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Schmid­pe­ter krönt emo­tio­na­les Derby

EVL liegt nach dem 7:4 über die Eis­bä­ren Re­gens­burg nur noch einen Punkt hin­ter Platz zwei

Þ04 März 2019, 22:18
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EV Landshut

Eishockey-Herz, was willst Du mehr! Der EV Landshut und der EV Regensburg haben am Sonntagabend im Ostbayern-Derby ein wahres Eishockey-Feuerwerk abgefackelt. Dabei steckte der EVL trotz eines zwischenzeitlichen 3:4-Rückstands nie auf, zelebrierte eine begeisternde Aufholjagd und feierte vor rund 3500 Zuschauern einen 7:4-Erfolg. Mann des Tages war Marc Schmidpeter, der an seinem 24.Geburtstag einen Hattrick beisteuerte. Zwei Spieltage vor Ende der Meisterrunde liegen die Landshuter damit nur noch einen mageren Punkt hinter dem Tabellenzweiten Eisbären Regensburg.

Es war ein wahrer Jubelorkan, der nach der Schlusssirene durchs Eisstadion am Gutenbergweg tobte – und auch EVL-Cheftrainer Axel Kammerer wollte mit seiner Begeisterung über die gezeigte Leistung seiner Mannschaft nicht hinter dem Berg halten: „Wir haben ein furioses Spiel gesehen, dass an keinem spurlos vorbei gegangen ist. Wir sind gut in die Partie gekommen, haben schnell 2:0 gefühlt, aber danach auch Geschenke verteilt. Vielleicht haben wir etwas zu euphorisch gespielt und waren zu offen. Wir haben die Partie mit einem unwahrscheinlichen Siegeswillen und einer echten Gewinnermentalität gedreht. Das gefällt mir bei meiner Mannschaft mit am besten“, analysierte Kammerer.

Auf der anderen Seite bemängelte Regensburgs Igor Pavlov die fehlende Konsequenz und Konzentration seiner Mannschaft im eigenen Slot. „Auch unsere Leistungsträger haben weniger gute Entscheidungen getroffen, als der EVL“, bilanzierte Pavlov.

Die Fans sahen ein wahres Offensivspektakel bei dem die Landshuter durch einen Doppelschlag von Geburtstagskind Marc Schmidpeter zügig vorlegten, Regensburg aber mit zwei Treffern binnen 45 Sekunden von Nico Kroschinski (8.) und Nikola Gajovsky (9.) per starkem Solo schnell konterte. Viel Zeit zum Luftholen blieb allerdings nicht: Tomas Plihal (13.) schoss die Landshuter nach einer abgelaufenen Regensburger Strafzeit wieder in Front.

Im Mitteldrittel einer turbulenten und emotionalen Begegnung kamen allerdings die Oberpfälzer besser aus der Kabine. Richard Divis besorgte mit einem echten Gewaltschuss den Ausgleich (22.), während Leon Abstreiter (24.) die Scheibe nur knapp über das Gehäuse beförderte. Auf der anderen Seite visierte Divis zunächst den Pfoste an, ehe Kroschinski mit einer kuriosen Bogenlampe für die erste Regensburger Führung des Abends verantwortlich zeichnete (38.)

Ging der EVL in dieser Phase mit seinen guten Torchancen etwas zu schludrig um, war das im Schlussdrittel komplett anderes. Mit großer Leidenschaft, direktem Kombinationsspiel und viel Zug zum Tor überrumpelte der EVL die Eisbären ein ums andere Mal und drehte den Spieß komplett um: Miloslav Horava per Bauerntrick unmittelbar nach Wiederbeginn (41.) und Marc Schmidpeter (54.) mit seinem dritten Treffer des Abends schossen Landshut wieder in Führung, bevor Kapitän Max Forster (58.) und Marco Baßler (60.) für die endgültige Entscheidung sorgten.

Zehn Siege in Folge, nur noch ein Punkt Rückstand auf Regensburg und Fans, die über 60 Minuten wie ein Mann hinter ihrer Mannschaft standen, kurzum: Der EV Landshut zeigt sich im Frühjahr 2019 von seiner allerbesten Seite.
 
Tore:
1:0 (2.) Schmidpeter (Plihal/Fischhaber)
2:0 (7.) Schmidpeter (Plihal/Horava)
2:1 (8.) Kroschinski (Stöhr/Schwarz)
2:2 (9.) Gajovsky (Heider/Schwarz)
3:2 (13.) Plihal (Schmidpeter/Fischhaber)
3:3 (22.) Divis (Gajovsky/Gulda)
3:4 (38.) Kroschinski (Schwarz/Schiller)
4:4 (41.) Horava (Plihal/Zitterbart)
5:4 (48.) Schmidpeter (Horava/Kronthaler)
6:4 (58.) Forster (Hofbauer)
7:4 (60.) Baßler (Ehl/Ostwald)
 
Strafminuten: Landshut: 16, Regensburg: 18

Schiedsrichter: Daniel Kannengießer

Zuschauer: 3448

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