Denn da verloren sie mit 4:3 (1:0; 0:2; 2:1; 1:0) n.P. in Kassel bei der 1b der Huskies. Schon die Vorbereitungen zum Spiel liefen alles andere als optimal. Verkehrsbedingt kam die Mannschaft von Trainer Tsvetkov deutlich verspätet in Kassel an und hatte vor allem in der Offensive berufsbedingte Ausfälle hinzunehmen.
Denn mit Benedikt Hüsken, Dominik Spazier und dem weiterhin gesperrten Jan Nekvinda mussten die Gäste gleich auf drei Spieler verzichten, die in der internen Torschützenstatistik ganz oben auftauchen. Dies sollte sich dann auch im späteren Spielverlauf rächen. Das ebenfalls Stammtorhüter Dennis Rudolph arbeitsbedingt fehlte, war jedoch nicht spielentscheidend. Er wurde von Felix Zerbe ausgezeichnet vertreten. Aufgrund der Verspätung hatten die Männer um Kapitän Dirk Schmitz noch nicht ihre Müdigkeit aus den Beinen geschüttelt, da zappelte der Puck bereits nach 72 Sekunden im Netz der Gäste. Allerdings war dies auch gleichzeitig der Weckruf für Tim Cornelißen und Co., denn die nächsten 15 Minuten gehörten eindeutig den Nordrhein-Westfalen. Allein das Schwarze wollte nicht in das Eckige. Chance um Chance wurde erarbeitet, aber nicht verwertet. Erst in den letzten Minuten des ersten Drittels konnten sich die Hessen etwas vom Druck der Gäste befreien und eigene Angriffe fahren. Da diese Bemühungen beidseitig erfolglos blieben, hieß der Spielstand nach dem ersten Spielabschnitt 1:0. Im Mittelabschnitt konnten die Gäste ihre spielerische Überlegenheit endlich auch in Tore ummünzen und drehten die Partie zwischen der 22. und 26. Minute durch Tore von Dirk Schmitz und Kevin Krolak zum Pausenstand von 1:2. Dabei wäre allerdings bei größerer Effektivität auch ein höherer Vorsprung möglich gewesen.
Im letzten Drittel machte Kassel nochmal mächtig Betrieb und die Kräfte der Dinslakener schwanden zunehmend. Die logische Folge war nicht nur der Ausgleich durch Ernst Reschetnikow, sondern Kassel ging sogar mit 3:2 durch Nils Feustel in Führung, als Jan-Anton Baron wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank verbannt worden war. Kurz vor Schluss setzte Trainer Tsvetkov dann alles auf eine Karte und nahm Torhüter Felix Zerbe zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Seine Risikobereitschaft wurde belohnt, denn 23,4 Sekunden vor der Schlusssirene jagte Thomas Bläsche die Hartgummischeibe zur großen Freude der mitgereisten Fans in die Kasseler Maschen. Zwar konnten Sebastian Hasselberg und Timothy Tanke beim anschließenden Penaltyschießen den Puck im Gehäuse der Hausherren unterbringen, doch da Daniel Pleger in Torhüter Sajoscha Messing seinen Meister fand und alle drei Schützen der Hessen erfolgreich waren, konnten die Tsvetkov-Schützlinge erneut nur einen Punkt aus einem Penaltyschießen mitnehmen. Trotzdem darf man fürs Rückspiel in der Dinslakener Eissporthalle am 30.11. zuversichtlich sein, vorausgesetzt, die Kobras können dann wieder komplett auflaufen.
eishockey.net / PM Dinslaken Kobras
Nützliche Links zur Regionalliga West