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Kurz vor dem ersten Puckeinwurf bedankt sich die Mannschaft mit einem Transparent bei den Fans. Im anschliessenden Duell mit dem HC La Chaux-de-Fonds drückt das Team den Dank auch mit vier Toren und zuletzt drei Punkten aus.
Nach dem 5:4-Auswärtssieg bei den Ticino Rockets setzt sich der SC Langenthal auch im ersten Heimspiel durch – und wie: Im Startdrittel mit 3:0 in Führung gegangen, liess sich die Mannschaft von Trainer Jeff Campbell nicht mehr einholen. Somit reiht sich der SCL nach zwei Runden ungeschlagen zusammen mit dem EHC Olten, HC Sierre und HC Thurgau an der Tabellenspitze ein.
Der SC Langenthal zeigt sich bereits gut eingespielt und einer beachtenswerten Frühform.
Auftakt nach Mass
Oft zitiert und stets erwünscht: Ein Start nach Mass. Einen solchen erwischt der SC Langenthal im ersten Heimspiel. Nur zwei Sekunden nachdem die erste Strafe gegen den HC La Chaux-de-Fonds abgelaufen ist, kommt eine Scheibe von SCL-Verteidiger Luca Christen direkt in den Torraum. Flink jagt die HCC-Abwehr hinterher, doch noch agiler ist jedoch SCL-Topskorer Timothy Coffman, der die Scheibe über die Linie zur 1:0-Führung schiebt.
Mit einem Doppelschlag kurz vor Drittelsende festigt das Heimteam seine Führung und unterstreicht die Dominanz des ersten Spielabschnitts. Zunächst trifft Marc Kämpf im Power-Play nach einer schnellen Passfolge und anschliessend sorgt Dario Kummer nach Vorarbeit von Noah Fuss für das 3:0.
Frantisek untermauert Führung
Zwar geschieht resultatmässig im Mitteldrittel lange Zeit nichts. Die SCL-Abwehr zeigt sich solide, Goalie Pascal Caminada zeigt die ein und andere Parade, in grössere Gefahr lässt sich Langenthal jedoch nicht drängen – obschon die Gelegenheit für die Mannschaft aus dem Neuenburger Jura da sind: Der SCL kassiert im zweiten Spielabschnitt drei kleine Bankstrafen.
Noch vor der dritten Unterzahl-Situation gelingt Neuzuzug Rehak Frantisek die Erhöhung auf 4:0-Tore.
SCL übersteht HCC-Ansturm
Erst in der 47. Minute gelingt Sondre Olden der 1:4-Anschluss im Power-Play. Dieser Treffer beflügelt den HC La Chaux-de-Fonds zwar, doch das Anrennen ist vergebens, der SCL verbarrikadiert sein Gehäuse. Bereits 5:30 Minuten vor Schluss macht der in der 21. Minute eingewechselte HCC-Goalie Andri Henauer einem sechsten Feldspieler Platz. Doch selbst als ein SCL-Spieler auf die Strafbank muss und die Romands während zwei Minuten mit sechs gegen vier Athleten antreten können, hält sich der SCL schadlos.
Zuletzt setzt sich Langenthal mit 4:1-Toren durch.
Stimmen zum Spiel
SCL-Stürmer Dario Kummer: «Es ist sehr gut rausgekommen, nach dem gestrigen Match wollten wir mit einem einfachen Spiel beginnen. Wir wussten, dass es intensiv wird. Der Start mit drei Toren verlief optimal. Dann folgte das vierte. Im letzten Drittel schalteten wir einen kleinen Gang zurück, da wurden sie dann schon gefährlich, das ist etwas das wir lernen müssen. Ich bin froh, dass wir wieder mit der Meisterschaft beginnen konnten. Zwei Siege, das ist genau das was wir wollten. Nun gilt es gut zu erholen und nach vorne zu schauen. Was wir raus nehmen ist das einfache Spiel und die Abschlüsse. Das Spiel heute gibt vertrauen und wir wissen nun, dass wir das letzte Drittel nicht so spielen dürfen. Es g ibt noch viel zu lernen, der Start ist gelungen.»
SCL-Verteidiger Noah Schneeberger: «Es war ein recht intensives Spiel, wir wussten, dass sie stark kommen: Sie haben Kloten mit 6:2-Toren geschlagen es war ein abwechslungsreiches Spiel. Das Überzahlspiel war heute sicher gut, wir brachten es dann durch eine gute Teamleistung sauber über die Bühne. Wir gingen ins Spiel um uns auf unser Spiel zu konzentrieren, nicht auf den Gegner. Es ging auf. Pascal Caminada zeigte gute Paraden.»
HCC-Stürmer Daniel Carbis: «Wir starten schlecht, die Zuspiele waren schlecht und wir nahmen sehr unnötige Strafen, auch von älteren Spielern. Vielleicht waren wir bei unserem Heimsieg gegen Kloten mental etwas im Vorteil. Hier wussten wir nun, dass es das erste Heimspiel des SCL ist und so machten wir unsere Fehler und wurden dafür bestraft. Am Dienstag wollen wir nun gegen Winterthur gewinnen, dann folgt Olten auswärts, das wird giftig für uns.»
Fünf neue Spieler – fürs Geschichtsbuch
Spieler 317 bis 321: In den beiden ersten Matchs zum Saisonauftakt wurden erstmals Cédric Aeschbach, Jérémy Bärtschi, Timothy Coffman, Noah Fuss und Frantisek Rehak fünf Spieler eingesetzt. Es sind die Spieler 317 bis 321, die für den SC Langenthal ein Meisterschaftsspiel ausgetragen haben, seit die Mannschaft wieder in der zweithöchsten Spielklasse im Einsatz ist.
19. Mal in Serie daheim gegen HCC gepunktet: Der SC Langenthal punktet zum 19. Mal in Folge auf eigenem Eis gegen den HCC.
SC Langenthal – HC La Chaux-de-Fonds 4:1 (3:0, 1:0, 0:1)
Schoren. – 1262 Zuschauer
SR: Castelli/Fausel, LN: Dreyfus/Duc
Tore:
11. Coffman (Christen) 1:0
18. (17:44) Kämpf (Rüegsegger, Coffman/Ausschluss Privet) 2:0
19. (18:42) Kummer (Fuss) 3:0. 35. Frantisek (Schneeberger) 4:0
47. Olden (Trettenes, Ulmer/Ausschluss Rüegsegger) 4:1
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen den SC Langenthal. 5mal 2 Minuten gegen den HC La Chaux-de-Fonds
