die meisten Treffer erzielte bisher ein anderer Neuer, Dominic Krabbat versenkte bisher fünfmal den Puck für die Miners. Der 34-jährige Stürmer bringt viel höherklassige Erfahrung mit und spielte unter anderem für Kaufbeuren und zuletzt Peiting. Und mit dem 28-jährigen Tschechen Tomáš Rousek hat der Verein einen routinierten Kontingentspieler im Team, der in den letzten Jahren noch fleißig Punkte bei der Konkurrenz aus Waldkraiburg sammelte. Insgesamt ist die Mannschaft auch dank der hervorragenden Nachwuchsarbeit in der Breite sehr gut aufgestellt und wird sicher ein gewaltiges Wort um die ersten Ränge mitreden.

In den letzten Jahren zählte der TEV Miesbach immer zu den Top-Favoriten in der Bayernliga. Auch in dieser Saison präsentieren sich die Oberbayern in gewohnter Stärke und konnten vier der fünf bisher absolvierten Partien für sich entscheiden. Zuletzt setzte es dann aber eine doch deutlichere 2:6 Niederlage gegen den bis heute ungeschlagenen Tabellenführer EHC Klostersee. Top-Scorer ist der 34-jährige Neuzugang Patrick Asselin, der vom Oberligisten Herne zu den Oberbayern wechselte. Der kanadische Stürmer mit irischen Wurzeln erzielte in bisher fünf absolvierten Partien sieben Tore und bereitete zwei weitere vor. Die zweite Kontingentspielerstelle wird vom 29-jährigen Tschechen Bohumil Slaví?ek belegt, der seit 2018 beim TEV spielt und sich seitdem im Schnitt zwei Scorerpunkte pro Spiel holt. Miesbach hat viele Akteure im Kader, die höherklassige Erfahrung haben und ist trotz der Niederlage gegen Klostersee immer noch ein heißer Kandidat im Kampf um Platz 1. Gegen den EHC sollen am Sonntag weitere wichtige Punkte eingefahren werden.

Königsbrunn ist erst seit Dienstag wieder im Training und hatte eine Woche Coronapause. Doch kurz zuvor gab Coach Waldemar Dietrich aus familiären und beruflichen Gründen seinen Abschied bekannt, künftig wird Andy Becher allein hinter der Bande stehen und den Kader trainieren. Er steht nun vor der Aufgabe, die Mannschaft nach der Zwangspause auf die schweren Kontrahenten vorzubereiten: 

„Mit Peißenberg bekommen wir es zuhause mit einer Mannschaft zu tun, die nicht viele Gegentore zulässt und defensiv sehr kompakt steht. Die Miners sind physisch sehr stark, da gilt es das Körperspiel anzunehmen und dagegen zu halten. Wir müssen einfach spielen, sehr geradlinig bleiben und in beide Richtungen laufbereit sein. Am Sonntag treffen wir mit Miesbach auf ein sehr offensivstarkes Top-Team der Liga, Da gilt es dann, die Räume so eng wie möglich zu halten, Strafzeiten zu vermeiden und solange es geht, Fünf gegen Fünf zu spielen. Klostersee und Waldkraiburg sind da ja ein Paradebeispiel gewesen. Durch unsere Laufbereitschaft ist es auch nicht einfach gegen uns zu spielen. 

Gegen beide Teams aus der oberen Tabellenhälfte muss aber absolut alles passen. Nach einer Woche Zwangspause und den Ausfällen müssen wir gezwungenermaßen auch einige Umstellungen in den Reihen und Spezialteams vornehmen, werden aber an unseren Spielprinzipien nichts ändern.“ 

Der Verein weist darauf hin, dass beim Heimspiel am Freitag maximal 999 Zuschauer erlaubt sind und im Stadion die 3G-Regel beim Einlass gilt. In der Eishalle sind Masken Pflicht, zum Essen und Trinken dürfen diese aber abgenommen werden. Der EHC Königsbrunn bittet aufgrund dieser Auflagen um frühzeitiges Erscheinen.

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