SCR verliert mit 2:4 gegen den Tabellenführer

Der SC Riessersee knüpfte an den Derbysieg in Bad Tölz an und kam früh zu Chancen. Simon Mayr und auch Torjäger Robin Soudek zielten zu genau und der Puck landete am Gestänge des Tores. Es entwickelte sich im ersten Drittel des Auftaktspiels im neuen Jahr 2023 ein rasantes Spiel. Der Tabellenführer aus Weiden kam gerade in Überzahl zu sehr guten Einschussmöglichkeiten. Ville Hyvärinen blockte innerhalb nur weniger Zehntelsekunden zwei Weidener Schüsse. Die Weiß-Blauen wurden immer mehr in der eigenen Zone eingeschnürt. Bei einem Gegenangriff in der 13.Minute zeigte Lubor Dibelka seine Klasse und brachte den SCR mit 1:0 in Führung.

Im Mittelabschnitt übernahm der Tabellenführer langsam aber sicher das Kommando vor 1680 Zuschauern. Der Ausgleich in der 26. Minute deutete sich vorher förmlich an und auch in der Folge kamen die Werdenfelser nur noch sporadisch zu Entlastungsangriffen. Das 1:2 in der 36. Minute durch Luca Gläser war die logische Konsequenz. Damit war das Drittel aber noch nicht durch. Weiden kam in Überzahl durch Homjakovs keine 2 Sekunden vor der Pausensirene sogar noch zum 1:3.

Dass der SCR das Überzahlspiel beherrscht, zeigt die Statistik, in der die Garmischer auf Platz 1 der Liga rangieren. Der Pass von Lubor Dibelka fand in Minute 46 den freistehenden Kevin Slezak im Slot und er brachte den Puck zum 2:3 Anschluss über die Linie. Die Weiß-Blauen waren wieder da. Nur zwei Minuten nach dem Abschlusstreffer nagelte Sam Verelst an die Querlatte. Der Druck auf das Weidener Tor nahm deutlich zu. Die Fans in der Ostkurve feuerten die Weiß-Blauen unaufhörlich an, in der Phase hatte Torjäger Soudek zudem den Ausgleich auf dem Schläger. Die Mannen von Coach Pat Cortina schmissen wahrlich alles in die Waagschale, nur Dank Weidens Torhüter Jaroslav Hübl hatte die Gästeführung noch Bestand. Als noch 2:21 Minuten Restspielzeit auf der Uhr waren, leisten sich die Werdenfelser eine zweiminütige Strafe wegen Spielens mit sechs Mann. Eine Strafzeit zur absoluten Unzeit. Die Garmischer kämpften weiter und nahmen in Unterzahl Torhüter Mikey Boehm zu Gunsten eines zusätzlichen Stürmers vom Eis. Cortina ging All-In. Der Mut wurde nicht belohnt, die Gäste trafen zum 2:4 Endstand in das leere Tor