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Schwere Verletzung von Saul überschattet Niederlage in Darmstadt!

Þ21 Februar 2011, 13:52
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Am Ende gewann der RSC Darmstadt verdient mit 5:4 nach Penaltyschiessen gegen eine Herforder Mannschaft, die im letzten Drittel die tragische Verletzung von Adrian Saul nicht mehr aus dem Kopf bekam und so auch keinerlei echte Gegenwehr mehr leistete.

Dabei fing das Spiel für die Ice Dragons wieder gut an. Nur 53 Sekunden waren gespielt, als Josh Piro den HEV mit 0:1 in Front brachte. In der Folge jedoch verzettelten sich die Ice Dragons immer wieder in Einzelaktionen, es kam kein Spielfluss auf. Die Gastgeber nutzten diese Schwäche, Maximilian Dörr glich in der 4. Minute die Herforder Führung aus. In der 8. Spielminute brachte dann Patrick Preuße den HEV wieder in Führung, eine Führung, die aber nur bis zur 18. Minute bestand hatte, als Gerhard Engler den 2:2 Ausgleich und damit den Pausenstand herstellte.

Auch im 2. Drittel wurde das Spiel nicht ansehnlicher. In Überzahl markierte Piro zwar die 2:3 Führung in der 24. Minute, doch erneut Engler glich nur 3 Minuten später in Unterzahl aus. Nach einem guten Zuspiel von André Schäfer war dann Adrian Saul auf einmal alleine vor Torhüter Matthias Fach und ließ ihm keine Chance, als er zum 3:4 einnetzte. Mit dieser knappen Herforder Führung ging es in die letzte Pause.

Das letzte Drittel begann dann mit einem großen Schreck! Adrian Saul versuchte auf links durchzugehen, prallte mit einem Gegner zusammen und blieb dann liegen. Gute 20 Minuten dauerte es, bis er in einem Rettungswagen abtransportiert wurde, da die Ersthelfer vor Ort umsichtig und richtig reagierten, in ruhig hielten, stabilisierten und auf den Notarzt warteten! Ein Dank an dieser Stelle auch an die Spieler des RSC, die nicht von seiner Seite wichen, bis er im Rettungswagen abtransportiert wurde. Von diesem Vorfall stark beeindruckt versuchten die Herforder im letzten Drittel zwar, das Spiel zu gewinnen, aber man sah den Spielern förmlich an, wie sehr die Verletzung von Adrian sie belastete. So war dann der Ausgleich durch Adrian Parejo in der 44. Minute die logische Folge, am Ende sorgte Lars Morawitz noch dafür, das der HEV das Penaltyschiessen erreichte. Dort erzielte Gerhard Engler den entscheidenden Treffer, so das die Darmstädter verdientermaßen den Zusatzpunkt erhielten.

Tore:
0:1 Piro/Saul (0:53); 1:1 Dörr/Parejo/Töteberg (3:22); 1:2 Preuße/Schäfer/Piro (7:04); 2:2 Engler/Dörr (17:27);
2:3 Piro/Saul/Reim (23:16) PP1; 3:3 Engler/Gaitantzis (27:12) UZ1; 3:4 Saul/Schäfer (36:19);
4:4 Parejo/Gaitantzis/Töteberg (44:35); 5:4 Engler (entscheidender Penalty)

Strafen:
Darmstadt 24 + 10 (Dörr)
Herford 8

eishockey.net / PM Herforder EV

 

Die gut 500 Zuschauer in der Eishalle „Im kleinen Felde“ trauten Ihren Augen nicht, als sie sich das Spiel der Ice Dragons gegen die Dynamite des EHC Troisdorf anschauten. Eigentlich hatten alle mit einer Abwehrschlacht gegen die favorisierten Troisdorfer gerechnet, doch es kam anders! Eindrucksvoll meldeten sich die Ice Dragons im Kampf um Platz 3 zurück!

