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Nach dem Overtimekrimi am Freitag ging es heute nahtlos mit einem Auswärtssieg in der Hansestadt Hamburg weiter. Die Werdenfelser erwischten einen Auftakt nach Maß. Die Stadionuhr zeigte gerade einmal 13 gespielte Sekunden und Kevin Slezak verwertete ein Zuspiel von Lubor Dibelka zur frühen Führung. Die Gastgeber können aber auch „schnell“ auf die Anzeigetafel und kamen in der gleichen Minute in Überzahl mit dem 1:1 Ausgleich zurück. Es ging rauf und runter, ein typisches Playoffspiel nahm mächtig an Fahrt auf. Lubor Dibelka düpierte in der 5. Minute mit einer schnellen Drehung gleich zwei Hamburger Gegenspieler und kam zum Abschluss. Der Schuss landete allerdings in der Fanghand von Kai Kristian – den die Crocodiles Fans nur die „KaiMauer“ nennen. Die Werdenfelser kamen in der 10. Minute auch zu einer Überzahlsituation, die wurde prompt durch Uli Maurer genutzt. Eine etwas undurchsichtige Situation in der 15. Minute, welche mit einer fünfminütigen Strafe für Thomas Schmid endete. Die Werdenfelser überstanden die fünf Minuten schadlos und kamen ihrerseits in Unterzahl zu einem weiteren Treffer. Alex Höller, der bereits am Freitag zum Matchwinner avancierte, fing einen Aufbaupass der Gastgeber ab und legte perfekt den Puck auf Tobias Kircher ab. Der Mittelstürmer mit der 10 hatte keine große Mühe, den Puck über die Torlinie zum 1:3 zu bugsieren. Intensiv ging es im Mittelabschnitt weiter, die Gastgeber drängten auf den Anschluss, aber die Defensive um Daniel Allavena hielt dem Druck stand. Die Werdenfelser konnten sich immer wieder befreien und konnten durch Lubor Dibelka (24.) die Führung sogar noch auf 1:4 ausbauen. Das sorgte schon gewaltig für Beruhigung bei den über 200 mitgereisten SCR Fans. In der 36. Minute zeigte Daniel Allavena eine Glanzparade gegen Hamburgs Finnenimport Juuso Rajala, damit ging auch der Mittelabschnitt an die Garmisch-Partenkirchner.
Im Schlussabschnitt spielten die Weiß-Blauen die Uhr zunächst clever runter, kamen zu sehenswerten Möglichkeiten, wie z.b. Tobi Kircher in Unterzahl circa fünf Minuten nach Wiederanpfiff. Kircher tanzte Hamburgs Verteidiger Kupiainen auf dem Bierdeckel aus, schlenzte aber knapp am Crocodiles Gehäuse den Puck vorbei. Das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin und aus dem Nichts kam Yannis Walch 11 Minuten vor dem Ende an den Puck und es stand nur noch 2:4. Es wurde wieder spannend und eine gewisse drei Minutentaktung sollte die Schlußphase bestimmen. Drei Minuten später sorgte Robin Soudek mit dem 2:5 aber wieder für etwas Beruhigung in den Reihen der Weiß-Blauen. Weitere drei Minuten war wieder Unruhe zu spüren, denn Hamburgs Rennert erzielte das 3:5. Drei Minuten und 57 Sekunden später war dann alles wieder klar. Hamburgs Trainer Thom ging All in und das Tor zum 3:6 war die Entscheidung (58:28). Die Weiß-Blauen können bereits mit einem weiteren Sieg am Dienstag die Serie im heimischen Olympia-Eissportzentrum beenden und ins Playoff-Viertelfinale einziehen. Die Mannschaft hat auch am Dienstag wieder eine volle Hütte verdient. Dank an alle Auswärtsfahrer für die unglaubliche Unterstützung aus dem ganzen Land und allen und gute Heimreise.
