Die Selber Wölfe haben alle Erwartungen an diesem Wochenende übertroffen und sicherten sich auch diese drei Punkte in der heimischen NETZSCH-Arena. Sowohl Spieler als auch Fans waren bereit zum Entern der Gegner aus Sachsen.
Unterzahl bringt Torjubel
Das erste Drittel begann sehr schwungvoll, die Eispiraten griffen direkt an, allerdings kamen sie nicht weit. Unsere #47 konterte direkt, Schneider im Crimmitschauer Tor ließ jedoch nichts anbrennen. In den ersten beiden Minuten ließen unsere Wölfe schon einige Chancen auf dem Eis liegen. Als Hechtl wegen Haken für zwei Minuten die Strafbank drücken musste und Crimmitschau seine Chance im Powerplay sah, passierte es: Gelke verwandelte auf Zuspiel von Miglio das 1:0 für seine Farben. Unser Goalie Weninger hielt in der 7. Minute den ersten ernstzunehmenden Torschuss der Eispiraten. In den darauffolgenden Aktionen wirkte Crimmitschau etwas unsortiert, jedoch schafften sie es, Gelke, der im Alleingang auf Tor der Piraten zustürmte, zu stoppen. Dieser fuhr unbeirrt in der nächsten Unterzahl wieder auf den Goalie der Crimmitschauer zu, Schneider konnte nicht abwehren und so zappelte der Puck zum 2:0 im gegnerischen Tor.
Eispiraten drehen den Spieß um
Unsere Gäste hatten anscheinend einiges an Power in der Pause getankt, die Eispiraten waren wesentlich mehr in unserer Verteidigungszone präsent. Unsere Jungs taten sich zunehmend schwerer, dem Ansturm der Sachsen Stand zu halten. Hechtl versuchte im Mittelabschnitt mehrfach einen Treffer zu erzielen, wurde jedoch immer bei Schuss gestört. Crimmitschau nutze im Gegenzug einen Fehler unserer Wölfe in Person von Schlenker, um den Puck hinter Weninger einzunetzen. Das ließen unsere Cracks nicht auf sich sitzen und Boiarchinov stellte in der 37. Minute den alten Abstand wieder her. Die Gäste konterten allerdings sofort und verkürzten wiederum auf 3:2 erneut durch Kapitän Schlenker kurz vor Ende des Mittelabschnittes.
Kampf bis zur letzten Sekunde
Crunchtime im Schlussabschnitt. Crimmitschau setzte noch einmal alles auf eine Karte, um das Spiel noch zu drehen. Doch unser Wolfsrudel stand wie eine Einheit zusammen und verteidigte mit Glück und Geschick. Auch das Publikum stand geschlossen hinter seinen Spielern und trieb diese immer wieder lautstark an. Tore sollten keine mehr Fallen, auch wenn Crimmitschau noch einmal den Torwart zog. So endete das Spiel mit einem verdienten Erfolg für unsere Selber Wölfe.
Tore:
4. Min. 1:0 Gelke (Miglio, Slavetinsky; 4/5)
3. Min. 2:0 Gelke (Slavetinsky; 4/5)
34. Min. 2:1 Schlenker (Timmins)
37. Min. 3:1 Boiarchinov (Thompson, Miglio)
38. Min. 3:2 Schlenker (Feser, Scalzo)
Strafzeiten: Selb 10; Crimmitschau 4
Zuschauer: 2.274
Schiedsrichter: Altmann, Kannengießer (Zettl, Züchner)