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Schützenfest im Tigerkäfig

Þ10 Februar 2014, 09:28
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Bayreuth: Sievers, Bädermann – Wolsch, Kasten, Hermann, Zeilmann (4), Mayer – Holzmann, Geigenmüller (2), Altmann, Pietsch, Kolozvary (2), Thielsch, Bartosch, Juhasz, Schadt, Tilla

Schweinfurt: Fous, Swolenski (2, ab 14) – Zimmermann, S.Knaup, Vojta, J.Knaup, Schäfer – Amrhein, Filobok, Fissekis, Rindos, Litesov, Nemirovsky (2), Stähle (4), Dam

Tore: 1:0 (2) Geigenmüller (Kasten, Thielsch)
2:0 (9) Tilla (Thielsch, Kasten)
3:0 (12) Thielsch (Tilla, Hermann)
4:0 (13) Kolozvary (Wolsch)
4:1 (18) 5-4 Nemirovsky (Stähle, Vojta)
5:1 (20) Juhasz (Thielsch)
6:1 (21) Kolozvary (Thielsch)
7:1 (37) Bartosch (Geigenmüller)
8:1 (42) Bartosch (Kolozvary, Kasten)
9:1 (53) Holzmann (Hermann, Pietsch)
10:1 (56) 5-4 Juhasz (Tilla, Pietsch)

Strafen: BT: 8 Min    S: 8 Min    Powerplays: BT: 1/4    S: 1/4

Massive Personalprobleme speziell in der Abwehr zwangen Tigerdompteur Waßmiller für das kleine Frankenderby zu einem ganz tiefen Griff in die Aufstellungs-Trickkiste. Mit Potac, Sevo, Göldner und Junior Franz fehlten neben den Stürmern Müller und Pleger nicht weniger als 4 nominelle Defender beim EHC. So wurde Stürmer Zeilmann erneut „zurück gezogen“ und die beiden Rechtsverteidiger Kasten und Wolsch rotierten, während ihre Partner auf der anderen Abwehrseite fest bei den jeweiligen Sturmreihen blieben.

Trotzdem entwickelte sich sofort eine flotte und kurzweilige Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei das ganze Spiel über die klare Mehrheit davon bei den Oberfranken lag. Schon in Minute 2 eröffnete Torjäger Geigenmüller den Torreigen als er aus der Drehung heraus einfach einmal abzog und der leicht abgefälschte Puck einschlug. Als Tilla etwas später im Zentrum schön frei gespielt direkt traf, nahm das Unheil der Gäste schon früh seinen Lauf und Trainer Torgler konnte es auch mit einer Auszeit nicht bremsen.

Fast ohne Abwehr und kaum Körperspiel agierten die Gäste und die Tigers nutzten diese Freiheiten gnadenlos aus, stellten durch Thielsch und Kolozvary mit ihren Einzelaktionen auf 4-0, worauf Torwart Fous entnervt sein Gehäuse verließ und beim ERV Platz machte für Back-up Swolenski.Als dann Nemirovsky in Überzahl nach einer flüssigen Kombination per eigenen Nachschuß traf , hoffte man bei den Kugellagerstädtern auf Besserung, doch Juhasz rückte dieses Unterfangen per Rückhandschuß noch vor der ersten Pause schnell wieder gerade.

Mit dem 6-1 durch Kolozvary nach perfektem Zuspiel des sehr agilen Thielsch gleich nach Wideranpfiff war die Partie schon sehr früh endgültig entschieden. Die Wagnerstädter nahmen nun trotz eines weiteren Pfostentreffers des Slowaken den „Fuss deutlich vom Gaspedal“, was die Blau-weißen zu einigen eigenen Angriffen animierte, bei denen Sievers im EHC-Tor zu mehreren guten Paraden gezwungen wurde. Eher unglücklich wirkte dagegen sein Pendant bei Bartosch Treffer zum 7-1 von der linken Bande aus, aber auch seine Vorderleute vernachlässigten sehr oft ihre Abwehrarbeit, was phasenweise zu einem extrem offenen Schlagabtausch führte, bei dem die Tigers insgesamt aber überdeutliche Vorteile hatten.

Die fast durchgehend sehr einseitige Partie setzte sich auch in den letzten 20 Minuten fort und Bartosch, Holzmann und Juhasz sorgten mit ihren schön verteilten Toren für den ersten zweistelligen Erfolg der Tigers in dieser für sie an Höhepunkten so reichen Oberligaspielzeit. Besonders der Treffer von Juhasz war ein „Zungenschnalzer“ und gehörte in die Kategorie nahezu perfekt ausgespieltes Powerplaytor. Schweinfurt kam zwar meist über den Status eines Sparringpartners nicht hinaus, doch die Bayreuther zogen ihr Spiel auch mit gutem Tempo zur Freude von Trainer Waßmiller konsequent durch.

Das man wieder einmal zahlreiche, teilweise auch hochkarätige weitere Chancen ausließ, konnte man durch den Klassenunterschied zwischen den Teams diesmal problemlos verschmerzen und die Gelb-schwarzen verbuchten die nächsten drei Punkte souverän und auch in dieser Höhe völlig verdient auf dem Habenkonto.

eishockey.net / PM Bayreuth

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