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Oberbayerderby, 20 Uhr in Garmisch-Partenkirchen, Crunchtime und 2212 Zuschauer. SC Riessersee gegen die Starbulls Rosenheim, eine Begegnung die auf Augenhöhe stattfand, aber am Ende doch wieder mit dem besseren Ende für die Grün-Weißen. Die Gäste kamen deutlich besser in die Partie und nach gut sechs Minuten konnten sie bereits mit 0:1 durch Lukas Laub in Führung gehen. Im Anschluss entwickelte sich eine ausgeglichene Partie bei der es hin und her ging. Ein leichtes Chancenplus allerdings auf Seiten der Gäste. Aber auch die Werdenfelser wurden gefährlich. Chris Chyzowski konnte aus dem Getümmel heraus die Scheibe nicht im leeren Tor unterbringen. Das hätte der Ausgleichstreffer sein müssen.
Kurz vor dem Ende des Abschnitts dann eine unschöne Szene vor der Gästekurve. Ein Rosenheimer Spieler blieb verletzt und benommen auf dem Eis liegen. Er wurde gemeinschaftlich von jeweils zwei Spielern von beiden Mannschaften vom Eis getragen. An dieser Stelle wünschen wir Mike Glemser, der auch in der Saison 2018/19 für die Weiß-Blauen auf Torejagd ging, alles Gute und eine schnelle Genesung.
Es folgte eine 5 minütige Unterzahl für die Werdenfelser. Aber es dauerte nicht lang und es gesellte sich ein Rosenheimer in die Kühlbox dazu. In der folgenden 4 vs 4 Situation war der SCR wieder mehr am Drücker und hatte gleich zwei Mal den Ausgleich auf dem Schläger. Das änderte sich natürlich wieder, als die Gäste von der Mangfall wieder komplett waren. Aber die SCR Defensivabteilung hielt stand und konnte ein weiteres Gegentor verhindern.
Im zweiten Drittel ergab sich zuerst ein anderes Bild. Nachdem der SCR wieder komplett war, spielten nur noch die Werdenfelser und bauten immer mehr Druck auf. Der Ausgleich lag förmlich in der Luft. Dann durften sich die Garmischer auch mal mit einem Mann mehr auf dem Eis versuchen. Aber auch hier wollte der Ausgleich nicht gelingen. Stattdessen gab es im Anschluss wieder eine Strafe gegen den SCR. Und hier schlugen die Rosenheimer erneut eiskalt zu. Klemen Pretnar erhöhte für die Starbulls auf 0:2. Aber auch nach diesem zweiten Rückschlag gab sich der SCR weiter unbeeindruckt und spielte weiter munter nach vorne. Begünstigt durch einige Überzahlsituationen ging es weiter Richtung Gästetor. Und selbst wenn der Torhüter Pöpperle mal geschlagen war, dann half den Gästen immer noch der Pfosten. Unglaublich aber wahr, dass der SCR aus den vielen Möglichkeiten immer noch kein Tor erzielen konnte und es blieb bis zur Pausensirene beim 0:2.
Auch im Schlussabschnitt war der SCR weiter dran um endlich den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber wieder war immer ein Stock, ein Körper oder ein Torhüter im Weg. Die Starbulls präsentierten sich auch im Schlussabschnitt erneut sehr effektiv und erhöhten noch einmal auf 0:3 durch Norman Hauner. Aber auch nach dem dritten Nackenschlag spielten die Garmisch-Partenkirchner einfach immer weiter auf das Tor der Starbulls. Es sollte heute einfach nicht sein. Die Rosenheimer verteidigten mit Mann und Maus und hielten den drei Tore Vorsprung bis in die Schlussminuten. Dann aber brachte Robin Soudek den SCR endlich auf die Anzeigetafel durch einen schönen Schlenzer. Nur noch 1:3 und SCR Chefcoach Pat Cortina zog alle Register und beorderte Daniel Allavena vom Eis. Das Risiko wurde nicht belohnt, die Gäste schraubt das Ergebnis auf 1:4, das war dann auch der Schlusspunkt in einem intensiven und Abwechslungsreichen Oberbayerderby.
