Die Hannover Scorpions haben wieder einmal eine schwache Leistung gezeigt und gegen die Black Dragons Erfurt verdient mit 2:4 verloren. Über 60 Minuten fehlte die nötige Konsequenz im Abschluss so wie die Konzentration und das Zusammenspiel.
Das erste Drittel startete mit zwei frühen Strafen die jeweils mit 1 zu 1 auf beiden Seiten verteilt waren. Die Powerplays beider Teams waren zwar nicht schlecht, aber brachten auch keinen Erfolg. Die besseren Chancen hatten im ersten Spielabschnitt wie zu erwarten die Niedersachsen die besonders durch Importspieler Mike Hammond oft zu Chancen kamen, diese aber nicht nutzen konnten. Die Chancenverwertung ist schon über die gesamte Saison hin ein schwachpunkt im Top aufgestellten Meisterteam des Vorjahres. Die Black Dragons hatten Mühe mitzuhalten, machten dies aber ziemlich abgeklärt und mit dem nötigen Biss. Auch die Abwehrarbeit ist ein großer Schwachpunkt des Teams von Tobias Stolikowski. Die letzten Minuten im ersten Drittel zeigten schon das Erfurt hier auf gar keinen Fall chancenlos ist. Und es kam genauso wie aus Hannoveraner Sicht zu befürchten war.
Im zweiten Drittel legten die Black Dragons los wie die Feuerwehr und begannen eine Druckphase auf das Tor von Ansgar Preuß. Dieses hielt der Goalie der Scorpions auch zunächst Sauber, war dann in der 34 Minuten beim Unterzahltreffer von Fritz Denner aber Chancenlos. Ein weiteres großes Problem der Scorpions in dieser Saison ist das Powerplay. Viel zu wenig Druck und viele Fehler prägen das Überzahlspiel der Wedemarker. So auch heute, ganz zum Vorteil der Erfurter Black Dragons. Das 0:1 natürlich ein Schock für die Gastgeber sollte nicht der einzige Unterzahltreffer bleiben. Für die Scorpions erzielt Robin Just ebenfalls einen.
Das dritte Drittel schien ganz in Richtung der Scorpions zu gehen als Robin Just auf Vorarbeit von Mike Hammond den angesprochen Unterzahltreffer erzielte. Dies passierte in der 46. Minuten also knapp eine viertel Stunde vor dem Ende. Großer Jubel in der Hus de Groot Eisarena brach nach dem Sehenswerten 2:1 Führungstreffer durch Julian Airich knapp 10 Minuten vor dem Ende aus. Das Zuspiel kam vom vorherigen Torschützen Robin Just. Diese Freude hielt aber nicht lange, da Andre Gerartz nur 2 Minuten nach der Führung wieder egalisierte. Von dem Moment an lief das Spiel ganz in die Richtung der Black Dragons. Diese erspielten sich eine Chance nach der anderen so das es nur noch eine Frage der Zeit war bis der Führungstreffer fällt. Kyle Beach gelingt dieses Tor welches in der letzten Minuten durch Arnoldas Bosas Empty Netter abgerundet wurde. Eine weitere Szene wollen wir nicht Unterschlagen. Kurz vor Ende des zweiten Drittels gerieten Viktor Knaub und Kyle Beach aneinander, nachdem letzterer bei Ansgar Preuß nachstocherte. Beide Spieler bekamen Ihre Zeitstrafen auch wenn man sich über die Verteilung der Minutenanzahl streiten kann.
Im Endeffekt geht der Sieg für die Black Dragons komplett in Ordnung nachdem die Scorpions erneut einen desolaten Auftritt ablieferten.