Irgendwann würde dieser Tag kommen, das war allen klar. Nach zwei Jahren im Spielerhaus in Flacht war es an der Zeit, auf der Landkarte die nächste Stecknadel zu setzen: Hamburg. Tor zur Welt.
Mit allem, was dazugehört: Currywurst auf der Reeperbahn, Radler an der Außenalster, Fischbrötchen auf den Landungsbrücken, eintauchen in die Kulturszene einer Großstadt. Constantin Schönfelder zieht weiter. Mit Anfang 20 gibt es noch so viel zu entdecken. Die Zeit ist gekommen.
„Ich möchte mich bei den Fans der Rockets bedanken. Sie sind echt was Besonderes. Und ich möchte mich bei der EGDL bedanken, die mir diese Chance gegeben hat in meinen ersten beiden Seniorenjahren. Diese zwei Spielzeiten sind viel besser gelaufen, als ich es erwarten konnte. Ich habe das Vertrauen gespürt und viel Spielzeit bekommen. Nicht ersetzen aber kann man in einer fremden Stadt seine besten Freunde - und denen ziehe ich nun hinterher. Einige Kumpels wohnen in Hamburg. Die Stadt ist wunderschön, das Meer ist nicht weit. Ich ziehe weiter, sage aber von Herzen Danke, Rockets!“
Uns wird er fehlen, der Constantin. Der Typ, der am liebsten mit dem Fahrrad zum Training gekommen ist. Der immer freundlich und zuvorkommend war. Der nie gemeckert oder gejammert hat. Der auch in stressigsten Spielsituationen keinen Puls hatte. Unvergessen, eines der Derbys gegen Neuwied, die Stimmung kochte auf den Rängen und auf dem Eis, alle waren extrem angespannt. In einer Spielunterbrechung kam Schönfelder an die Bande und fragte 'nen Fotografen seelenruhig: „Hey, welches Objektiv hast du heute drauf?“
Für Constantin Schönfelder geht es nun also nach Hamburg, zu den absolut feinen Kerlen von HSV Eishockey - Offizielle Fanpage in die Regionalliga Nord. Wir wünschen dir viel Spaß, Constantin. Danke für deinen Einsatz. Mach dein Ding. Genieße Eishockey in vollen Zügen. Vor allem aber genieße das Leben. Schlaf mal wieder im Wald. Oder am Meer. Und schau bei Gelegenheit mal wieder bei den Rockets vorbei!