Ein Abtastphase gönnten die Ice Dragons Ihren Gästen in diesem Spiel nicht. Gerade 24 Sekunden waren gespielt, als Jan-Niklas Linnenbrügger und Nils Bohle einen Stockfehler eines Troisdorfer Verteidigers nutzen, Linnenbrügger nahm ihm die Scheibe ab, passte dann präzise in die Mitte und Nils Bohle hatte keine Mühe zum 1:0 einzuschieben. Und nur 9 Sekunden später konnte Tim Kühlem im Tor der Dynamite schon das 2. Mal eine Scheibe aus den Maschen fischen. Nach Pass von Patrick Preuße war Josh Piro durchgestartet, sah den mitlaufenden Adrian Saul und der erhöhte aus kurzer Distanz auf 2:0! Die Ice Dragons waren voll drin im Spiel, erspielten sich immer wieder tolle Chancen, doch Kühlem wuchs über sich hinaus, zeigte Glanzparaden und hielt seine Farben im Spiel. Langsam kämpften sich die Gäste ins Spiel und wurden dafür in der 8. Minute belohnt. Auf Vorlage von Ingo Angermann und Slawomir Kiedewicz verkürzte Timothy Tanke auf 2:1. Die Ice Dragons ließen ihren Gästen wenig Raum, spielten körperbetont, fingen sich dadurch aber auch Strafen. Eine davon nutzen die Gäste dann in der 16. Minute zum umstrittenen Ausgleich. Auf Vorlage von Slawomir Kiedwicz hatte Ingo Angermann die Scheibe aus kurzer Distanz an die Latte geschossen. Aus Sicht der umstehenden Fans und der Herforder Spieler war der Puck von dort aus vor der Linie zu Boden gefallen, wo Jacob Lamers ihn sicherte. Der Schiedsrichter jedoch hatte die Scheibe hinter der Linie gesehen und gab den Treffer. Nun wirkten die Ice Dragons angeschlagen, sicherten aber das 0:0 bis zur ersten Pause.

Im Zweiten Drittel ging es wieder fast nur in Richtung Troisdorfer Tor. Es lief die 22. Minute, als Lucas Klein einen Abraller zum 3:2 nutzte, zuvor hatte Adrian Saul auf Vorlage von Josh Piro abgezogen. In den folgenden gut 15 Minuten hatten die Gastgeber Chancen en Masse, doch immer wieder war Tim Kühlem zur Stelle, fischte die 100%igen noch aus der Luft oder brachte ein Körperteil zwischen Tor und Puck. Mit der Sirene dann stoppte Kai Domula einen Konter von Slawomir Kiedewicz, indem er ihn mit dem Körper blockte. Eine 2-Minütige Strafe hätte die Folge sein müssen, doch der Schiedsrichter entschied auf Penalty. Kiedewicz lief selbst an, fand seinen Meister jedoch in Jacob Lamers, die Ice Dragons gingen mit einer hoch verdienten 3:2 Führung in die letzte Pause.

Auch im letzten Drittel änderte sich das Bild kaum. Die Ice Dragons rannten an, Kühlem war aber nicht zu bezwingen. Echte Gefahr ging von den Gästen nur in Überzahl aus. Und kurz vor Schluß nutzen Sie dann auch eine zum glücklichen Ausgleich. Noch 66 Sekunden waren auf der Uhr, als Ernst Reschetnikow auf Vorlage von Stefan Kaltenborn und Manuel Warda das 3:3 erzielte. Direkt im Anschluss hatten die Ice Dragons nochmal die Chance zur erneuten Führung, doch Nils Bohle verzog, so dass das Spiel im Penaltyschiessen entschieden werden musste.

Dort lief zuerst Adrian Saul für Herford an und ließ Kühlem keine Chance. Keßler scheiterte im Gegenzug an Jacob Lamers. Da auf Herforder Seite Josh Piro und Patrick Preuße und auf Troisdofer Seite Ingo Angermann ihre Penaltys auch vergaben und Timothy Tanke dann den Ausgleich markierte, ging es in die 2. Runde. Saul vergab für den HEV, Kiedewicz scheiterte wie schon in der regulären Spielzeit an Jacob Lamers. Als dann Piro anlief und die Scheibe im Kasten unterbrachte, war die Anspannung im Stadion deutlich spürbar. Manuel Warda lief für Troisdorf an, versuchte Lamers auszutanzen, doch der roch den Braten und hielt die Scheibe und damit den auf Grund des Spielverlaufs mehr als verdienten Zusatzpunkt fest!
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