Am Ende ergaben sich die Eispiraten mit einer desolaten Derby-Leistung und ließen damit den Abstand auf die Platze 11 und 10 wieder größer werden. Zudem drängen nun die Teams Hannover und Freiburg auf den Plätzen 13 und 14.
Im ersten Drittel entwickelte sich zunächst ein verhaltenes und taktisches Spiel. Dabei merkte man beiden Seiten eine gewisse Nervosität an. Chancen gab es auf beiden Seiten, wobei im Spiel 5 gegen 5 die Westsachsen zweitweise ein ordentliches Spiel zeigten. Mit einem Schuss von Mike Vannelli durch die Schoner des Torwartes Marko Suvelo gingen dennoch zunächst die Gastgeber in der ausverkauften Freiberger Arena in Führung. In der 09.Spielminute konnten die Eispiraten jedoch wieder ausgleichen. Nach schöner Vorarbeit von Philipp Gunkel war es Adriano Carciola der die Scheibe zum 1:1 über die Linie brachte. Auch hier sah die Hintermannschaft nicht sehr glücklich aus. In der 13. Minute hätten die Eispiraten nachlegen müssen, doch eine 2:1-Situation durch Andy Contois und Philipp Gunkel entschied Contois selbst abzuschließen und scheiterte. Und auch die Dresdner hatten vor Ende des Drittels in Unterzahl einen gefährlichen Alleingang, doch hier stand Marko Suvelo souverän und verhinderte einen Treffer.
Im zweiten Drittel kippten dann die Spielanteile. Die Eispiraten taten sich schwer wieder ins Spiel zu kommen und überließen den dennoch nur mittelmäßig spielenden Hausherren das Spiel. Damit ergaben sich Chancen für die Eislöwen, denen man sich aus Crimmitschauer Sicht fast völlig ergab. Während man in der 25.Minute eine Drangphase der Hausherren noch abwenden konnte, folgte schließlich in der 36.Minute fast mit Ansage durch Sami Kaartinen die zweite Führung der Dresden. Dagegen kam man völlig unerwartet zu einem Konter vor Ende des Drittels für die Eispiraten durch Fabio Carciola, der als DEL-Spieler mit einer Förderlizenz zum Einsatz kam. Allein stürmte er auf das Dresdner Tor zu, vergab jedoch jämmerlich, obwohl er hier das schlechte Drittel hätte retten können. In der zweiten Pause konnten die Westsachsen froh sein, nur mit einem Tor im Rückstand zu liegen.
Das letzte Drittel begannen beide Teams, wie sie im zweiten Abschnitt aufgehört hatten. Dresden legte bereits in der 42.Minute mit einem platzierten Schuss von Björn Bombis zum 3:1 nach und machte damit den Eispiraten das Leben schwer. Im Folgenden Powerplay der Eislöwen wurden die Westsachsen tief ins eigene Drittel gedrückt und hatten alle Hände voll zu tun kein weiteres Tor zu bekommen. Selbst ein eigenes 5-3 Powerplay in der 46.Minute reichte nur für einen Lattentreffer von Paul Ballantyne und in der 52.Minute wartete Andy Contois nach Zuspiel von Scott Champagne zu lang um einzuschieben, so dass man dem Anschlusstreffer hinterher lief. Damit verstrich die Zeit und nach Herausnahme des Torwartes Marko Suvelo in der Schlussminute nutzte Dresden die Chance zum abschließenden 4:1 durch Sami Kaartinen und besiegelte damit eine schmerzliche aber verdiente Niederlage.
Torfolge:
1:0 (03:15) Mike Vannelli (Markus Ziesche, Patrick Jarrett)
1:1 (08:07) Adriano (FL) Carciola (Philipp Gunkel)
2:1 (35:59) Sami Kaartinen (Markus Ziesche, Max Schmidle)
3:1 (41:18) Björn Bombis (Daniel Weiß, Steve (FL) Hanusch)
4:1 (59:47) Sami Kaartinen (Empty Net) (Alexej (FL) Dmitriev, Patrick Jarrett)
Zuschauer: 4.200
eishockey.net / PM Crimmitschau
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