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OT
Ι-Θ
(3:2) - (1:1) - (0:1) - (1:0 ОТ)
26.12.2024, 19:15 Uhr

Scoring around the Christmas tree

Löwen gewinnen gegen Iserlohn

Þ27 Dezember 2024, 15:24
Ғ150
ȭ
frankfurt
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Tore „hüben wie drüben“ und ein glücklicheres Ende für die Löwen: Nach Verlängerung gewinnen sie mit 5:4 gegen die Iserlohn Roosters. Ein Spiel wie ein Weihnachtsessen. Auch wenn es schon „genug“ war, gab es doch immer nochmal einen Nachschlag. Und so gewannen die Löwen Frankfurt die Partie des 30. Spieltages der laufenden PENNY DEL-Saison auch erst durch den „Nachtisch“ nach 61:43min mit 5:4 gegen die Iserlohn Roosters. 6.576 Zuschauer in der NIX Eissporthalle in Frankfurt sahen ein auf und ab beider Mannschaften, das am Ende der Wille in der Verlängerung entschied. Für die Löwen trafen Daniel Wirt, Chris Wilkie, Sebastian Cimmerman und Carter Rowney, der mit seinem zweiten Tor des Abends den Sieg für die Löwen manifestierte. Im Tor verbuchte Cody Brenner 32 Saves (88,9% Fangquote).

Heute, Kinder, wird’s was geben:

Nach der obligatorischen Völlerei der Weihnachtstage schienen sich beide Teams vor Spielbeginn irgendwie darauf geeinigt zu haben die Vorspeise heute auszulassen und direkt mit dem Hauptgang zu starten. Und die Löwen legten los, wie der hungrige Papa an der Gänsekeule: nur knapp dreieinhalb Minuten dauerte es, ehe Daniel Wirt zur Führung für die Löwen traf. Der unermüdliche Dennis Lobach bediente Wirt nach einem starken Zone-Entry mustergültig und obwohl Wirts Schuss eher mager daherkam, musste Roosters-Goalie Andreas Jenike den Treffer schlucken (4.). Aber obwohl die Löwen unmittelbar weiter tonangebend blieben, gelang den Roosters zügig der Ausgleich. Ein für Cody Brenner komplett verdeckter Distanzschuss von Colin Ugbekile strich am langen Pfosten ins Netz (7.).

Nachdem Jussi Olkinuora bis vor kurzem der regelmäßige Starter im Löwen-Tor war, begann heute Brenner seine dritte Partie in Serie. Möglicherweise als Anpassung auf die aktuell nicht immer ganz geordnete Defensive, hinter der der mobile und reflexstarke Brenner hilfreicher sein könnte, als der auf sein starkes Positioning fokussierte Olkinuora, setzten die Löwen Coaches heute wieder auf den jungen Goalie. Und Brenner blieb heute das gesamte Spiel im Fokus, denn egal was die Löwen machten: Iserlohn ließ sich einfach nicht abschütteln.

Kling, Torglöckchen, klingelingeling:

Weder nach dem 2:1-Führungtreffer durch Chris Wilkie in Überzahl (10.), den Tyler Bolland in der 12. Minute, ebenfalls in Überzahl ausglich. Noch nach der abermaligen Führung durch Sebastian Cimmerman kurz vor Ende des 1. Drittels. Für Cimmerman war es der lang ersehnte erste Saisontreffer, den sich der unermüdliche Arbeiter in den letzten Spielen mehr als verdient hatte. Und sehenswert war er auch noch: Mit einem fetten Schlagschluss zimmerte Cimmerman die Scheibe in die Maschen und das 3:2 zur Drittelpause aufs Tableau.

Das üppige Auftaktdrittel mussten beide Teams ein wenig verdauen. So begann der Mittelabschnitt beiderseits deutlich verhaltener- was den Roosters mehr entgegenkam, als den Löwen. Die Gäste konnten sich zunehmend besser sortieren, die Zone effektiver klären und ließen deutlich weniger saftige Torchancen zu. Im eigenen Powerplay leistete sich Colin Ugbekile allerdings einen Klops am Puck, zog dann selbst eine Strafe und schickte die Löwen somit kurz darauf ins Powerplay. Obwohl die Überzahl bekanntermaßen wirklich keine Stärke der Löwen ist, waren sie heute erstaunlich bissig. Auf Vorlage von Fröberg gelang Carter Rowney das 4:2 für die Löwen indem er die Flugkurve eines Schlenzers von Maksim Matushkin vor dem Tor mit seiner Kelle verfeinerte (27.).

Für Brenner und das Tor der Löwen bedeutete der „Versicherungstreffer“ allerdings das genaue Gegenteil. Iserlohn mutierte nach dem Powerbreak zur allseits beliebten Großmutter, die jedem stetig Nachschlag anbietet. Und so oft man auch ablehnt, irgendwann klappt es nicht mehr.

Ist noch Broda?

Ein Puckverlust von Cam Brace nach dem Zoneneintritt führte mit einem schnellen Pass nach vorne zu einem Alleingang für John Broda, der in der 35. Minute auf 3:4 verkürzte.
Selbiger Broda war es auch, der in der 48. Minute tatsächlich den Ausgleich erzielte. Nach einer Parade von Brenner sicherte sich Broda den Rebound im Slot, zog nach rechts, wobei der die Unordnung in der Defensive nutzte und eine freie Schussposition fand. Sein Rückhandschlenzer rutschte Brenner durch das Five-Hole. Genau solche Szenen wollten die Löwen eigentlich vermeiden- konnten es aber nicht. Iserlohn kontrollierte die Partie nun wie Papa die Weihnachtsgans, gab insgesamt 21 Schüsse mehr in Richtung Brenner ab als die Löwen auf den „Hahnen-Stall“, immerhin 9 Schüsse mehr erreichten auch das Tor. Auch die Bullies fielen nun mehrheitlich an die Roosters, die aber auch einige verpasste Zone-Clearings der Löwen nicht für einen weiteren Treffer nutzen konnten- auch weil Brenner nach dem unglücklichen 4:4 wieder alles hielt, was ihm serviert wurde.

Overtime: Drei Rowneys gehen durchs Publikum

Somit musste das Spiel in die Verlängerung. Und hier übernahmen die Löwen nach wenigen Sekunden den Puckbesitz und damit die Kontrolle über das Spiel. Julian Napravnik, der mit überragendem Puckhandling die Defense der Roosters entbeinte, setzte Carter Rowney gleich zweimal in Szene, doch der Goalie der Roosters war der Jenike, der sein Team (noch) im Spiel hielt. Zwei Wechsel später war aber auch Andreas Jenike machtlos: Ein von Rowney gewonnenes Bully, ein Pass und eine Hereingabe von Brace auf den mittlerweile am langen Pfosten lauernden Rowney brachte den Löwen den viel umjubelten Sieg.

Ausblick:

Weiter geht es für die Löwen schon am Samstag (28.12.2024) gegen den ERC Ingolstadt. Die Partie gegen den Spitzenreiter der PENNY DEL beginnt um 19:00 Uhr in der NIX Eissporthalle.

Löwen Frankfurt – Iserlohn Roosters 5:4 n.V. (3:2, 1:1, 0:1, 1:0)

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