Zum Abschluss der „englischen Woche“ erwischten die Wölfe in der heimischen NETZSCH-Arena gegen das bis dato schlechteste Auswärtsteam der Liga einen rabenschwarzen Tag. Im Spielaufbau ideenlos und im Passspiel immer wieder zu ungenau machten es die Wölfe den Starbulls leicht, die Punkte mit nach Rosenheim zu nehmen. Nun gilt es die Niederlage schnell abzuhaken und am Freitag im nächsten Heimspiel gegen Bad Nauheim eine Reaktion zu zeigen.
Wölfe verschlafen den Start
Den denkbar schlechtesten Start erwischten die Wölfe in die Partie gegen Starbulls. Nach nicht einmal 40 Sekunden lag der Puck das erste Mal im Netz von Bitzer. Der Führungstreffer zeigte Wirkung beim Heimteam, die gerade im Spielaufbau immer wieder Probleme hatten. Als die Wölfe ihr erstes Powerplay erhielten, konnte man keine nennenswerten Chancen verzeichnen. Nach einem Fehlpass hatte Reiter im Break die Chance auf den Shorthander, wurde von Hördler jedoch kurz vor Bitzer regelwidrig gestoppt. Den darauffolgenden schwach geschossenen Penalty konnte Bitzer problemlos entschärfen. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels dann der nächste Rückschlag für die Wölfe. Streu ließ knapp eine Minute vor Ablauf des Drittels den nächsten Treffer für die Starbulls folgen.
Wölfe völlig von der Rolle
Wer es mit den Wölfen hält, wurde im zweiten Drittel ziemlich enttäuscht. Ohne Ideen und nahezu ohne Abschlüsse machten es die Gastgeber den Starbulls leicht, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Beim dritten Treffer ließ Gläßl seinen Gegenspieler aus den Augen, woraufhin Laub nach dem Rebound abstaubte. Die beste Möglichkeit vergab Miglio als er mit seinem Schuss an Pöpperle scheiterte, der im zweiten Abschnitt kaum gefordert war. Es kam noch sogar noch dicker für die Hausherren als die Gäste nach einem schönen Spielzug ihren vierten Treffer folgen ließen.
Abgeklärte Gäste
Die Wölfe wollten sich gegen die drohende Niederlage nochmals aufbäumen und agierten von nun an zumindest etwas entschlossener als in den ersten beiden Dritteln. Miglio war es dann, der für die Wölfe den ersten Treffer an diesem Abend erzielen konnte. Doch die Hoffnung auf ein Comeback wollte sich nicht einstellen. Zwar waren die Wölfe deutlich bissiger und aggressiver konnten sich aber nicht mehr in die Partie zurückkämpfen. Die Gäste ihren Vorsprung clever und brachten den verdienten Auswärtssieg über die Ziellinie.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Gläßl, Trska, Hördler, Hanusch, Raab, Plauschin, Melnikow – Knackstedt, Kruminsch, Miglio, Schwamberger, McNeill, Gelke, Kolupaylo, Peter, Kalns, Marusch, Dalldush, Krymskiy
Starbulls Rosenheim: Pöpperle (Kolarz) – Hanna, Tramm, Shevyrin, Vollmayer, Kolb, Kühnhauser – Laub, Stretch, Reiter, Duke, Dodero, Streu, Hauner, Strodel, Eckl, Daxlberger, Handschuh, Cimmerman
Tore:
1. Min. 0:1 Stretch (Laub)
20. Min. 0:2 Streu (Duke, Dodero)
32. Min. 0:3 Laub (Hanna, Reiter)
38. Min. 0:4 Hanna (Daxlberger)
44. Min. 1:4 Miglio (Kruminsch, Knackstedt)
Strafzeiten: Selb 14; Rosenheim 6
Schiedsrichter: Kannengießer, Becker (Reitz, Laudenbach)
Zuschauer: 1.613