Die Siegesserie der Löwen ist gestoppt. Ohne drei Kontingentspieler sowie dem gesperrten Mike Mieszkowski und dem verletzungsbedingt ausgefallenen Manuel Strodel vergrößerte sich das Löwen-Lazarett vor dem Spiel weiter. Die Steelers, die in der gleichen Spieleranzahl wie die Löwen ins Spiel gingen, entschieden dabei über Effektivität und konzentriertem Auftreten das Spiel. 5:0 hieß es am Ende für die Steelers, die damit ihre kurze Serie von zwei Niederlagen in Folge stoppten.
Ein verhaltener Spielbeginn prägte das Spiel. Beide Mannschaften suchten ihr Heil zwar im frühen Stören des gegnerischen Spielaufbaus, doch trotz der Bemühungen konnte keine der beiden Mannschaften Chancen verzeichnen. Die erste Großchance der Steelers, die durch eine Unachtsamkeit der Löwen-Hintermannschaft und durch Goalie Basti Kucis ausgelöst wurde, brachte Norman Hauner aufs Tor – und erwischte Kucis damit kalt zum 1:0 für die Bietigheimer (5.).
Dies initiierte eine kurze Drangphase der Steelers, die jedoch wieder analog zum Spiel verflachte. Einen vermeintlichen Treffer der Löwen just nach dem Powerbreak verwehrten die Hauptschiedsrichter aufgrund von Torraumabseits (10.). Auch danach plätscherte das Spiel eher vor sich hin: Während vor allem Riley Sheen auf Steelers-Seite stets gefährlich wirkte, mühten sich die Löwen um Zeit in der Offensive.
Sechseinhalb Minuten vor Ende des 1. Drittel agierten die Frankfurter dann erstmals in Überzahl, die jedoch ohne nennenswerte Chance verstrich. Besser machten es die Steelers drei Minuten vor Schluss: 16 Sekunden Überzahl reichten, bis der genannte Riley Sheen zum 2:0 für seine Farben in Überzahl einnetze (18.). Im Anschluss drückten die Löwen, gelangten aber nicht aufs Scoreboard. Damit blieb es beim 0:2 aus Frankfurter Sicht.
Neues Drittel, altes Leid: Special Teams machen erneut den Unterschied
Auch die erste Chance im Mitteldrittel gehörte den Schwaben. Brett Breitkreuz zog vor Kucis, doch der Löwen-Goalie blieb Sieger (22.). In der nächsten Gelegenheit waren die Steelers dann aber wieder Sieger: In Unterzahl tauchte Matt McKnight mutterseelenallein vor dem Löwen-Gehäuse auf und verlud Kucis zum 3:0 (23.). Nachdem das dritte Powerplay der Löwen ergebnislos verstrich, war Cody Brenner im Tor der Steelers bei einer Proft-Chance zur Stelle.
Wieder machten es die Steelers kurz darauf besser: In Überzahl markierten die Steelers durch den völlig freistehenden Riley Sheen das 4:0 – womit der Arbeitstag von Basti Kucis beendet war und durch Patrick Klein ersetzt wurde (29.). Die folgende Löwen-Druckphase konnte weder in Tore noch in Großchancen umgemünzt werden.
Jeweils der dritte und vierte Versuch der Bietigheimer Paradedisziplin Überzahl blieben dann erstmals ohne Gegentreffer für die Löwen, die sich nun dem Druck der heimischen Steelers ausgesetzt sahen (37./38.). Erst vor Schluss des Mitteldrittels kamen die Löwen dann wieder zum Zug, blieben jedoch ungefährlich.
Löwen weiter bemüht, aber weiter glücklos
Mit dem nächsten Powerplay und dem 5:0-Treffer gingen die Steelers ins Schlussdrittel; Riley Sheen baute die Bietigheimer Führung weiter aus und komplettierte damit seinen Hattrick (45.). Im Anschluss verlief das Spiel ohne größere Chancen auf beiden Seiten.
Nach dem Powerbreak erhielten die Löwen die nächste Gelegenheit in Überzahl, konnten diese aber wiederholt nicht nutzen. Trotz einer guten Chance vor Brenner blieb der Steelers-Kasten sauber. Stets bemüht blieben die Löwen, die durch Leon Hüttl nochmals den Pfosten trafen (56.), doch auch hier fehlten Nuancen, um den Steelers-Goalie erstmals zu überwinden. Damit blieb es beim 5:0 für die Steelers, die neben dem Hattrick Sheens auch den Shutout Cody Brenners feiern durften.