Betrachtet man die aktuelle Tabelle, dann tritt der EHC als Überraschungstabellenführer beim Vierten und Fünften an. Die Tabellenpositionen der beiden Gegner sind aber zu relativieren, denn sowohl Bad Nauheim (5.) als auch Essen (4.) haben bisher zwei Spiele weniger als die ersten Drei der Tabelle bestritten und die Roten Teufel beklagen ja noch immer die sechs Punkte, die sie am Grünen Tisch verloren haben und von denen auch die Elche profitieren konnten.
Eben diese 2:3-Niederlage nach Penaltyschiessen Anfang Oktober (später mit 5:0 für den EHC gewertet) war die bisher einzige Niederlage der Westfalen Elche, zumindest auf dem Eis. Von daher bedarf es schon der ganzen Konzentration für den EHC, um auch im Bad Nauheimer Kurpark zu Punkten zu kommen. „Nauheim hatte zuletzt 14 Tage Regenerationszeit, während wir in dieser Phase mit unserem kleinen Kader einschließlich der Pokalpartie zwei Spiele zu bestreiten hatte. Das ist ein klarer Vorteil für den Gegner“ meint Elche-Sportchef Frank Gentges. Das bedeutet aber keinesfalls, dass sein Team die Punkte kampflos abgeben wird.
Den Erholungsvorteil haben die Essener Moskitos am Sonntag nicht. Allerdings überraschte der Regionalliga-Meister der letzten Saison in der Woche durch die Verpflichtung des routinierten Chris Straube. Der 36-jährige verfügt über reichlich DEL- und Zweitligaerfahrung und soll der Moskito-Abwehr zusätzliche Stabilität geben. Nach dem 3:2-Erfolg des EHC zehn Tage zuvor an gleicher Stelle kann man bei den Moskitos mit einer zusätzlichen Motivation rechnen. EHC-Coach Frank Gentges hofft, dass er am Wochenende mit der gleichen Aufstellung wie zuletzt ins Rennen gehen kann. Beim Einzug ins Pokal- Viertelfinale am Dienstag gegen Hamm gab es keine schwer wiegenden Verletzungen, so dass die Mannschaftsaufstellung weiterhin aus den bekannten drei Reihen besteht. Boris Ackers wird wieder ins Tor zurückkehren, obwohl auch Christian Wendler gegen Hamm seine Sache gut gemacht hat und unter anderem einen Penalty entschärfen konnte. Für Boris Ackers ist es ebenso eine kurze Rückkehr an seine Spielstätte der letzten Saison wie für Stürmer Sven Breiter. Er bestritt in den letzten zwei Spielzeiten 77 Spiele im Trikot der Roten Teufel.
eishockey.net / PM Dortmund