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Schwere Ausgangslage für die Young Stars

Þ20 Januar 2011, 15:44
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„Das wird noch schwerer als sonst“, sagt der Coach angesichts der dünnen Personaldecke. Am Sonntag rechnet sich Pokorny etwas mehr aus, wenn die Young Stars die Ratinger Ice Aliens in der Maxi-Eishalle empfangen (erstes Bully: 18.30 Uhr). Bei den Hessen geht es dem Ex-Profi überwiegend darum, sich möglichst gut aus der Affäre zu ziehen.

„Wir sind wenig Leute“, sagt Pokorny, der in Bad Nauheim auf den gesperrten Jaroslav Buchal verzichten muss. „Daher wollen wir versuchen, hinten Beton anzurühren, unser Tor möglichst abzuschirmen und auf Konter lauern.“ Und auch Disziplin, die für Pokorny ohnehin das A und O ist, ist derzeit ein noch wichtigerer Faktor, auf den seine Mannen achten sollen. „Wir müssen versuchen, Strafzeiten möglichst zu vermeiden, damit die wenigen Leute nicht unnötig mehr Kraft investieren müssen“, erklärt der Trainer, der sich bewusst ist, dass „unsere Chancen nicht gut stehen.“ Chancen auf einen möglichen Punktgewinn etwa, den die Young Stars beim Heimspiel gegen die Roten Teufel vor etwa einem Monat bereits vor Augen hatte. „Jetzt geht es hauptsächlich ums Überleben und darum, nicht aus der Halle geschossen zu werden“, beteuert der 42-Jährige, der erstmals Neuzugang Thomas Branz, der im Tausch mit Dennis Schlicht aus Unna wechselte, aufbieten kann.

Zudem hofft Pokorny nach dem zu erwartenden Kraftakt in Bad Nauheim auf eine schnelle Regeneration, um möglichst fit in die Partie gegen die Ice Aliens am Sonntag zu gehen. Die Ratinger stehen mit fünf Zählern Vorsprung auf LHH derzeit auf dem sechsten Rang. Beim vergangenen Aufeinandertreffen bei den „Außerirdischen“ haben die Young Stars „das erste Drittel verpennt“, weiß Pokorny noch genau, warum es nicht für drei Zähler gereicht hatte. „Diesmal sind wir wieder an der Reihe. Dafür müssen wir aber 60 Minuten wach sein“, fordert der Coach. Schließlich habe auch Ratingen personell etwas „abgespeckt“. „Daher wird wohl auch die Tagesform entscheidend sein“, meint der Ex-Profi, der die Ice Aliens sonst auf Augenhöhe einschätzt. Derweil steht übrigens auch fest, dass das Heimspiel gegen Herne vor zwei Wochen 0:5 aus Sicht der Hammer gewertet wird. In der Partie nahm Coach Pokorny nach 45 Minuten vom Eis, um seine Spieler vor weiteren strittigen Schiedsrichterentscheidungen zu schützen. Zudem legte der Verband Trainer und Verein eine Geldstrafe auf, und Christian Sohlmann erhielt eine Sperre von acht Spielen – zwei davon auf Bewährung. Dafür stehen Pokorny demnächst wieder die beiden Langzeitverletzten zur Verfügung. Sven Johannhardt stand gestern erstmals wieder auf dem Eis, und Tim Pietzko wird wohl nächste Woche wieder ins Training einsteigen. Für einen Einsatz ist aber noch zu früh. „Die beiden brauchen wohl noch zwei bis drei Wochen Zeit“, sagt Pokorny. „Aber das sind endlich mal wieder gute Nachrichten.“

eishockey.net / PM LH Hamm

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