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Auf die Ravensburg Towerstars warten am Wochenende zwei ganz besonders schwere Brocken. Am Freitagabend um 19.30 Uhr ist der souveräne Tabellenführer Kassel Huskies zu Gast in der CHG Arena, am Sonntag treffen sie dann auswärts auf die im Aufschwung befindlichen Frankfurter Löwen.
Für beide Gegner am Wochenende ist diese Saison analog zu den Herausforderungen rund um die Corona-Pandemie eine ganz besondere. Sie wollen die Gelegenheit nutzen, im Falle einer Meisterschaft ins deutsche Eishockey-Oberhaus DEL zurückzukehren. Die formellen Voraussetzungen wurden mit der Hinterlegung der Bürgschaft bereits gelegt, nun müssen aber die sportlichen „Hausaufgaben“ geliefert werden.
Während sich die Löwen Frankfurt aufgrund diverser Spielausfälle und Quarantäne-Maßnahmen mühsam, inzwischen aber erfolgreich an die Spitzengruppe der DEL2 herankämpfen konnten, läuft für die Kassel Huskies schon seit geraumer Zeit alles recht rund. Das Team von Coach Tim Kehler steht mit 11 Punkten Vorsprung auf Rang 2 seit längerer Zeit an der Tabellenspitze und bestätigt damit die Ambitionen des Titelfavoriten.
Die Schlittenhunde sind in allen Mannschaftsteilen attraktiv besetzt, mit einer ausgewogenen Mischung aus Talent und Erfahrung verstehen es die Nordhessen, auch in engen Spielen den erfolgreichen Weg zum Erfolg einzuschlagen. Das alles spiegelt sich auch statistisch in der Tabelle wider. Mit nur 58 Gegentoren (Durchschnitt 2,2 pro Spiel) hat kein Team eine bessere Defensivbilanz, im Angriff steht Kassel mit 111 Treffern gemeinsam mit Bad Tölz ganz oben. Mit diesen besonders wichtigen Markern können es sich die Huskies erlauben, bei 17,2 Prozent mit einer eher mäßigen Powerplay-Erfolgsquote aufzuwarten. Ligaspitze ist hingegen das Unterzahlspiel bei 84,4 Prozent. Einen Wermutstropfen gab es für Tim Kehler und sein Team aber ganz aktuell zu schlucken. Der deutsch-kanadische Stürmer Nathan Burns erlitt einen Kreuzbandriss und fällt für den Rest der Saison aus.
Bei den Towerstars strebt man nach den Erfahrungen der letzten Spiele vor allem nach einer effektiveren Chancenverwertung und Bilanz in Überzahl. Hier können Coach Rich Chernomaz und sein Assistent in Vorbereitung auf das Spiel gegen Frankfurt die Ansätze aus dem letzten Aufeinandertreffen ziehen, das erst knapp eine Woche her ist. Hier unterlagen die Towerstars gegen Frankfurt beim 1:2 denkbar knapp.
Personell wird es bei den Towerstars leichte Veränderungen im Vergleich zum vergangenen Sonntag in Freiburg, diese sind allerdings erfreulicher Art. Sowohl David Zucker, als auch Alexander Dosch sind wieder mit dabei, es fehlen lediglich Pawel Dronia und James Bettauer aus bekannten Gründen.
Das Spiel könnt Ihr selbstverständlich bei uns im Liveticker verfolgen!!!
