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Sebastian Wolsch verlängert beim EHC

Þ20 Mai 2015, 13:00
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Auch in Zukunft wird der Stadionsprecher der Tigers mit einem langgezogenen „Wooolllle“ Sebastian Wolsch den Verteidiger, der ab der laufenden Spielzeit mit der #14 auflaufen wird, aufs Eis holen. Wolsch  bleibt dem EHC Bayreuth für die kommenden drei Jahre erhalten.

Zur Saison 2013/2014 vom EV Füssen nach Bayreuth gewechselt, bestritt er inzwischen 98 Pflichtspieleinsätze für die Tigers. Dabei gelangen dem 1,81 Meter großen und 86 Kilo schweren Linksschützen, der aus dem Nachwuchs der Lausitzer Füchse hervorging, 41 Punkte (13 Tore).

Seine bisherige Karriere, die er als Stürmer begann und in seiner Zeit beim EV Landsberg zum Verteidiger umgeschult wurde, führte Wolsch über Weiden, Dresden, Landsberg und Füssen schließlich zum EHC Bayreuth. Über 600 Profipartien in der Oberliga und der Zweiten Liga stehen aus dieser Zeit in seiner Vita.

Wolsch wird aber nicht nur als Verteidiger für die Tigers auflaufen: Zu seiner eigentlichen Aufgabe als Defender der 1. Mannschaft wird der 31-jährige A-Schein-Inhaber weiterhin die Verantwortung für den gesamten Juniorenbereich innehaben. Als Nachwuchskoordinator wird Wolsch erster Ansprechpartner für alle Belange des Nachwuchses sein.

Bereits vor einigen Wochen traf er sich aus diesem Grund mit VSS, Trainern und der Nachwuchsleitung zu ersten Sondierungsgesprächen. Außerdem übernimmt Wolsch die Jugend als Head-Coach.

Den Nachwuchs in den nächsten drei bis fünf Jahren auf breitere und stabilere Füße zu stellen - das ist die Zielsetzung von Wolsch und des noch jungen Vereins. Dazu gehört in erster Linie ein einheitliches Trainingskonzept, welches von den Kleinstschülern angefangen bis hin in die 1. Mannschaft vermittelt werden soll. Wolsch koordiniert diese und alle anderen anfallenden Aufgaben.

Vom Sommertraining angefangen über die Einteilung der einzelnen Nachwuchstrainer und das Festlegen von Trainingsschwerpunkten sowie die  Gewinnung neuer Nachwuchsspieler bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit der Nachwuchscracks läuft alles über den Schreibtisch des gebürtigen Weißwasseraners.

„Wir sind äußerst glücklich, dass wir mit Wolle verlängern konnten. Als Spieler für die erste Mannschaft hat er bewiesen, wie wichtig er ist. Für den Nachwuchs ist er schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Bereits in den letzten beiden Spielzeiten konnte man hier deutliche Fortschritte beobachten“, freut sich 3. Vorstand Norbert Hacker ob dieser Personalie.

Wolle, du gehst weiter für die Tigers aufs Eis – und das für die nächsten drei Jahre. Was hat den Ausschlag für diese langfristige Bindung gegeben?

Sebastian Wolsch: Die ersten Monate meines Engagements hier waren nicht leicht. Ich musste mich umgewöhnen. In Füssen, wo ich vorher unter Vertrag stand, war alles etwas familiärer. Hier in Bayreuth herrscht entsprechend den Möglichkeiten eine gewisse Professionalität. Es wurde  für mich persönlich aber immer besser und die Voraussetzungen in Bayreuth sind sehr gut. Natürlich hat bei meiner Entscheidung auch die Aufgabe im Nachwuchs eine große Rolle gespielt. Ich denke, es sind gewisse, positive Voraussetzungen vorhanden, um etwas zu bewegen. Es ist insgesamt eine sehr interessante Aufgabe.

Du hast nun zwei Jahre in Bayreuth verbracht. Wie gefällt dir deine Heimat auf Zeit während der Saison?  

Sebastian Wolsch: Bayreuth ist insgesamt eine schöne Stadt. Man hat hier alles, was man braucht, und es gibt viele Möglichkeiten, etwas zu unternehmen. Außerdem habe ich hier einige sehr gute Freunde gefunden. Auch bin ich im Gegensatz zu meinem vorherigen Engagement näher an meiner Heimat.

Ihr habt zuletzt eine sehr gute Saison gespielt, die Playoffs erreicht und seid am späteren Aufsteiger Freiburg, der insgesamt sehr stark besetzt war, gescheitert. Was nimmt man sich für die kommende Spielzeit vor?

Sebastian Wolsch: In erster Linie möchten wir natürlich unsere Leistung bestätigen. Das wird angesichts der Teams in der Liga sicher nicht einfach. Natürlich möchte man aber nach Möglichkeit einen Schritt nach vorne tun. Es wäre klasse, wieder ähnlich erfolgreich die Hauptrunde zu spielen und dann evtl. die zweite Playoff-Runde zu überstehen. Das kommt aber natürlich auf ganz unterschiedliche Faktoren an.

Du hast die Liga angesprochen. So wie es aussieht, geht man mit nur elf Teams an den Start. Nicht gerade optimal?

Sebastian Wolsch: Nein, ganz sicher nicht. Als erstes fehlen den Vereinen durch die Heimspiele, die man dadurch weniger hat, einiges an Geld, was sicher nicht leicht zu kompensieren ist. Auch für uns Spieler ist das eher unangenehm und nicht gerade förderlich, alle paar Wochen aussetzen zu müssen und dadurch vielleicht etwas den Rhythmus zu verlieren.

Sebastian, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir natürlich eine gute und verletzungsfreie, erfolgreiche Zeit – sei es als Spieler der 1. Mannschaft, aber auch bei deiner sicher nicht ein-fachen und umfangreichen Aufgabe im Nachwuchs.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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Nützliche Links zur Oberliga Süd 2014/2015

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